Wie reagiert ihr bei schlechten Noten

Hallo #winke

Wenn eure Kinder schlechte Noten nach Hause bringen oder keine Lust auf das lernen haben wie reagiert ihr dann??
Oder wie ermutigt ihr die Kinder zum lernen?

#danke LG

1

hallo,

es kommt drauf an was du unter schlecht verstehst,..

ich selbst unterschreibe ohne zu knurren die dreien, sofern ich welche zu gesicht bekomme, denn mein sohn ist ein recht guter schüler mit vielen einsen und zweien.

eine damalsige klassenkameradin von mir, dürfte nicht mit zweien nach hause kommen, ihre mutter schlug sie dann (sie selbst war rektorin einer schule) #schock

wenn ich merke das mein sohn absackt in der schule, so kommt als erstes die spielekonsole ab, bis zu den ersten sichtbaren verbesserungen.

jetzt hatte meiner auch erst 5 wochen spielverbot,... er hat sich auf die schule zu konzentrieren, wobei es bei uns noch andere ausschlag gebende dinge gab warum er verbot hatte.


lg #winke

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Schlechte Noten - das ist immer so ein dehnbarer Begriff... waren sie wirklich schlecht, ... einmalig oder öfter??
Laut deiner VK ist dein Sohn ja erst 9, da denk ich daß es weniger am Lernen sondern einfach am "Nicht verstanden haben" liegen könnte.

Ehrlich gesagt, wir freuen uns schon auf die Ferien und das Lernen liegt momentan in den letzten Zügen...!
LG
C. aus Bayern

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Ausrutscher darf und muss es auch mal geben. Da reagiere ich damit, dass ich sie tröste und einfach nur sage: "Nächstes Mal wird es bestimmt besser."

Vor allem wenn sie besonders traurig darüber ist. Wenn es öfters vorkommt, hinterfrage ich ob sie den Stoff nicht kapiert hat oder noch irgendwie Unterstützung benötigt. Die bekommt sie dann auch.

Ansonsten bin ich der Ansicht, dass auch eine schlechte Note - sofern es nicht zur Gewohnheit wird - dazugehört. Diese Erfahrung müssen die Kinder auch mal machen dürfen.

LG
Barbarelle

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Das hat meine Mutter auch immer gesagt. Evtl., wenn ich wirklich nur zu faul war vorher, mit dem Zusatz, dass ich mehr lernen soll.

Wirklich geschimpft hat sie nie. Und ich denke, das hätte auch eh nichts gebracht.

LG
Sassi

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#hicks Danke. Siehste mal ... und aus dir ist auch was geworden ;-)

LG
Barbarelle

4

Waren die Noten auf dem Zeugnis? Oder einmalig?
Und wie "schlecht" war es denn? Und um welche Klasse/ Schulform handelt es sich bzw, wie alt ist das Kind?
Und woran liegt es, dass schlechte Noten kamen? Unangekündigte Tests? Nicht verstanden? Grundsätzliche Defizite in einem Fach oder fächerübergreifend? Differenzen mit dem Lehrer?

Meine Stieftochter hat nun die 4.Klasse abgeschlossen mit einem -wie ich finde- wunderbaren Zeugnis und Empfehlung zum Gymnasium. Sie hat eine 2 in Sport, in Deutsch und in Mathe und der Rest ist 1.
Ihre Mutter findet das nicht gut genug - wenn das Kind eine 2 nach Hause bringt, dreht sie schon frei... Ich halte das für viel zu viel Druck!
Da bin ich mal echt gespannt, was es wird, wenn sie auf dem Gymnasium das erste Mal eine 4 nach Hause bringt... #schock

Ich hatte auf dem Gymnasium auch mal eine 4 oder eine 5 in Tests... Auf dem Zeugnis hatte ich im schlimmsten Fall trotzdem eine 3.
So lange sich keine 4 auf dem Zeugnis abzeichnet, würde ich noch ruhig bleiben und es mit positiver Motivation versuchen!

Bsp:
Wir lernen zusammen, klären Fragen gemeinsam!
Spielerisches Lernen... Wie macht dem Kind lernen Spaß? Vielleicht Lernspiel am PC?
Für eine bestimmte Anzahl 1er gibt es was Tolles (ein besonderer Ausflug o.ä.)
Für das Zeugnis gibt es je nachdem wie es ausfällt extra-Taschengeld...
Gibt es grundlegende Defizite würde ich mich um professionelle Nachhilfe kümmern!

5

Eine Note sagt nicht wirklich was darüber aus, ob ein Kind gelernt hat oder nicht.

Meine Tochter hat in Deutsch fast immer mindestens eine 2 und macht keinen Faden. Es ist einfach nur Begabung, aber keine wirkliche Leistung. Hat sie dann die Punkte im formalen Teil nicht (was leicht lernbar ist) und deshalb keine 1, dann kann ich schon mal verärgert sein.

In Mathe ist alles, was besser ist als 5, über Jahre hinweg ein Erfolg gewesen. Das war hart erarbeitet und dafür gab es dann auch jede Menge Lob.

Wichtig ist, die Kinder erfahren zu lassen, dass Arbeit den Erfolg garantiert und nicht Glück. Das ist der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation.

Gerade Eltern, die mit "Belohnung" auf jeden Pubs reagieren, schlimmstenfalls noch Geld springen lassen für Noten, ersticken jede Freude am eigenen Tun.

Gruß

Manavgat

6

hallo,

is bei uns exakt umgedreht
mathe geht ohne lernen

in deutsch sind wir stolz wie oskar wenn er ne 4 mitbringt

ich denke auch man sollte wie wertigkeit der zensuren vom leistungsvermögen festmachen (war das verständlich?#gruebel)

8

Ja, so halte ich das auch. Fächer die einfach nicht "sehr gut" laufen trotz fleissigem Lernens werden etwas laxer behandelt als reine Lernfächer, die also aufgrund Faulheit in die Binsen gehen.

Grundsätzlich schimpfen tue ich aber nie, mein Motto ist: "Tja, ist ja Deine Note, wenn Du meinst Dir reicht ne 4 in Bio.. musst Du wissen." :-P

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Hallo,

unsere Jungs sind ja schon älter als deiner.

Schlechte Noten, die trotz Lernens zustande kommen, sind für mich weniger schlimm als schlechte Noten, die auf Faulheit zurückzuführen sind ;-).
Ein Ausrutscher darf auch mal drin sein, und schlechte Noten beginnen bei uns je nach Kind und Fach auch erst bei Note 5; Note 4 ist ja (lt eines Lehrers) durchaus ausreichend, könnte halt noch besser sein!

LG Claudia

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Ist glücklicherweise noch nie vorgekommen, daher nur hypothetisch:

Ich würde meinem Spatz zunächst einmal Fragen, wie diese Note(n) seiner Meinung nach zu stande gekommen ist/sind und was er vorschlägt, wie wir das zum nächsten Zeugnis wieder besser hinkriegen. Wenn ich hier keine klare Antwort (oder sichere Vermutung) für die Ursache bekomme, würde ich die Klassenlehrerin mal fragen, was die meint, woran es harken könnte. Zumindest, wenn ich hier einen Trend feststelle. Vielleicht gibt es ja eine ganz rationale Erklärung, wie z.B. einen unglücklichen (störenden) Sitznachbar.

Noten in den unwichtigen Fächern (Kunst, Sport, Musik, Religion etc.) wären mir ziemlich egal; bei den wichtigen Fächern ginge es mir in erster Linie darum, festzustellen, ob ihm hier einfach irgendwelche Grundlagen fehlen (die auch dafür Sorgen werden, dass das nächste Zeugnis gar nicht mehr besser werden kann) oder ob wir etwas anderes getroffen hätten.

Lernen würde ich nur, wenn es in einem bestimmten Fach ganz konkrete Probleme gibt; weil z.B. Grundlagen fehlen oder etwas anderes (lgoisches) die Ursache ist. Ansonsten denke ich, dass die Grundschule so einfach ist, dass ein Kind, dass konzentriert den Unterricht verfolgt und selbstständig die Hausaufgaben löst, mehr lernt, als nötig ist. Da fände ich dann zusätzliche Lerneinheiten eher kontraproduktiv, wenn sie nicht wirklich nötig sind. Wenn ein 1ser-Kind dann in einem Fach mal bei einer 2 pendelt oder ein 2er-kind bei einer 3 pendelt, wäre mir das absolut egal, solange es nicht versetzungsrelevant ist und ich mir sicher bin, dass die Grundlagen verstanden wurden. Da würde dann bei mir noch der Spass für das Kind im Vordergrund stehen; das heißt, nach Schule und Hausaufgaben absolut schulfreie Zeit, damit es am nächsten morgen konzentriert den Unterricht verfolgen kann. Schließlich schicke ich meinen Sohn zum lernen in die Schule.

Ansonsten sind bei uns viele Privilegien, die unser Sohn genießt, u.a. auch daran geknüpft, dass er gut durch die Schule kommt. Er darf selbst bestimmen, wann und wie er die Haus- oder Schulaufgaben erledigt; wann er schlafen geht; er darf sehr lange draußen spielen; hat freien und zeitlich nicht begrenzen Zugang zu elektronischem Spielzeug (Computer, Xbox, Fernsehen etc.). Wenn ich feststellen würde, dass eines dieser Freiräume Ursache für die Leistung ist (nicht dafür, dass er nicht lernen möchte; das finde ich in dem Alter noch normal), würde ich einige dieser Freiräume wieder etwas einschränken. Solange alles gut läuft, ist alles in Ordnung; wenn mir die Lehrerin aber sagt, dass er morgens total unausgeschlafen ist und dadurch unkonzentriert ist und das die Ursache für die schlechte Note ist, würden wir hier einfach wieder eine gemeinsame Zeit für unseren Sohn finden, zu der er dann fest ins Bett muss (als Beispiel). Und, wenn es dann wieder besser läuft, mit ihm gemeinsam überlegen, ob wir das wieder etwas lockern; da unser Spatz seine Freiräume natürlich genießt.

Ich denke aber, dass, solange bei meinem Sohn noch eine 1 vor dem Komma steht; genießt er hier absolute Freiheit und wir als Eltern mischen uns da nicht ein. Ob hinter dem Komma dann eine 2 oder eine 8 steht, ist uns gänzlich egal. Wenn Schule dann irgendwann mal zum Abitur hin wichtig wird, vertrauen wir einfach darauf, dass wir ihn bis dahin so gut erzogen haben, dass er alleine die Wichtigkeit einer guten Schulausbildung kennt und dann auch ohne unsere Hilfe gut klarkommt. Ich denke, spätestens bei einem Teenager ist da der Zug für die Eltern nämlich abgelaufen. Vielleicht hat ein Kind bis dahin auch eine konkretere Vorstellung, was es später beruflich einmal machen möchte; wenn es z.B. ein Studienganz mit hohem n.c. (Medizin, Jura etc.) ist, wird er auch die nötige Reife besitzen müssen, diesen zu erreichen. Aber, sein 5.Klässer Zeugnis ist mir absolut schnuppe - wir zeigen ihm einfach nur, dass wir total stolz auf seine selbstständige Leistung und das Gesamtzeugnis sind.

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Noten in den unwichtigen Fächern (Kunst, Sport, Musik, Religion etc.)


Ich werde nie verstehen, warum diese Fächer als unwichtig angesehen werden.


Sport ist wichtig für das Sozialverhalten und den Teamgeist

Religion ist wichtig, um unsere abendländische Kultur überhaupt zu verstehen. Ich selbst bin Atheist, stelle aber oft fest, dass der Zugang zu Literatur, Geschichte etc. so manchem Schüler kaum möglich ist, weil elementare Grundkenntnisse fehlen.

Musik unwichtig? Erhebt sich die Frage, was da vermittelt wird. Aber auch hier gilt: ohne Kenntnisse in Musik wird es mit der Kultur schwer

gleiches gilt für Kunst - auch Bilder/Skulpturen/Kunstwerke sind "Texte".

Wer dieses als unwichtig ansieht, der hat den Bildungsgedanken von Humboldt - zweckfreie Bildung/Bildung die nicht auf ökonomische Verwertbarkeit abzielt - nicht verstanden.

Wer sich als freier Bürger in einem freien Land fühlen will, der braucht zwingend (auch zweckfreie) Bildung.

Gruß

Manavgat

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hallo,

mmmhhh ich finde die musische und künstlerische erziehung/bildung genauso wichtig
wie den "elementaren"unterricht


über noten und deren sinn könnt ich mich ewig streiten
aber die noten sind festgelegt is halt so


warum finden sie diese fächer unwichtig oder war es nur eine unglückliche formulierung?

gruß

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Meine Eltern haben meine Leistungen nicht nach den Noten bewertet, die ich nach Hause gebracht habe. Sie haben sich allgemein eher da raus gehalten und mich viel eigenverantwortlich machen lassen. Schlechte Noten haben mich eigentlich immer viel mehr geärgert als sie. Dann haben sie mich getröstet. Ansonsten habe ich spätenstes ab Klasse 5 bis 6 selber bestimmt, was ich erreichen wollte, wie und wo. Hätten meine Eltern Druck auf mich ausgeübt, oho, also das hätte geknallt. Ich fand sowas immer total albern. Ich finde auch das Noten über den Willen und das Lernen und die Fähigkeiten des Kindes sehr wenig aussagen.

Ich würde immer eher dazu neigen mein Kind zu ermuntern oder zu trösten oder ihm zu sagen, zu wie viel Tollem ich es fähig halte, als es runter zu putzen wegen nach 4, 5 oder 6. Krank ist sowas. Zumal diese Kinder nicht besser lernen. Sie funktionieren und hassen das was sie tun, weil sie es aus Druck tun und um geliebt zu werden von ihren Eltern. Nicht für sich und ihre Bildung. Und das bis ins hohe Schulalter. Kleinere Kinder muss man natürlich anleiten. Aber im Grundschulalter viele schlechte Noten....da stimmt dann oft einiges andere nicht, wo man viel besser ansetzen sollte.

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Hallo,
in diesen Fällen führen wir ein Gespräch, in welchem wir erörtern, was die Ursache war. Lag es nicht am Lehrer, an der Tagessituation, und auch nicht an der Klassenarbeit selber, führe ich mein Kind im Gespräch unauffällig zu der Erkenntniss, dass zu wenig gelernt wurde, und wie es in Zukunft besser laufen kann.
Ansonsten halte ich mich weitestgehend raus, unterstütze, fange auf, gebe Hinweise bzw. Hilfestellung zur Problemlösung.
LG
jana-marai