wie reagiere ich richtig?bin total durcheinander- Trotzphase

Hallo ihr lieben Mamas,

meine Kleine ist jetzt fast 20 Monate alt und in den letzten 3 Tagen nicht mehr wieder zu erkennen.. Sie war bis jetzt immer ganz "pflegeleicht"

Doch nun ist es wohl vorbei, bei jeder Kleinigkeit wird sie wütend, schreit und wirft sich auf den Boden.
Sie will, wenn sie draußen ist nicht mehr nach Hause, gestern hatte sie mich vor wut sogar gebissen #schock man das tat vielleicht weh.

Ich habe schon soviel über die Trotzphase gelesen, versuche sie abzulenken, kompromisse zu finden etc, nix hilft, was sie will, will sie sofort und nixhts kann sie davon abbringen.
Einige sagen man solle die Kinder dann ignorieren, bis alles vorbei ist, habe ich bis jetzt noch nicht getan, weiß nicht ob das das richtige wäre?!
Heute morgen hatte sie mich dann soweit das ich selber wütend wurde und erstmal nur da stand und erstmal 3-mal tief durchatmen musste.
Habe mir gedacht :oh nicht schon wieder, man was soll das alles, bleib gelassen, sie kann ihre Gefühle nicht kontrollieren und provoziert dich nicht mit absicht..
Dann gings wieder

Wie verhalte ich mich denn nu richtig ihr gegenüber, wenn sie so ein wutanfall bzw. Trotzanfall bekommt?
Ich weiß ich muss Konsequent bleiben, aber vielleciht kann mir jemand sagen, ob ich ihr ihre Gefühlslage irgendwie erleichtern kann?
Sie tut mir richtig leid, wenn sie vor wut sich auf den Boden setzt und wie wild um sich her strampelt#schmoll:-(#schwitz

Wie macht Ihr das mit euren kleinen Trotzköpfen?

Bin dankbar über jede Antwort
lg

1

also Mitleid darfst du schon mal gar nicht mit ihr haben oder es dir zumindestens auf gar keinen Fall anmerken lassen , sonst hast du verlohren. Und doch die kleinen machen das teilweise Extra um ihre Grenzen auszutesten ;-).
Diskussionen finde ich völlig unangebracht und Kompromisse sind in dem Alter auch noch sehr schwer , wenn sie gerade bockt und wütet sind Kompromisse wahrscheinlich ohnehin gar nicht möglich . Um einen Kompromis zu finden müssen sie erst mal wieder ein wenig runtergefahren sein , bis dahin kann man eigentlich nur ruhig und konsequent abwarten #schwitz.

Ich finde die Trotzphase ansich eigentlich lustig , wie kreativ Kinder doch werden können wenn sie ihren Willen durchsetzen wollen und wie Steigerungsfähig sie sind vorallem wenns sie nachher eigentlich schon gar nicht mehr wissen warum sie eigentlich bocken und nur noch bocken weil sie bocken wollen und sich immer wieder neue Dinge suchen . Ich bin immer konsequent und von daher hatten/ haben meine schnell rausgehabt das manches einfach nix bringt also mit auf den Boden schmeißen z. B. das zieht bei Mama nicht, wenn meine dritte anfängt und in die Kniee geht dann sag ich nur : ja wenn du meinst ,dann schmeiß dich halt auf den Boden aber die Mama geht jetzt weiter. Und die Mama geht auch weiter -zwei /dreimal angetestet und immernoch wieder neu am ausprobieren aber so schnell wie Madame mittlerweile auch wieder oben ist kann man kaum gucken :-p. Letztens hat sie auch mal gemeint ausprobieren zu müssen Mama mitten im Laden( ich behaupte zu Hause hätte sie das nie versucht ! )eine zu klatschen und sie fand das natürlich auch noch super lustig so schnell konnte sie gar nicht gucken wie sie im Auto saß und die Mama wieder im Laden war ohne sie ( war zum Glück nur ein kleiner Blumenladen und ich hatte direkt vor der Tür geparkt #schwitz).
Versuch einfach so gelassen wie möglich zu bleiben , das bocken hat auch seinen Sinn und ist sehr wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung .
Irgendjemand hat mir mal erzählt (obs stimmt weiß ich noch nicht ;-)) je heftiger ein Kind in der Trotzphase bockt und seine Grenzen austestet je einfacher ist es später in der Pupertät ( wenn man natürlich die Grenzen steckt ).

6

##
also Mitleid darfst du schon mal gar nicht mit ihr haben oder es dir zumindestens auf gar keinen Fall anmerken lassen , sonst hast du verlohren. Und doch die kleinen machen das teilweise Extra um ihre Grenzen auszutesten .
##

wenn man selbst völlig sauer ist oder enttäuscht wegen irgendetwas, dann will man sich vllt beim partner ausk…. mal dampf ablassen, sich ausheulen und ausmotzen.
wenn er dann einfach sagen würde
„geh woanders hin und wenn du bessere laune hast, darfst du erst wiederkommen, also mitleid habe ich nicht mit dir.“





nein, es hat mit grenzen testen nichts zutun, wenn ein kind wütend wird.
es hat damit zutun, daß es erst mit diesen gefühlen klarkommen muß.

9

hallo

danke für deine antwort

ich hoffe ich werde alles richtig machen, bin nun sehr zuversichtlich :-D
hab immer sehr mit meinem gewissen zu kämpfen, da sie mein erstes kind ist und man zwar von vielen unterschiedliche meinungen hört, aber nie so wirklich weiß wie man sich verhalten soll.
da tuen einen die lieben antworten ganz gut, hoffen wir mal das der spruch mit der trotzphase stimmt#huepf
ich danke dir vielmals

2

Hallo,

je mehr Aufmerksamkeit die Kinder mit ihren "Anfällen" rausschinden können, desto interessanter werden die Anfälle. ;-)

Wenn Merle sich auf den Boden schmeißt und brüllt, bleibe ich daneben stehen und warte bis sie fertig ist. Wenn sie im Weg liegt, lege ich sie an die Seite. Ab und an frage ich mal nach, ob sie bald fertig ist. ;-)
Bei Regen hat sie das übrigens ganze 2x mal gemacht.

Wer im Laden bockt, kommt in den Einkaufswagen und Brötchen oder ähnliches werden gestrichen.

Wenn Merle haut oder tritt (gebissen hat sie noch nie), wandert sie gleich in ihr Zimmer und darf sich da eine Weile alleine amüsieren.

Momentan bockt sie nicht mehr so viel. Hauen und treten hat sie so gut wie eingestellt.

Mitleid habe ich keins mit ihr. Warum auch? Es ist normal, daß das Leben nicht immer so läuft, wie man es gerne hätte, und die Kinder müssen eben lernen, damit umzugehen.
Aber ich kann mir vorstellen, daß es ganz schlecht ist, wenn die Kinder mitbekommen, daß Mama in dem Moment Mitleid hat. Dann besteht nämlich vielleicht die Chance, daß man Mama rumkriegt und doch bekommt, was man will...

LG
Heike und Merle (23 Monate)


10

hey

oh ja das klingt logisch, ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, das man dem kind in so einer situation die zuschauer wegnehmen soll#kratz
schließlich ist es ja auch bei uns erwachsenen in gewisser hinsicht auch so, man steigert sich um so mehr rein, je mehr aufmerksamkeit man bekommt.
Stimmt die kleinen müssen es leider lernen mit diesen gefühlen zurechtzukommen, mit gewisser hilfe der eltern
ich danke dir ganz herzlich für deine antwort#danke

3

Guten Morgen,

erstmal ist es wichtig, dass Du weißt, dass Dein Kind sich nicht absichtlich trotzig verhält. Eine kleines Kind ist noch nicht berechnend, auch wenn viele das hier immer wieder anführen. Trotz gehört zur Entwicklung dazu und ist wichitg für die Persönlichkeitsfindung.
Ich selbst habe drei Kinder im Alter von vier, zwei und einem Jahr. Mein Großer war ein Trotzkopf allererster Güte, er hat wirklich die ganze Lister der Trotzphase abgeklappert, so war er aber schon immer, von klein auf. Meine Tochter ist das komplette Gegenteil, sie ist sehr leicht zu lenken und auch nicht wirklich trotzig. Was aus dem Kleinsten wird, warten wir mal ab.
Mein Großer wollte während eines Trotzanfalls entweder in Ruhe gelassen werden oder er wollte in den Arm genommen werden. Beides habe ich respektiert. Sie wissen mit ihren Gefühlen nicht wohin, es ist schwer für sie diese zu ordnen und oftmals ist Verständnis dann der bessere Weg. Verständnis heißt ja nicht, dass ich dem Wunsch nachgebe, sondern nur, dass ich meinem Kind vermittel, dass ich weiß wie es ihm geht und mit ihm fühle. Hat bei uns immer super funktioniert.
Meine Tochter zum Beispiel will immer in den Arm genommen werden und nie ihre Ruhe haben.
Von Kindern alleine ins Auto setzen, in den Einkaufswagen quetschen, ins Zimmer schicken, Essensentzug, etc. halte ich persönlich gar nichts, aber das muß jeder selber wissen.
Genauso blöd finde ich die Aussage, dass man verloren hat wenn man seinem Kind Mitgefühl zeitgt. Es geht ja hier nicht um ein Spiel oder einen Kampf, bei meinen Kindern kann ich gar nicht verlieren.

viel Glück
lg Silke

7

##
Genauso blöd finde ich die Aussage, dass man verloren hat wenn man seinem Kind Mitgefühl zeitgt. Es geht ja hier nicht um ein Spiel oder einen Kampf, bei meinen Kindern kann ich gar nicht verlieren.
##
jepp


meine kleine ist jetzt 5 und diese zeit eigentlich vorbei.

und ja, ich hatte auch mitleid und sehe es wie du.

und ich auch nichts verloren, ganz im gegenteil.....
es war genau der richtige weg.

11

hallo

du hast vollkommen recht, mitgefühl ja,nachgeben nein.

meine kleine will es immer unterschiedlich, mal in den arm, mal in ruhe gelassen werden. das tue ich dann auch je nachdem wie sies möchte.

Als sie mich gebissen hatte, weil ich sie auf den arm genommen habe und mit ihr ins haus wollte, war ich selber so geschockt, das ich werder aua oder sonst was sagen konnte, ich musste den schmerz "ertragen" und meinte zu ihr :schatz wir müssen nach hause damit wir mama schön essen machen kann.

hat sie aber nicht interessiert und ich fing an, zu hause angekommen, essen zu machen. Sie war immer noch am weinen, aber hat sich dann einbekommen.
Will nicht das ich ihr ein falsches gefühl übermittele, das wenn sie mich oder vielleciht sogar andere kinder später beisst#schock, denkt sie kann es machen.

hoffe das es nur ein "einmaliges" beißen war und es nicht wieder vorkommt, wenn dann muss ich mir wohl was überlegen#schwitz

ich danke dir vielmals
liebe grüße

4

ich lass sie einfach trotzen, ihren willen bekommt sie bei solchen aktion bestimmt nicht. ablengen warum, macht die sache nur noch schlimmer. es ging so schnell wieder, weil sie gelernt hat damit nichts zu erreichen.

12

hallo

naja ich hab mir gedacht wenn sie abgelenkt ist vergisst sie ihre wut und die hilflosigkeit darüber:-)
das klappt zwar nicht immer und ich weiß auch nicht wie es sich entwickeln wird, wenn sie bisschen älter ist, aber ich versuchs, falls sie nicht möchte dann lass ich es auch.
ich #danke dir
lg

5

hallo,

ja, solche situationen kenne ich auch und dann die totale explosion ;-)


ganz am anfang, wenn sie noch kleiner sind, funktioniert ablenken noch, aber das hört wohl auf, wenn sie etwas älter sind ;-)

ja, kompromisse anbieten sickert in dem moment der wut wohl auch nicht durch, denke ich.
meine tochter war dann immer völlig "zu", da kam nicts an.
hinterher kann man höchstens reden und vorschläge machen.


ich persönlich halte absolut nichts davon, ein kind dafür zu bestrafen, daß es wütend und enttäuscht ist, weil etwas nicht so läuft / laufen kann, wie es gern möchte.
sie fühlen sich dabei auch sehr schlecht, wut, enttäuschung, frust, traurigkeit....da kommt manches zusammen.
sie reagieren so, weil sie eben noch nicht anders können, es ist ein entwicklungsschritt.
sie machen es wirklich nicht mit absicht, sie zeigen nur ihre gefühle.

und ich finde, es ist eine strafe, wenn das kind ignoriert wird, weggeschickt wird (botschaft: dich will hier keiner, hau ab).

wenn man selbst völlig sauer ist oder enttäuscht wegen irgendetwas, dann will man sich vllt beim partner ausk…. mal dampf ablassen, sich ausheulen und ausmotzen.
wenn er dann einfach sagen würde
„geh woanders hin und wenn du bessere laune hast, darfst du erst wiederkommen.“
dann fühlt man sich wohl genauso wie so ein „bestraftes“ kind….
ich finde das absolut unfair.



ich bin immer bei meiner tochter geblieben.
leider wollte sie erstmal keinen trost, das dauerte, aber sie wollte trotzdem, dass ich in der nähe war.
ich habe sie einfach immer wieder kurz angesprochen, mehr nicht.
dann kam irgendwann der moment, wo sie trost wollte und in den arm.
das habe ich dann auch gemacht.
sozusagen „beistehen“, anbieten, das war immer meine methode.

8

http://www.rabeneltern.org/elternsein/wissenswertes/gaertner_trotz.shtml
http://www.familienhandbuch.at/cmain/f_Aktuelles/a_Haeufige_Probleme/s_485.html

13

hey

danke für deine hilfreiche antwort und die tollen links, finde ich sehr interessant#liebdrueck

genauso habe ich es auch gedacht oder sagen wir mal gefühlt das es nicht richtig wäre sie zu ignorieren, man selber will ja, wie du auch sagtest von seinem Partner (oder sonst wem) in solcher gefühlslage ignoriert oder weggeschickt werden.

wir erwachsene haben den vorteil, gegenüber den kleinen mäusen, wir kennen solche gefühle und wissen in etwa schon wie wir damit umgehen müssen oder können.

so ein kleines wesen muss es liebevoll lernen, ich denke auch nicht das sie es mit absicht macht, wie hier schon geschrieben wurde, kann sie es nicht einschätzen was ihr verhalten bei mir bewirkt. und macht es mit sicherheit nicht mit bösem willen.

Hab nur solche panik etwas falsch zumachen, denn ich will meiner kleinen ja nicht schaden;-)
ich denke in diesen situationen wie du, was ich nicht fühlen möchte, möchte ich auch nicht das mein kind das fühlen muss.
sie ist schließlich noch klein, und weiß oder kennt viele sachen und gefühle nicht.
meine aufgabe ist es da wohl ihr beizustehen, zu helfen, sie zu trösten, wenn sie es möchte. nur so denke ich nun lernt sie den umgang mit den sovielen noch unbekannten gefühlen.:-D#cool

da müssen wir wohl durch#torte#mampf

ich danke dir nochmals sehr für deine antwort
liebe grüße

weiteren Kommentar laden