Tics, unheimlich sensibel, stört sich sehr an Kleinigkeiten - HILFE!

Hallo zusammen,

da ich mir nicht sicher bin, ob dieses Forum hier das Richtige ist, habe ich meinen Beitrag auch noch unter "Kindergartenalter" reingestellt, denn ich suche dringend Hilfe von Eltern, die die gleichen Symptome bei Ihren Kindern beobachten können und vielleicht schon weiter sind als ich.

Unser Finn wird im August 6 Jahre alt. Seit Anfang des Jahres sind wir in Ergotherapie. Finns ganze Geschichte hier jetzt im Einzelnen aufzuzählen sprengt den Rahmen, kurz gesprochen war er schon immer ein auffälliges Kind. Laut, hibbelig, zappelig, er ist ein sehr sehr unsicherer Junge, kann schlecht mit Grenzen umgehen, braucht unheimlich viel Halt und eine konsequente Richtung. Leckt sich den Mund wund und und und....

Finn rastet völlig aus (und damit meine ich ausrasten, er schreit, schmeisst alles um sich, schümpft...), wenn seine Hose zu eng oder zu weit ist, wenn die Strümpfe nicht richtig sitzen, wenn an seinem neuen Auto der eine Reifen leicht wackelt, wenn die Haare an seinen beieden Wirbeln am Hinterkof etwas abstehen, wenn das T-Shirt am Oberkörper liegt, wenn die neuen Schuhe, die wir gelauft haben, Kleber an der Sohle hat oder schmutzig sind, wenn sein kleiner Bruder mit nassen Händen an seine nackten Beine greift, wenn wir ihn eincremen wollen....ich könnte 100 weitere Bsp. nennen.

Dieses Thema habe ich vergangene Woche in der Ergotherapie angesprochen. Die Therapeutin meint, es sei ein Zeichen seiner Unsicherheit und nicht unbedingt altersnorm. Wir sollten es im Auge behalten und bei Verschlechterung einen Kinderpsychologen aufsuchen.

Kennt jemand diese Symptome bei seinem Kind?

Liebe Grüße
Snoopfi

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was habt ihr in den letzten 6 jahren gemacht, wenn er sich so verhalten hat?
welche Ideen hast du zu seinem verhalten und wo hast du dir schon mal Rat geholt?
was sagt der Kinderarzt, den ihr ja seit 6 jahren ausucht und sicher von dieser Entwicklung berichtet habt?

Nein, das ist kein normales verhalten, das dein sohn zeigt
Ich würde dringend dazu raten euch Hilfe zu holen.
Das kann über dne Kinderartz als erste anlaufstelle sein, über eine erziehungsberatung, über einen Kinder- und Jugendpsychiater oder oder oder.

da aus deiner beschreibung leider wenig klar wird, würde ich daher raten., das mit dem Kinderarzt zu besprechen und ihn zu bitten euch weiterzuverweisen

lisasimpson

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Hi,

in den letzten 6 Jahren waren wir in Beratungsstellen, beim Kinderarzt - mehrfach-, in Mutter-Kind-Kur, bei einer Institusambulanz für Kinder- und Jugenpsychiatrie wo Finn einen Entwicklungstest und eine Spielbeobachtung mitgemacht hat. Die Ergebnisse ware soweit in Ordnung, allerdungs hatte Finn in dieser Zeit eine "gute Phase".

Ich finde es immer sehr schwierig den entsprechenen Stellen zu vermitteln, was Finn im Alltag mitmacht. Wir erleben ihn jeden Tag, fast 24 Stunden. Das er ein sensibles, sehr unsicheres Kind ist, was konsequente Richtung und klare Linie braucht haben alle festgestellt.

Diese Splins kommen oft zu Hause vor, bei meinen Eltern, manchmal auch im Kindergarten.

Die Ergotherapeutin selbst hat auch schon Dinge an ihm beobachtet, die sie gerne weiter beobachten möchte.

Es ist so, dass Finn uns immer wieder Rätsel aufgibt. Und wir immer wieder das Gefühl haben, irgendwas in ihm läuft anders. Gerade jetzt wieder, wo diese Tics und Splins sehr extrem sind.

Danke für Deine Antwort

Snoopfi

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puh, da habt ihr na ganz schöne Odyssee hinter euch.

welche erklärungsmodelle habst du denn aus diesen ganzen terminen so mitgenommen?
welche waren hilfreich für dich?

Ich ganz persönlich würde mir (und meiner familie) ein paar sitzeungen bei einem familientherapeuten gönnen.
wenn wirklich alles auf der medizinischen Seite (kinderarzt, Psychiater, kuren...) ausgereizt scheint, dann bieten sich dort oftmals neue Blickwinkel und Sichtweisen an.
und wenn es nur darum geht, Hilfe zu bekommen bei der akzeptanz des verhaltens oder aber auch unterstützung und idee im umgang oder eben idee, wie die familie damit umgehen kann, wenn es zu keiner befriedigende "diagnose" kommt

lisasimpson

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Hallo,

ich habe spontan an eine Form von Autismus gedacht, nennt sich Asperger Syndrom. An Deiner Stelle würd ichzum Kinderpsychologen gehen und ihn konkret fragen, ob er das für möglich hält.

Meine Vermutung ist aufgrund Deiner Beschreibungen entstanden und kann natürlich voll daneben liegen, da ich Deinen Sohn ja persönlich nie kennengelernt hab und mich nur auf Deine Schilderungen beziehen kann. Ich arbeite in einem integrativen Kindergarten und da habe ich einen Jungen in der Gruppe gehabt, der am Asperger-Syndrom litt und viele von Dir genannte Symptome aufwies.

Alles Liebe!
Sabine