Mama nicht lieb, Papa lieb

Mein Dreijähriger sagte mir gestern, dass er mich nicht lieb hat sondern den Papa und dass er zu Papa will. Er sagte das nach einer Diskussion ums Zähneputzen. Also es ist auch alles wieder gut. Verstehe es. Nur bin ich trotzdem furchtbar traurig.
Er hat einen Schönwetter- und Wochenendpapa. Er sieht ihn meist nur sonntags und nur ein paar Stunden. Natürlich muss der Papa solche Konflikte gar nicht austragen. Er darf bei seinem Vater alles, wenn es regnet, setzt er ihn vor den Fernseher, nur, um seine Ruhe zu haben.
Sein Vater hat es sich so ausgesucht, er hat noch nie Anstalten gemacht, sich irgendwie intensiver einzubringen.
Allerdings beeinflusst er unseren Sohn schon dahingehend, dass er ihm sagt, die Mama will ja, dass du jetzt wieder nach Hause gehst. Es fällt auch öfter der Satz „Die Mama will das so.“, zum Beispiel, wenn er etwas nicht darf. Eben nur, weil er es ihm nicht verbieten will.
Nun, ihr könnt euch ja vorstellen, was das mit einem Dreijährigen macht.

Habt ihr irgendwelche Ratschläge für mich?
Wie seid ihr in solchen Situationen umgegangen?

Ich denke immer zu, wenn er größer ist, möchte er vielleicht beim Papa leben. Papa ist halt viel cooler.
Nur Papa will das natürlich eigentlich gar nicht. Es würde ihn zu sehr einschränken.
Danke euch fürs Lesen!

1

Papa muss ihm nichts verbieten, was du verbietest. Papa kann in seiner Zeit mit dem Kind machen was er möchte und wie er es für richtig sieht.

Natürlich möchte das Kind zu Papa, er sieht ihn ja sehr wenig. Von daher würde ich einfach erwiedern: Papa is ganz traurig, wenn du nicht schick Zähne putzt und nächsten Sonntag - noch xmal schlafen kommt Papa dich zum spielen holen.

2

Erpressen ? Wenn du dies und das nicht machst ist Papa traurig ?

Entschuldige. Aber: spinnst du ? Das geht überhaupt GAR NICHT!!!

4

Ja, sehe ich auch kritisch.
Danke für deinen Beitrag.

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