Hallo,
mein Sohnemann befindet sich momentan wieder in einer ordentlichen Trotzphase.
Bisher waren das immer so Schübe...die hielten einige Wochen an, und kurz bevor die Mama vor dem Nervenzusammenbruch stand, haben sie Gott sei dank immer wieder aufgehört.
Nun haben wir also seit 2 Wochen wieder so einen Schub.
Es geht kein Tag ohne Auseinandersetzungen vorbei....er macht viel kaputt, schüttet Milch, Essen,....alles Mögliche auf den Boden.....naja, wie das eben so ist. *seufz*
Wenn er beim Essen anfängt Sauerei zu veranstalten gibt es eine Warnung, evtl. eine zweite noch, dass ich ihm seinen Teller dann wegnehme....und dann ist der Teller eben weg und das Essen beendet.
Er sitzt da und malt....ich muss nur kurz ins Bad gehn oder um die Ecke in die Küche....und schon malt er die Wand an.
Also nehme ich ihm die Stifte weg.
Er bekommt inzwischen die Kühlschrank-Sicherung alleine auf....holt in kürzester Zeit die Eier raus und verschmiert sie auf dem Teppich.
Er reißt Bücher kaputt....also sage ich ihm, er solle das lassen, sonst kann ich ihm keine Bücher mehr geben....hat keine Wirkung,...Bücher weg.
Ist das Alles so falsch?
Ich wüsste ehrlich nicht, wie ich es anders machen sollte....aber irgendwie setzt da noch kein Lerneffekt ein....er macht es immer und immer wieder.
Ich habe inzwischen den 3. Teppich wegwerfen müssen weil ich ihn schon nicht mehr sauber bekomme, und habe keine Lust mehr einen Neuen zu holen.
Was für Konsequenzen könnte es denn sonst noch für einen 3jährigen geben?
LG
welche Konsequenzen für 3jährigen?
Ich finde, du machst das schon ganz richtig. Das Geheimnis ist jetzt einfach nur: Durchhalten und weiterhin konsequent sein
Oftmals sieht man einfach keine "Besserung", manche kapitulieren dann und begehen den Fehler, es laufen zu lassen oder unangemessen streng zu werden.
Fahr deinen Kurs weiter, du wirst sehen, irgendwann platzt der Knoten bei deinem Sohn. Dann erntest du das, was du jetzt mühevoll säst
Gruss
agostea
Konsequenzen hin und her....hast Du ihm schon mal gesagt daß alle Dinge viel Geld kosten und alles pfleglich behandelt werden muß?
Mein Sohn war sicherlich kein Engel aber solche Dinge hat er nie gemacht. Zum einen hatten wir keine Stifte und Scheren herum liegen, Getränke und Speisen gab es nur am Tisch wenn ich dabei war und alleine ist er auch nie an Schränke gegangen denn er wußte, daß er das nicht darf.
Ich würde wirklich mal ordentlich Tacheles reden denn mit 3 Jahren sind sie durchaus in der Lage das zu verstehen.
LG Z.
"hast Du ihm schon mal gesagt daß alle Dinge viel Geld kosten "
und das soll einen 3-jährigen abschrecken?
Ich weiß ja nicht wie Eure 3 jährigen drauf sind aber meiner hat das sehr wohl verstanden.
Vielleicht liegt es aber auch daran daß viele ihre Kinder nicht für voll nehmen bzw. denken, 3 jährige würden sowas nicht verstehen und nicht darauf hören.
warum setzt ihr euch nicht mal zusammen und schaut, wie ihr gerne hättet, daß ihr miteinander und mit euren sachen umgehen wollt.
Also ich fände selsbt für meinen knapp 2,5 jährigen ein kindersicherung am kühlschrank schon ziemlich daneben. natülich darf er den kühlschrank aufmachen.
wenn dein sohn gerne an wände malt, dann überlgt euch,m wo er das machen darf (tapete drüber kleben, große plakate an die tür hängen usw.
ich würde ihm schon auch den aspekt geld/ wert der dinge erklären- das kann ein 3 jäöhriger verstehen, daß wengier geld für süßigkeiten da ist, wenn man das gedl für fabre ausgeben muß, um die wand zu streichen.
ebenso mit eiern. mit eiern kann man entweder pfannkuchen machen oder sie auf dem boden rumschmieren.
aus deienr beschreibung heraus kann ich dir nicht sagen, wo der knackpunkt bei euch liegt (hypothesen wären: er wird zu sehr geängelt "kindersicehrung", es herrscht kein klima von kooperation "frage nach konsequenzen", er erlebt keine wertschätzung (seiner) dinge, usw.- aber alles sehr spekulativ)
ich empfinde das verhatlen für einen 3 jährigen aber keinesfalls im rahmen von "naja, wie das eben so ist. *seufz*", was ja beinhaltet, daß du dsa als entwicklungsgerechetes verhalten einschätzt- das würde ich eher einem 1,5 jährigen zuschreiben, bei dem ich eine kühlschranksicherung auch noch für angebracht halten würde
lisasimpson
1. Ich würde ihm nicht "immer" sagen, was er nicht machen soll, sondern was er machen darf. Bücher sind zum Lesen da, Eier kann man in eine Schale schlagen und damit Kuchen backen, bemalen kann man Papier und beim Essen... naja, da würde ich erstmal nicht so ein Drama draus machen.
2. Wenn er denn eine Sauerein angerichtet hat, dann muss er die eben selbst wegmachen. Er kann einen Lappen holen und kann die Eier aufwischen, das Essen, die Milch usw.
3. Vertrau ihm und sag ihm das auch ausdrücklich so. D.h. keine Kühlschranksicherung, Stifte in Reichweite usw. Schließt per Handschlag einen Pakt, dass er damit verantwortungsvoll wie ein "Großer" umgeht.
Hallo,
diese Konsequenzen haben wir auch und es klappt überwiegend ganz gut.
Was ich mich allerdings frage, warum er das macht? Also in dem Ausmaß?
Meine stellt durchaus einiges an. Sie probiert auch sehr vieles. Allerdings bekommt sie auch sehr viel positive Aufmerksamkeit.
Klar, gibt es Tage, an denen es mir selbst mies geht oder ich gestresst bin. Aber je mehr ich schimpfe, je mehr Konsequenzen ich einsetze, desto mehr dreht sie auf und "spielt verrückt". Dann kämpft sie eben mit solchen Mitteln um Aufmerksamkeit.
Je ruhiger und ausgeglichener ich bin, ihr zu höre oder mich innerlich einfach freue, dass sie da ist, desto weniger stellt sie an.
Kurz gesagt:
wenn ich IHR zuhöre und für sie da bin, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie MIR zuhört.
Kämpfe ich (innerlich) gegen sie an. Oder Drohungen/Ermahnungen sind die am häufigsten gesprochenen Sätze, dann begibt sie sich auf mein "Niveau" RUNTER und kämpft ebenfalls gegen mich.
Versuche ich innerlich gelassen zu bleiben, nehme sie POSITIV wahr und zeige/sage ihr das auch. Lobe sie. Freue mich mit ihr. Höre ihr zu, dann zeigt sie mir das überwiegend auch.
Und wenn wir mal beide völlig durch den Wind sind, hilft eine Umarmung oft Wunder!
(die angemalte Wand wird trotzdem "geahndet", aber lieb hab ich sie trotzdem und das sage ich ihr dann auch).
Ich kann dir keinen Rat geben, finde aber dieses Verhalten für einen 3jährigen nicht mehr "normal". Er ist im Kindergartenalter und er weiß genau, dass man Essen nicht mutwillig verschüttet oder Eier auf den Teppich schmiert. Das kann ich bei einem 1-2jährigen Kind nachvollziehen. Hier steht ja die Neugier im Hintergrund und keine böse Absicht. Wenn aber ein dreijähriger mit voller Absicht so etwas tut, dann würde ich genauer hinschauen und mich fragen, was da mit ihm los ist. "Altersgerecht" finde ich es auf jeden Fall nicht.
Grüße
Luka
Hallo,
ich würde mal versuchen, ihn altersgerecht zu behandelt. Das heißt, zuerst einmal die Kühlschranksicherung ab. Ich würde vorher mit ihm darüber reden und sagen, dass er jetzt ja schon so groß ist und Du Dich auf ihn verlassen kannst. Vielleicht könnt ihr ausmachen, dass er jederzeit an den Kühlschrank kann , dich aber vorher kurz informieren soll, wenn er was rausnimmt.In diesem Alter muß das möglich sein und es wird ihn mit Sicherheit stolz machen, wenn Du ihn als "großen" Jungen ansiehst.
Genauso mit dem Essen. Lob ihn, wie schön er isst und lass ihn so viel wie möglich selbst machen. schneiden, Brote schmieren usw.
Ich glaube, dass ein Kind, dem vertraut wird, weniger Dummheiten anstellt, weil es bemüht ist, die Dingen richtig zu tun und Dich nicht zu enttäuschen.
Ich habe das bei meinen Kindern immer ein wenig als Privileg hingestellt, dass Sie jetzt dies oder jenes schon dürfen, weil ich mich auf Sie verlassen kann.
Z. B. sagst Du: Ich lasse Dich mal jetzt kurz mit den Stiften allein, weil ich weiß dass du schon gross genug bist.
Vielleicht würde das ja bei Dir funktionieren. Als Aussenstehender weiß man ja nie so genau, woher das Problem nun wirklich kommt. Das mit dem Vertrauen oder Zutrauen war nur so mein erster Gedanke, als ich von der Kühlschranksicherung und den Provokationen (nicht anderes tut er mit seinem Verhalten)gelesen habe.
L.G.
zwillima
Hallo,
redest du auch oder gibts nur "Konsequenzen"?
"Es geht kein Tag ohne Auseinandersetzungen vorbei....er macht viel kaputt, schüttet Milch, Essen,....alles Mögliche auf den Boden.....naja, wie das eben so ist."
Wie das eben so ist? Wenn das deine Einstellung zum Thema ist, dann gute Nacht.
Er isst wie ein Baby und verteilt mehr als er zu sich nimmt? Dann fütter ihn wie ein Baby. SAG ihm nach der nächsten Mahlzeit einfach, was ihn bei der übernächsten erwartet.
Wenn er die Wand anmalt, muss er die Wand sauber machen.
Kühlschrank-Sicherung? Ich weiß schon, warum es in meiner Wohnung keine Sicherungen gibt. Die verschieben Probleme nur nach hinten. Bau den Quatsch ab. Er ist ein großer Junge und sollte auch so behandelt werden.
"Ich habe inzwischen den 3. Teppich wegwerfen müssen weil ich ihn schon nicht mehr sauber bekomme, und habe keine Lust mehr einen Neuen zu holen."
Offenbar ist deine finanzielle Leidensgrenze noch nicht erreicht. Ich hätte nicht einmal einen zweiten gekauft, so lange das Kind noch nicht achtet, was da so an Werten in der Wohnung herumliegt.
Gruß Marion
ICh würde Eier und so hochstellen wo er eben nicht mehr hinkommt, Tepich erst neuen kaufen wenn diese Phase rum ist....
Und ich würde alles andere gleich machen und dann darf er Bücher anschauen und Malen nur wenn du anwesend bist....