haben eure Kinder feste "Bettgehzeiten" ?

Hallo,
meine Frage steht ja schon oben. Unsere kleine Tochter, 5 Jahre, geht um 20 Uhr schlafen. Unsere große Tochter, fast 14 Jahre soll meiner Meinung nach (man hört schon, mein Mann und ich sind nicht unbedingt einer Meinung) unter der Woche um 21.15 ins Bett gehen, am Wochenende so 22-22.30 Uhr. Sie muß an Schultagen um 6.15 Uhr aufstehen.
MEIN Problem ist, dass ich ein Bedürfnis nach kinderloser Zeit am Abend habe. Ich bin Sonderschullehrerin, das heißt ich arbeite morgens und mittags mit Kindern, danach hole ich die Kleine aus der Kita, die Große kommt 10 min. später, ich koche, spiele, kümmere mich um Hausaufgaben... eben alles was man so macht als Mutter. Mein Mann kommt um 19 Uhr von der Arbeit. Er hat dann abends das Bedürfnis noch Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. Das verstehe ich auch, bzw. finde es super, .... aber wir hatten eine Abmachung, 21.15 Uhr möchte ich kinderfreies Wohnzimmer. In der Praxis sieht es so aus: Entweder schläft mein Mann vorher auf dem Sofa ein während wir Fernsehschauen oder er schaut nicht auf die Uhr. Unsere Große schon, sie sieht Papa sagt nix, super ! Nun hab ich die Möglichkeit den "bad Guy" zu spielen und sie zu erinnern oder intern zu brodeln. Letzte Woche habe ich um 21.30 Uhr beschlossen, dann ins Bett zu gehen und zu lesen. Sie war dann um 22.30 Uhr im Bett, da mein Mann auf dem Sofa schlief. Ergebnis: Er stinksauer auf mich, weil wir sollen ja ZUSAMMEN den Abend verbringen, ich stinksauer, weil er mein Bedürfnis nicht ernstgenug nimmt, C. glücklich, weil sie länger aufbleiben durfte.
Versteht ihr mich oder versteht ihr mich nicht ? Wie ist das bei euch ?
Danke schon mal fürs antworten

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Um 20.00 Uhr spätestens 20.15 Uhr haben bei uns unten im Wohnzimmer keine Kinder mehr rumzuhängen. Die Kleine sollte um diese Uhrzeit schon schlafen und die Große (12) hat in ihrem Zimmer zu sein. Sie kann dann gern noch lesen oder mit ihren Freundinnen telefonieren aber hier unten bei uns hat Ruhe zu sein. Die wissen das und meistens klappt das auch.

LG
Suse

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das wäre auch mein Wunsch, also um 21.15 Uhr ist das Wohnzimmer kinderfrei, aber mein Mann sieht das anders bzw. nicht als Regel, so dass es fast nie funktioniert.

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Da zieht bei Euch ja jeder seinen Stiefel durch und meint, der andere muss dann schon was sagen, sonst hat er Pech gehabt.

- Du: 21:15 ist kinderfrei, das Kind MUSS ins Zimmer/Bett.
- Mann: Kind darf so lange bleiben wie es will, auch wenn ich einschlafe.
- Kind: Wenn Mama nix sagt dann bleib ich eben.

Drei Vorstellungen ohne feste Abmachung führen Euch genau da hin, wo Ihr grad seid. Jeder ärgert sich.. abgesehen vom Kind.

Hockt Euch zusammen, jeder sagt seine Vorstellungen und Wünsche und entscheidet in Ruhe, wie es laufen soll. Denkt aber bitte auch dran, dass es am Wochenende zwei Abende gibt, macht einen Plan für "Papa ist eingepennt" und macht Euch klar, dass hier ohne Kompromisse gar nichts geht.

Mein Vorschlag als Aussenstehende: Ein Abend ist Spieleabend OHNE Fernsehen, dann pennt Papa nicht ein und man nutzt den Abend wenigstens sinnvoll. Gespielt wird bis soundsoviel Uhr und dann kann das Kind ja noch im Zimmer spielen bis sie ins Bett möchte.

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Hallo witch,
morgen ist Familienrat. Da werden wir schon einen Kompromiss finden, hoffentlich ...

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Hallo,

meine ist 4,5 Jahre und braucht sehr wenig Schlaf. Weniger als ich!

Ohne Mittagschlaf schläft sie von 21-7 Uhr oder 20-5 Uhr.
Selbst wenn ich mich zeitlich mit ihr hinlege und schlafe, sie ist VOR mir wach.

Sollte sie je doch Mittagschlaf machen (Kindergartenstart, Entwicklungsschub) wird es 23 Uhr oder später.

Wir haben folgende Regeln aufgestellt:
- sie darf LEISE neben mir spielen
- sie darf zimmerlautstärke in ihrem Zimmer spielen
- ICH bin PASSIV und habe FEIERABEND (einzige Ausnahme: Notfall). Zu trinken kann sie sich inzwischen selbst holen
- Der Wohnbereich ist für alle (uns beide) da. Wenn mir nach Ruhe/alleine sein zu mute ist, habe ich MEIN Schlafzimmer. Umgekehrt darf sie mich aus IHREM Kinderzimmer rausschmeißen.

- Ok, Fernseher habe ich nicht. Aber falls mir nach einem Film zu Mute ist abends, nehme ich meinen Laptop mit ins Schlafzimmer und sage ihr, dass ich eine DVD für Große schaue, die noch nichts für Kinderaugen ist. Kommt selten vor und da richte ich mich auch nach dem Nähebedürfnis meines Kindes. Wenn sie abends im gleichen Zimmer sein will wie ich, mache ich es nicht. Wenn sie selbst die Ruhe ihres Zimmers genießt, nutze ich es. :-)

Abends stelle ich ihr Essen bereit, so dass sie morgens vorfrühstücken kann (am Wochenende) und wir dann später offiziell gemeinsam frühstücken. So ist es für uns beide in Ordnung. Sie darf morgens auch zu mir kommen, aber wie auch am Abend gilt
- leise im Schlafzimmer (Buch anschauen, spielen) oder zimmerlautstärke in ihrem Zimmer.

Das ist unser Weg unserer beider Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen! und da wir uns BEIDE an die Regeln halten, klappt es auch ganz gut.

P.S. da meine morgens VOR dem Wecker aufsteht und top fit, bringt es auch nichts ihre Schlafenszeit vorzuverlegen. Zumal es für mich abends angenehmer ist, als wenn sie morgens um 4-5 Uhr schon ausgeschlafen fit ist.

so zu euch:
1. wie kommt eure Große morgens aus dem Bett?

2. Wäre es eine Option, dass du dir das Schlafzimmer als Oase einrichtest?

3. Da dein Bedürfnis nach kinderfrei mit dem deines Mannes mit Kindertrubel momentan kollidiert:
a) wie wären Montag-Mittwoch ruhige Abende und Donnerstag bis Sonntag ist das Wohnzimmer für alle da?
b) er spielt ggf. mit der großen in ihrem Kinderzimmer? und kommt danach zu dir?
c) ihr macht das ein oder andere Partnerwochenende? So alle 3 Monate. Ist bei vielen nicht möglich ohne Babysitter, weiß ich, hab auch keinen.

4. ihr überlegt euch, welche Kompromisse für euch möglich wären.

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danke, für deine ausführliche Antwort.
Zu deinen Fragen:
1. Sie ist morgens sehr müde. Aber das gilt für sie nicht als Argument abends früher ins Bett zu gehen.
2. Mein Mann möchte, dass wir Familienzeit zusammen verbringen. Also er mag nicht, dass ich vorher ins Schlafzimmer gehe. Für mich wäre es durchaus eine denkbare Alternative.
3a. für so eine Regel finde ich sie schon zu groß. Es gibt dann keine andere Begründung, als ich will meine Ruhe. Es sind für mich viele verschiedene Aspekte, unter anderem auch kinderfrei, aber nicht nur das...
3b. Problem unkreativer 14jähriger Teenager. Außer Computerspielen und Fernsehen fehlen ihr momentan die Ideen und ist auch unmotiviert Vorschläge anzunehmen
3c. C. ist meine Stieftochter. Sie ist immer 14 Tage bei uns, 14 Tage bei ihrer Mama. Wenn C. nicht da ist haben wir ca. 2mal im Monat einen Babysitter. Wenn C. da ist gehen wir eher nicht weg, da wir auch Zeit mit ihr verbringen wollen, aber ich brauch eben auch physische kinderfreie Zeit. Das klingt immer blöde, aber da ich in der Arbeit körperliche Nähe zu den Schülern habe und zuhause mit den beiden eben auch (C. kuschelt eben auch noch gerne auf dem Sofa, was ich auch okay finde), bin ich dann mal froh, wenn kein Kinderarm, kein Fuß, kein Kuss kommt. Und ja, ich liebe beide Kinder sehr.
4. Wir wollen morgen einen Familienrat einberufen, in der jeder seine Wünsche äußern kann. Da werden wir ja wohl was hinkriegen, auch in der denkbar ungünstigsten Konstellation. Ich: Lehrerin, mein Mann: Psychologe #schock

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Wir haben das einfach getrennt. Unser Sohn kennt keine feste »Bettgehzeit« - er darf schlafen gehen, wenn er sich müde fühlt … ob das nun um 21 Uhr oder um 23 Uhr stattfindet, ist mir absolut egal, solange er gut durch die Schule kommt und morgens wie ein großer Junge wieder selbstständig aus dem Bett kommt und den Tag meistert.

Es gibt aber trotzdem ein paar Regeln, die an Uhrzeiten geknüpft sind. Wir haben eine zeitliche Schranke für den Fernseher im Kinderzimmer, die so aussieht, dass der ab einer gewissen Uhrzeit Abends nicht mehr angeschaltet werden darf außer bei Sendungen, die wir ihm - präzedenzrechtlich - mal erlaubt haben oder er uns vorher explizit um Erlaubnis gefragt hat. Es gibt auch eine zeitliche Schranke, ab wann die elterlichen Räume für ihn schlicht und ergreifend Tabu sind, um einfach - selbst als Eltern - mal eine teenielose Zeit zum entspannen zu haben.

Es kommt immer mal wieder vor, dass wir da ein paar Ausnahmen machen … wenn wir z.B. Abends irgendeinen schönen Familienfilm gucken (oder z.B. eine Super Bowl 2012 Sonderausnahmegenehmigung) oder wir irgendeinen Spieleabend machen … aber es ist dann wirklich mal eine Ausnahme, wenn unser Sohn Abends im elterlichen Wohnzimmer ist. Solange er sich an diese (und noch 1-2 andere) Regeln hält, hat er keine feste Bettgehzeit … sollte das irgendwann mal - wieder erwarten - doch nicht funktionieren, wird dort recht schnell wieder eine feste Uhrzeit eingeführt werden. Nur … dass will unser Sohn auch auf gar keinen Fall, von daher ist er auch selbst bereit, auf die Einhaltung dieser Regeln zu achten.

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Bei uns ist es so, das beide Jungs (6 und 9 Jahre) um 19Uhr hoch gehen, sich umziehen und waschen.

Dann dürfen sie noch lesen bis 20Uhr.

Der Kleinere pennt allerdings meißtens sofort ein, sobald sein Körper das Bett berührt #rofl

Im einen Moment unterhält man sich noch mit ihm und auf einmal kommt keine Antwort mehr #rofl

Aufstehen müssen beide um 6.30Uhr

Im Sommer ist das alles etwas lockerer, weil sie dann manchmal bis 19/20Uhr im Garten spielen ;-)

Bye grizu99

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Hi,

meine sind noch kleiner, so dass ich feste Bettgehzeiten für unabdingbar erachute ... die beiden kleinen gehen um 19.00 Uhr (2 und 3), die große Schwester (6) ist um 19.30 im Bett und der "Große" mit 9 um 20.00 Uhr. Dann ist der untere Wohnbereich unserer. Die beiden älteren Kinder spielen oder lesen noch ca 30 Minuten in ihren Zimmern und dann kommt die mütterliche Autorität und knipst das Licht aus. Gefühlte 10 Sekunden später schlafen sie :-) Aufstehen müssen sie um 6.45 Uhr, wobei ich die kleinen um 7.30 wecke.
Am Wochenende darf die Sechsjährige etwas länger aufbleiben und der Große bis ca 21.00 Uhr.
LG MImi

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Hallo!

Also meine Kinder haben feste Bettgeh-Zeiten, allerdings sind sie erst 3einhalb und 5 Jahre alt. Sie müssen um 19.00 ins Bett, mit Vorlesen und noch ein bisschen Gequatsche wird es sowieso 19.30.

Natürlich kann ich nicht voraussagen, wie ich die Sache in 10 Jahren sehe, aber im Moment denke ich, dass 14jährige keine allzu festen Bett-Zeiten mehr brauchen. Natürlich, wenn deine Tochter morgens früh aufstehen muss, sollte sie nicht eeewig lange wach bleiben, aber ich denke auch, dass sie alt genug ist, das selbst zu merken. Also, dass sie - wenn sie zu lang aufbleibt - am nächsten Morgens schwerer aus den Federn kommt.

Dass du Abends "kinderfrei" haben willst, kann ich sehr gut verstehen, allerdings finde ich die Einstellung deines Mannes auch sehr lobenswert. Wenn er erst um 19.00 heimkommt und er trotzdem noch was von seinen Kindern haben will, ist es natürlich toll, wenn sie dann noch ne Stunde mit ihm verbringen dürfen.

Ich würde es so handhaben, dass du mit deiner Tochter eine Abmachung triffst, - dass sie wach bleiben kann, solange sie möchte, allerdings ab 20.15 - wenn du bspw. einen Film sehen möchtest - in ihrem eigenen Zimmer. Sie kann ja lesen, spielen, was auch immer...Im Gegenug dazu, könnt ihr ja einen Tag in der Woche ausmachen, an dem ihr gemeinsam im Wohnzimmer bleibt. Ob ihr in dieser Zeit fernseht, einen Spieleabend macht oder einfach nur miteinander quatscht, bleibt ja euch überlassen. Aber auf diese Art und WEise würde sich deine Tochter vielleicht den Erwachsenen zugehörig fühlen. In diesem Alter ist es ja generell ein wenig schwierig, was dieses Thema betrifft. Einerseits kein "richtiges" Kind mehr, andererseits aber auch noch nicht erwachsen...aber das ist ja wieder ein anderes Thema ;-) Das wär jedenfalls mein Tipp. Ob ihr das umsetzen wollt und könnt, weiß ich nicht. Aber was anderes fällt mir dazu auch nicht ein.

Lg.Nina

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Hi, du kannst doch beides haben. Meine grosse, 6. Klasse gymnasium, muss um 6 uhr morgens raus, geht um 21.30 ins bett. Die kleine, 10 jahre alt, 4. Klasse, darf bis 20.30 h wachbleiben. Aber sie hocken dann nicht bei uns im wohnzimmer rum, sondern in ihren zimmern und lesen meistens. Am wochenende kann es durchaus vorkommen, das beide bis 23 uhr wach sind. Meistens aber bis kurz nach 22 uhr. Auch da schauen sie sich entweder im zimmer eine dvd an oder lesen.
Wir haben unsere kinderfreie zeit dennoch, obwohl sie wachsind. Und mal ehrlich, deine tochter kann nix dafuer, das du sonderschullehrerin bist, und den ganzen tag mit kindern zu tun hast:-p
Lg conny

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hallo,

ich reihe mich hier mal mit ein und vorweg sei gesagt das ich das sehr gut nach empfinden kann wie es dir geht, wenn du den ganzen tag von kindern umgeben bist.

ich habe auch einen beruf mit kindern und manchmal habe ich das gefühl ich bin 24stunden am tag mit ihnen zusammen,..sogar nachts träume ich davon.

aber weist du was? nach getaner arbeit genieße ich es mit meinen beiden, denn es sind meine..meine kleinen nervengeister und es ist einfach "anders" mit ihnen - im positivem sinne.

meine kinder sind 13 und 6 jahre alt und es gibt hier lockere, dennoch bestimmende zu bettgeh-zeiten.

mo-do:
meine tochter SPÄTESTENS 20uhr - morgens 06.30uhr aufstehen
mein sohn SPÄTESTENS 21.15uhr - morgens um 06.45uhr aufstehen

fr:
meine tochter SPÄTESTENS 22.00uhr - schläft bis ca. 08.30uhr
mein sohn SPÄTESTENS 23.00uhr - schläft bis open end

sa:
meine tochter SPÄTESTENS 22uhr - schläft bis ca. 08.30uhr
mein sohn SO LANGE ER MAG (jedoch in seinem zimmer) - schläft so lange er möchte

so:
meine tochter SPÄTESTENS 20.30uhr - wegen der umstellung zur woche hin
mein sohn SPÄTESTENS um 21.30uhr - auch wegen der umstellung zur woche hin

meine kinder blockieren an langen abenden nicht das wohnzimmer, es sei denn wir schauen zusammen etwas als familie, zum beispiel gestern abend dsds.

ansonsten sind sie auch viel in ihren zimmern, die gleich am wohnzimmer anschließen,..meine tochter bastelt sehr viel, spielt mit puppen, malt oder, oder, oder ... mein sohn kann bei sich einige programme im tv schauen (fernseh bekam er mit 13jahren) .. dazu kommt ds spielen, viel lesen, am rechner sitzen, hör-cd´s nebenbei zu laufen haben, oder, oder, oder...

mit einer vernünftigen absprache innerhalb aller familienmitgliedern klappt so etwas sehr gut.

vg