Gedanken zu Umgangswochenenden

Hallo,

meine beiden Kinder (5 und 7) leben bei mir und werden alle 2 Wochen ein Wochenende beim Vater verbringen.
Er ist gerade mit seiner neuen Partnerin (kinderlos) in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Die Kinder und die neue Partnerin haben sich vielleicht 3 mal für einen Nachmittag gesehen. Ich habe keine konkrete Angst, mache mir aber trotzdem Sorgen ob die Kinder sich dort wirklich wohl fühlen werden.
In einem Gespräch hat mein Ex angedeutet, dass es für sie nicht so toll ist, wenn jedes 2. Wochenende Kinder da sind, ihr wäre es wohl lieber er hätte keine weiteren Verpflichtungen oder ähnliches. Dazu wollte er nichts weiter sagen, das würde mich nichts angehen. Wenn ich hier im Forum lese, wie viele Beiträge von der Next kommen, die die Kinder hasst, sich wünschte sie wären einfach weg oder ähnliches...da wird mir einfach unwohl. Ich habe irgendwie Sorge, dass meine Kinder so etwas erleben und bei den Umgängen beim Vater auf Ablehnung treffen.
Eine Kleinigkeit gab es noch diese Woche, da haben die Kinder mit dem Vater telefoniert und gefragt, wie ihr Kinderzimmer in der Wohnung aussehen wird. Er hat gesagt, es wäre kein Kinder- sondern ein Gästezimmer. Ich habe dann noch mal bei ihm nachgefragt und er hat mit erklärt, dass in der kleinen 3-Raumwohnung nicht ein Zimmer nur als Kinderzimmer dienen könne, wenn das nur 4 Tage im Monat genutzt wird. Ich kann das schon irgendwie nachvollziehen, fand es aber trotzdem schade, denn ich denke man kann es trotzdem so einrichten, dass sie dort ihr eigenes Reich haben, sie sind schliesslich seine Kinder und nicht nur Gäste.
Er hat sich auch immer gut um die beiden gekümmert und ist ein guter Vater, trotzdem mache ich mir Gedanken, ob sie neben der neuen zu viel Partnerin zurück stecken müssen. Sie haben die Trennung noch gar nicht verarbeitet und er hat immer mal wieder angedeutet, dass er in einem Spannungsfeld steht zwischen den Kindern und den Ansprüchen seiner Partnerin. Ich mache mir einfach Gedanken, dass sich das negativ auf die beiden auswirkt. Ich habe keine konkrete Frage, aber vielleicht hatte ja jemand hier ähnliche Bedenken und kann berichten, wie sich die Situation so entwickelt hat.

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> Ich mache mir einfach Gedanken, dass sich das negativ auf die beiden auswirkt.

Der Vater hat das Problem erkannt, zwischen den Bedürfnissen der Kinder und der Next. Dir bleibt zu hoffen, dass er das in den Griff bekommt und den Mut hat, zugunsten von Kindern und Partnerin jeweils Prioritäten zu setzen.

Übrigens: Wenn du einen neuen Partner hättest wären die Kinder im das Spannungsverhältnis zum Steifelternteil an 26+x Tagen im Monat. Auch das ein Grund, sich bei vier Tagen weniger Sorgen zu machen.

Kinderzimmer: Schade, aber unter anderem wohl auch deshalb nicht realisierbar aber auch nicht erforderlich, da die Kinder im Residenzmodell bei dir leben. Erstens bleibt nicht das Geld für eine 5-Zimmer-Whg, zweitens ist bei nur vier Tagen schon verständlich, dass der Raum auch für anderes genutzt wird. Wäre natürlich schön, wenn die Kinder sich das zum wohlfühlen einrichten könnten.

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Danke für deine Antwort!

Ich glaube ein Teil der Sorgen kommt daher, dass er in den letzten Monaten häufiger zugunsten der Partnerin Kompromisse gemacht hat, den Fall anders herum habe ich nicht mitbekommen. Gerade wenn sie Kindern und seiner "Altlasten" gegenüber Bedenken hat, bildet sich bei mir der Eindruck, dass er ihr das Gegenteil zeigen möchte, um sie nicht zu verlieren. Das ist natürlich nur mein Gefühl und darüber reden ist schwierig bis unmöglich. Ich hoffe das pendelt sich ein.

Bei einer Sache bin ich aber anderer Ansicht. Sollte ich einen potentiellen Partner kennen lernen, der ein Problem damit hat, dass ich Kinder habe oder dass diese fast immer bei mir sind (also ein dauerhaftes Spannungsverhältnis herrschen würde), käme diese Person für mich für eine Partnerschaft nicht in Frage. Ich verlange natürlich von niemandem volles Verständnis und Akzeptanz für "fremde" Kinder, nur dann wäre das für mich einfach keine Option.

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Du solltest dringend weg von der Schwarzmalerei, bevor sich deine negative Denkweise noch auf die Kinder überträgt. Die spüren sowas nämlich und gehen dann nicht unvoreingenommen in die Situation. Lasst es auf euch zukommen, ganz neutral. Meine Tochter hat bei ihrem Vater in der ersten Wohnung mit seiner neuen Partnerin auch kein eigenes Zimmer in dem Sinne, schlicht weil es nicht vorhanden war. Ihr Zimmer war damals zur Hälfte noch das Büro der beiden. Und weisst du was? Es war überhaupt kein Problem! In dem Zimmer war sie genau Nachts zum schlafen. Tagsüber war sie bei den beiden, draussen oder im Wohnzimmer.

Die Situation muss sich halt für alle noch eingrooven, sowohl für die Kinder als auch für den Vater und seine Partnerin. Gib dem Raum und Zeit und mische dich auf keinen Fall ein.

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Ich denke von Schwarzmalerei sind meine Bedenken noch weit entfernt. Wenn die neue Partnerin des Vaters scheinbar keinen Bock auf Kinder hat und man schon in mehreren Kleinigkeiten merkt, dass sie möglichst keinen Raum und keine Zeit in deren Leben einnehmen sollen, kann schon Anlass zur Sorge geben. Wie du aus meinem Beitrag lesen willst, dass sich irgendetwas davon auf die Kinder überträgt, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich wollte einfach nur Erfahrungen austauschen, ob jemand ähnliches erlebt hat und wie sich die Situation entwickelt hat.

Bearbeitet von Alleinerziehend_24
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Weil es leider oft vorkommt, dass Expartner, unter dem Deckmantel sich Sorgen um die Kinder zu machen, gegen die neue Partnerin schießen. Dahinter steckt meist Neid und Eifersucht.
Aber da das Wohl der Kinder vorgeschoben wird, bekommen diese Expartner erfahrungsgemäß viel Unterstützung und zustimmende Worte.

So wie neue Partner oft in schwerer Kritik stehen, so sind auch Expartner keine Heiligen.

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