Ewige Machtkämpfe unter 2 jährigen, was tun?

Hallo.

Eigentlich war Lukas ein friedfertiger Geselle doch seit Er 2 Jahre alt ist, ist´s vorbei damit. Gestern war ich bei einer Freundin die hat einen Jungen im gleichen Alter. Die zwei waren immer die besten Freunde. Doch gestern haben Sie sich um jedes Spielzeug gestritten. Der eine war auf´m Dreirad, der andere auf dem Laufrad. Plötzlich muß der eine das vom anderen haben. Keiner wollte nachgeben; Fazit: nur Geschrei den ganzen Nachmittag. Die hätten sich fast geprügelt. Nun meine Frage; soll man die Zwerge einfach machen lassen oder ab wann ist einmischen sinnvoll. War echt krass zu zusehen.
Danke schon mal für Tipps.

Schönen Tag

Lg Kerstin und "Streithansel" Lukas Elias *24.03.04

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Hallo!

Ich staune, dass dein Sohn erst mit 2 Jahren damit anfängt. #;-) Dieses Verhalten kenne ich schon aus der Krabbelgruppe, wo wir von 13 bis 18 Monaten waren, und auf dem Hof geht es auch immer so zu - die 1-jährigen immer mittendrin. Bestimmtes Spielzeug wird den ganzen Tag nicht angesehen, bis ein anderes Kind dieses benutzt oder ein Erwachsener es wegräumen will, plötzlich MUSS man es haben! Besonders lustig neulich: Meine Tochter (2 Wochen jünger als dein Sohn) stieg auf das Dreirad der 4-jährigen Nachbarin, die gerade Fahrrad-fahren lernt und das Dreirad seit dem letzten Sommer nicht bachtet hat. Natürlich musste sie in dem Moment unbedingt ganz dringend Dreirad fahren! #augen Nach einem kleinen Gezanke hat sie das Dreirad tatsächlich zurückerobert, und unsere Tochter kraxelte auf das Fahrrad. Dann waren alle friedlich. Versteh einer diese kleinen Dickköpfe #kratz.

Wir schreiten dann ein, wenn einer Gewalt anwendet. Oder einer von beiden deutlich unterlegen ist - wenn die 2-jährige einem Baby was wegnimmt, geht das einfach nicht; bei einem Kind über 1 Jahr, das sich im Grunde auch durchsetzen kann, kann man auch zuschauen. Und wenn es die elterlichen Nerven gar zu sehr strapaziert, versuchen wir dem unterlegenen Kind was anderes schmackhaft zu machen.

Wenn sie nur drum zanken und schlimmstenfalls brüllen, unternehmen wir gar nichts. Man kann nicht immer den Schiedsrichter spielen, sonst macht man das sein Leben lang. Ich denk da auch schon dran, dass wir ab Juli ein Baby haben und irgendwann wird das auch eine Konkurrentin sein... #;-)

LG
Steffi + Caroline Johanna (*5.4.04) + Josephine Marie (29. SSW)

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ich finde schon, dass man bei konflikten dieser art als erwachsener eingreifen kann. man muss bedenken, dass kinder in diesem alter solche konflikte noch nicht alleine lösen können, sie brauchen dazu hilfe. das kann z.b. sein, indem man lösungswege anbietet, etwa das abwechsel-prinzip, indem man klarstellt was bei streitereien keinesfalls in ordnung ist und indem man auch darauf schaut, dass nicht ein kind immer wieder zu kurz kommt. im endeffekt wird sich nämlich immer das stärkere kind durchsetzen (willen oder kraft) und sich dadurch in seinem verhalten auch bestätigt fühlen, während andere kinder schneller aufgeben und auch noch "bestraft" werden.

also dieses geschrei den ganzen nachmittag über hätte ich nicht mitgemacht. wenn sich die beiden nicht einigen können, werden die umstrittenen spielsachen eben weggeräumt, das können sie sich ja vorher überlegen.

ich möchte meinem sohn mitgeben, dass teilen schön ist, und dass andere auch mit ihm teilen wenn er es macht. bei uns gilt die regel, dass er spielsachen, mit denen er grade (z.b. im sandkasten) nicht spielt an andere herborgt. er muss nichts hergeben, mit dem er sich grad spielt und er darf seine sachen natürlich zurückverlangen.
leider gibt es viele eltern, die ihre kinder noch darin "unterstützen", nicht zu teilen.

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Sicherlich stehe ich mit meiner Meinung allein da aber in solchen Situationen würde ich einschreiten und den Besuch abbrechen! Klar ist der Kleine sauer darüber aber wenn er sich nicht benehmen kann, gehts nach der zweiten Verwarnung ab nach Hause! Das war bei uns früher so üblich und ich würde es genauso machen! Kein Geschimpfe und Gemecker, sondern nur die Konsequenz! Die Kinder wissen genau, daß sie sich falsch verhalten und wenn sie an einem Tag mal nicht miteinander auskommen kann man sie auch mal trennen. Dafür klappt es beim nächsten mal wieder besser!

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Hallo
Ich lass die Machtkämpfe zu. Die Kleinen suchen so ihre Position in der Geselleschaft, man sollte nur darauf achten dass es nciht ausartet. Aber diese Machtkämpfe sind sehr wichtig und die wird es immer wieder geben... Auch später in der Schule. Man kann ihnen erklären dass der andere auch spielen darf.. aber darum geht es denen nicht unbedingt. Es geh nur darum das SIE sebst bestimmen wollen wann der andere das DReirad bekommen darf. Und das ist eh nur dann interessant wenn der andere es ach haben möchte...
Lg Sylvie + Luca (fast 2) + #stern Lenny