Belohnungssystem?

Hallo zusammen,

wollte mal hören was ihr von einem belohnungssystem haltet. So nach dem Motto "wenn der Tag gut verläuft, bekommst du einen Sticker. Bei 10 Stück darfst du dir ne Kleinigkeit wünschen."

Ich weiß nämlich grad echt nicht weiter. Mein Großer ist 4 und ich bin nur noch genervt. Alles muss ich 100 mal sagen. Und dann kanns sein das er mir immer noch nicht zuhört. Ich geh auf Augenhöhe und spreche ihn auch direkt mit Namen an. Meistens muss ich laut werden damit er mir zuhört. Und das möchte ich nicht!

Konsequenzen wie ins Zimmer oder kein Sandmännchen am Abend interessieren ihn gar nicht. Und das nervt mich auch das ich immer "drohen" muss. Vor allem nimmt er das jetzt auch an. Jetzt kam schon ein paar mal "Mama wenn du das jetzt machst, dann zieh ich mich an".

Sobald wir aber außerhalb unserer Wohnung sind, ist er ein Engel.

So kanns ja nicht weiter gehen. Bin um jeden Tipp dankbar.

Grüße :-)

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Hallo,

von Belohnungssystemen für solche Situationen halte ich persönlich gar nichts. Für das Kind sollte es normal sein zu hören. Natürlich ist ein Kind keine Maschine, und die Eltern müssen vielleicht auch 3/4 Mal ansetzen, aber dann sollte es doch klappen. Was, wenn dem Kind bei 10 Stickern eine Kleinigkeit nicht mehr reicht? Wie lange soll so ein Belohnungssystem überhaupt durchgeführt werden?

Warum hört Dein Sohn nicht? Ist er vielleicht abgelenkt? Du sprichst mit ihm, und er ist gerade mit anderen Sachen beschäftigt, oder die Umgebungsgeräusche lenken ihn ab? Das war bei uns oft so.

Viele Grüße

Heike

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Genau das was du geschrieben hast sind auch meine bedenken...

Natürlich ist er oft am spielen wenn ich was sage. Wenn wir einen Termin haben, kündige ich auch an das wir in 15 min uns anziehen müssen, dann in 10 min, dann in 5. Und wenns dann losgeht hört er auf einmal nicht mehr.

Ich kann ja schließlich nicht immer warten bis er fertig ist mit spielen.

Ach keine Ahnung... ist ja alles nur ne Phase :-P

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Das mit der verbleibenden Spielzeit ankündigen, hat bei mir auch nie geholfen (eigentlich bis heute nicht#schwitz). Vielleicht könnte er zu euren Terminen oder überhaupt für unterwegs ein kleines Spielzeug mitnehmen? Bei uns war auch Präsenz hilfreich. Ich bin bei ihm geblieben, bis er erledigt hatte, was anstand, z.B. Anziehen. Hat ihn schnell genervt (mich auch:-p), aber letztlich führte es zum Ziel. Dann natürlich gelobt, wie toll das geklappt hat.

Es gab schon mal eine Belohnung, wenn wir mal zwei gute Wochen hatten (z.B. ein Hotweel), aber eben nicht als Belohnungssystem. Ich kenne kein Kind, das 10 Sticker (nur als Beispiel) schaffen würde. Wenn, dann unter so viel Kompromissen, dass es wirkungslos ist. Und dann, wie schon geschrieben: Will mehr!

Am besten helfen m.M. nach gute Nerven, Konsequenz und viel Liebe#bla, alles alte Hüte. Aber in der Zeit, in der wir hier schreiben, wächst dein Sohn gerade weiter und diese Phase nähert sich ihrem Ende.#winke

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Hallo,

von Belohnungssystemen halte ich nichts. Genauso wenig wie von Strafen (Fernsehverbot und Co.). Diese Art der Erziehung ist mir zu einseitig und stellt nur das Verhalten des Kindes in den Fokus. Ich denke aber, dass man immer auch bei sich als Elternteil ansetzen und etwas verändern muss.

Könntest Du ein konkretes Beispiel bringen?

Vielleicht ist auch die Art, wie du mit ihm kommunizierst entscheidend und du müsstest da etwas verändern.

Viele Grüße

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Unser tägliches Problem:

Um 8 müssen wir los zum KiGa. Er steht um 7.15 uhr auf. Es wird noch für paar Minuten geduscht oder Quatsch gemacht. Dann gehen wir ins Bad, umziehen etc.

Oft möchte er dann noch spielen. Ich sag ihm das er 5 min machen kann und dann müssen wir los.

Wenn die Zeit um ist, geh ich zu ihm und sag ihm das wir BITTE jetzt Schuhe und Jacke anziehen müssen. Keine Reaktion... dann nochmal in normalen Ton...keine Reaktion... erst wenn ich lauter werde reagiert er. Geht aber meist ins Wohnzimmer und schaltet den Fernseher ein. Ich schalt ihn wieder aus, dann haben wir natürlich Theater. Hab die Fernbedienung mittlerweile immer Versteckt aber dann gibt's halt gleich Theater.

Bin auch schonmal zu ihm, hab ihm gesagt das wir los müssen, bin raus und hab angefangen mich anzuziehen und gehofft das er einfach von alleine kommt. Bringt auch nix.

Bis vor zwei Wochen lief es noch super. Und jetzt wird alles was ich sage ignoriert.

Mittlerweile fällts mir echt schwer normal ihn um etwas zu bitten. Allein beim Gedanken das wir gleich wohin müssen geht mein Puls schon hoch. :-(

Es ist auch egal ob wir zu einem Freund von ihm, in den KiGa oder woanders hin müssen. Es klappt einfach nicht mehr.

Ist jetzt etwas lang geworden :$ hoffe es ist verständlich ;-)

7

Ist gut, dass es so lange ist, weil ich es jetzt besser verstehe. :-)

Ich würde mich in einem ruhigen Moment mit ihm hinsetzen und die Situation besprechen. Sag' ihm, dass es für dich morgens unter Zeitdruck wahnsinnig anstrengend ist und sich etwas verändern muss. Dann würde ich ihn Vorschläge machen lassen, wie es morgens entspannter laufen kann und dann meine eigenen Vorschläge machen. Und den besprochenen Ablauf würde ich dann morgens strikt und ganz pinibel einhalten.

Spontane Ideen:

- vielleicht 15 Minuten eher wecken, dann habt ihr beide nicht so einen Druck
- den Tag entspannt starten, vielleicht noch Zeit zum Kuscheln einplanen (wenn er denn überhaupt ein Kuschler ist, mein Sohn braucht das morgens noch aber er ist auch erst 3,5)
- morgens gar nicht spielen, dafür bleibt keine Zeit (bzw. dafür ist dann Zeit im Kindergarten)
- alles schon am Abend vorbereiten (Brotzeit, Kleidung gemeinsam raus legen, duschen)
- dabei bleiben, nicht nur reden sondern zur Not beim Anziehen helfen, an der Hand nehmen, zu den Schuhen führen (bis es wieder besser klappt)
- Fernsehen am Morgen käme für mich auch überhaupt nicht in Frage

Wenn Reden nicht hilft, dann sag' es nicht 5 Mal (da steigt ja auch in dir die Wut hoch und die Situation eskaliert erst recht bzw. er macht erst recht dicht) sondern handeln.

LG

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Huhu,

die meisten hier lehnen Belohnungssysteme generell eher ab. Es gibt aber Kinder, die brauchen zusätzliche Anreize für bestimmte Dinge, z. B. Kinder mit ADHS.

Belohnungssysteme können m. E. nur dann gut funktionieren, wenn sie sich auf eine ganz konkrete Sache beziehen. "Wenn der Tag gut verläuft..." ist zum einen zu unspezifisch und zum anderen ist der Zeitraum auch viel zu lang.

Überleg Dir eine konkrete Verhaltensweise, die Dein Sohn ändern soll, und mach das System dafür. Z. B. Zähneputzen ohne Theater. Das reicht schon. Die Punkte bekommt er dann unmittelbar. Am Anfang sollte man auch nicht zu viele Punkte sammeln müssen, um sie einzulösen, z. B. 4 Punkte unter der Woche sammeln gibt am Samstag dann ein Eis.

Bei Vierjährigen weiß ich allerdings nciht nicht, ob das überhaupt schon so gut klappt, da funktioniert vermutlich eine unmittelbare positive Konsequenz besser (Ansage "wenn Du jetzt *schnell* Zähne putzt, dann darfst Du gleich 10 min länger aufbleiben / lese ich eine extra Geschichte vor.").

LG

Hanna

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Hallo!

Genau so seh ich das auch. Wenn es um ein spezielles Problem geht, können Belohnungssysteme sinnvoll sein und auch gut funktionieren. Wir hatten z.B. einmal Probleme, dass unsere Große jeden Morgen im Kindergarten Theater gemacht hat. Hatte sie sich aber erst einmal beruhigt - und das ging i.d.R. sehr schnell - war sie gerne im Kindergarten und wollte auch immer bis zum Schluss bleiben. Wir haben dann mit ihr verabredet, dass sie an jedem Tag, wo sie morgens ohne Theater im Kindergarten blieb, einen Punkt aufkleben durfte, für 10 Punkte hatten wir ihr dann versprochen, dass wir mit ihr Schwimmen gehen (das hatte sie sich dann im Vorfeld ausgesucht). Nun, das Ganze ist jetzt gut 1,5 Jahre her, damals war die Kleine gerade 4. Und seit dem Agreement hat es keinen einzigen Tag mehr Probleme beim Abgeben im Kindergarten gegeben.
Wenn die Vorgabe allerdings ist, dass "der Tag gut läuft", ist das für ein Kind noch zu schwer einzuschätzen und zu vermitteln. Was bedeutet "der Tag ist gut gelaufen", wie differenziert man das. Abgesehen davon ist es für ein Kind extrem schwierig, den ganzen Tag brav zu sein. Ohne Erfolge sind solche Belohnungssysteme absolut sinnlos und erzeugen schlimmstenfalls Frust bei allen Parteien.

LG

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Hallo,

ich habe es auch schon mit Belohnungssystem versucht, denke mal dass meine Tochter etwa das Alter deines Sohnes hatte und auch die Tage manchmal eben nicht "gut" verliefen.

Mit den Aufklebern hatte sie auf einmal ein anderes Bewußtsein für ihre "Taten" bekommen und hatte sehr wohl verstanden, dass sie durchaus selber Einfluss hat wie ihre Tage so ablaufen.
Da ich sicher war, das positives Verhalten belohnen besser ist als negatives zu strafen, haben wir es eben versucht.

Versucht es doch einfach!

Mona

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Wir führen immer mal eine Art Tagebuch. Abends überlegen wir gemeinsam, was alles gut war. Das hat den Vorteil, dass wir Eltern wieder geerdet werden und merken. Und unserem Sohn zeigt es auf; dass er doch so einiges toll macht.

das entspannt bei uns die Situation immer sehr schnell.

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Ich glaube, Belohnungssysteme funktionieren gut, wenn es z.B. darum geht, ein Kind zu motivieren, täglich 10 Min. zu lesen oder täglich 10 Min. zu rechnen (weil es Übungsbedarf hat). Du hast 10x gelesen? Super, dafür gibt es eine kleine Belohnung.

Schwieriger wird es, mit einem Belohnungssystem unerwünschtes Verhalten auszumerzen. Meine Kinder z.B. drehen jeden Abend im Bad so RICHTIG auf, die Kleine provoziert meinen Großen und kreischt, sobald er sich ihr nur nährt. Er steigt voll ein und macht einen auf "Gorilla" und jagt sie durchs Obergeschoss - unter Gekreische und Gebrülle - der abendliche HORROR.

Aber hier ein Belohnungssystem einzusetzen, stelle ich mir schwierig vor. Erstens weil ich abends versuche, die Küche nach dem Abendessen wieder herzurichten, während sich die Kinder (7 u. 9) bettfertig machen, so dass ich erst hochgehe, wenn die Zähne nachgeputzt werden müssen. So bin ich nie dabei und kann nicht wirklich beobachten, wer die Unruhen startet (WENN ich aber mal dabei bin, gibt es die Unruhen natürlich nicht). Und wenn sie es dann WIRKLICH sein ließen (und es gäbe dann für einen friedlichen Abend ein Sternchen), dann belohne ich letztlich die Kinder ja für ein "normales" Verhalten, das widerstrebt mir auch irgendwie...

LG
cori

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bei uns läuft das anders rum, bei uns gibts ne Strichliste - mein Sohn ist auch schon älter.

10 Striche im Kalender die Woche heißt es gibt kein Taschengeld, funktioniert eigentlich ganz gut :-)

Dein Sohn ist 4 und er testet grade seine Grenzen aus, glaube nicht, daß Euch ein Belohnungssystem weiter bringen wird.

In dem Alter gabs bei uns Spielzeugverbot oder das Lieblingsspielzeug kam auf den Schrank und wurde erst nach dem Aufräumen etc.. wieder runter geholt...

lg stef.

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Belohnungssysteme gehen meist nach hinten los. Das Kind wird dadurch ziemlich materialistisch oder durch zu viele Fehlschläge kommt es in die "ist mir doch scheissegal"-Position....was noch schlimmer wäre.
Ein Belohnungssystem ist eigentlich nichts anderes als Bestechung.
Und mal ganz ehrlich...Kinder lernen von ihren Eltern. Und wie du an deinem Sohn siehst, hast du schon einige Sachen zu oft gemacht.

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Hallo,

bei Belohnungsystem denke ich immer an Hunde, warum nur #kratz, bei manchen Eltern frage ich mich, warum haben diese Kinder?

Kinder sind nun mal stressig, hören/folgen nicht aufs erste Wort, machen Sachen kaputt oder Quängeln mal - das ist alles ganz Normal. Das schlimmste was ich aber finde, ist, wenn man LAUT wird. Warum eigentlich, um das Kind noch zusätzlich zu erschrecken/zu verunsichern, sodass es in der Situation nicht nur folgt, sondern jetzt auch noch weint und Angst vor der eigenen Mutter/Vater bekommt?

Zu einer guten Erziehung gehört auch Vertrauen und viel Verständnis (auch wenn das Kind noch nichts mit den Begriffen anfangen kann), außerdem sollte man seine Unsicherheit nicht aufs Kind projezieren. Natürlich gehört auch Härte zur Erziehung, aber das hat nix mit Gewalt zu tun, sondern eher mit Standhaftigkeit.

Für wen soll das Belohnungsystem gut sein, für dich (dass du deine Ruhe hast) oder fürs Kind, welches vergeblich seither auf eine gute Erziehung wartet (Literatur findest du in Buchhandlungen vor Ort, zu haufen weise). :-)

Ein Großteil von Erziehung bekommt das Kind durchs vorleben seiner Eltern und Geschwister mit, ich denke du solltest das Problem mal bei dir selbst suchen.

AW Schubart

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Hallo,

<<bei Belohnungsystem denke ich immer an Hunde, warum nur #kratz, bei manchen Eltern frage ich mich, warum haben diese Kinder?>>
Nun ja, sooo krass sehe ich das nun nicht, denn es sind beides Lebewesen - die einen halt Menschen; die anderen Tiere - und klar, Lebewesen sind keine Maschinen (sollen sie ja auch gar nicht sein! #contra#contra), aber gerade deswegen "funktionieren" sie halt nicht aufs Wort und haben nun mal ihren eigenen Kopf und Willen.

Aber das finde ich sehr, sehr gut ge- und beschrieben:
<<Zu einer guten Erziehung gehört auch Vertrauen und viel Verständnis (auch wenn das Kind noch nichts mit den Begriffen anfangen kann), außerdem sollte man seine Unsicherheit nicht aufs Kind projezieren. Natürlich gehört auch Härte zur Erziehung, aber das hat nix mit Gewalt zu tun, sondern eher mit Standhaftigkeit.>>#pro#pro:-)

Aber nichts desto trotz finde ich auch diese sog. "Punkte-Systeme" - richtig, vernünftig und zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt - gut (siehe auch meinen anderen Beitrag hier in diesem Strang).

Dazu fällt mir auch ein Beispiel ein, was mich als Schülerin und Jugendliche betrifft bzw. betraf: Was mein damaliges "Lieblings"-HASSfach Mathe anbelangt - da haben meine Eltern auch mit Belohungen "gearbeitet": Mit 9 wollte ich partout nicht das 1x1 lernen (hatte einfach keinen Bock, aber es musste natürlich sein) und da haben mir meine Eltern, weil ich so gerne fotografiert habe, einen Foto samt Film versprochen, wenn ich das 1x1 lernen würde. Und was soll ich sagen... ich konnte es dann ruckzuck - und bekam meinen Foto samt Film :-)#cool. Und dann später - mit 14 - bekam ich eine Kulturtasches mit Inhalt versprochen, wenn ich mich bis zum nächsten Halbjahr in Mathe deutlich verbessern würde. Und auch das hat super geklappt - ich habe mich deutlich verbessert und bekam auch meine Kulturtasche :-)#cool. Und finde das - auch heute im Nachhinein - pädagogisch überhaupt nicht "un"wertvoll"! Gut, eine super Mathe-Koryphäe bin ich bis heute nicht (geworden), was ja auch nicht sein muss, aber immerhin hat dies seinen Zweck seinerzeit erfüllt. Und was hätten meine Eltern denn stattdessen machen sollen?!#gruebel#kratz#schein Mir es mit Gewalt einprügeln #schock?! Das mit Sicherheit nicht #contra#contra - und von daher war und ist es doch viel, viel besser, dann auch mal zu solchen - nicht ganz sooo super pädagogisch wertvollen Mitteln zu greifen, oder?! Und wie heißt es so schön? - Der Zweck heiligt die Mittel. Jedenfalls hatten dadurch weder meine Eltern noch ich Schaden genommen. Bedeutet im Klartext, dass meine Eltern diese Methoden nicht ständig angewendet haben und ich auch nicht ständig die Hand aufgehalten und nach Belohnungen gelechzt habe.

Gruß

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Huhu,

wie würdest Du denn Situationen lösen, die trotz Vorleben und guter Erziehung vom Kind nicht als "wichtig" wahrgenommen werden, und es deshalb NULL intrinsische Motivation hat, das zu tun?

Beispiele:

- Das Kind lässt immer seine Jacke einfach auf den Boden fallen und hängt sie nicht an den Haken
- Das Kind vergißt immer die Klospülung zu betätigen

Das Kind macht es aber nicht aus bösem Willen, sondern einfach, weil es "den Kopf in den Wolken" hat und nicht daran denkt.

Beispiel 2 war bei meinem Sohn so, und ich bin fast wahnsinnig geworden.

Selbstverständlich betätigen die restlichen Familienmitglieder immer die Klospülung! ;-)
Ich habe ihm erklärt, dass das wichtig ist, wg. Geruch, Hygiene, ... Ich habe ihn jedesmal zurückgehen und spülen lassen. Ich habe einen Zettel an die Klotür gehängt. Hat nix gebracht.

Seit dem Moment, als ich für "Ans Spülen denken" Belohnungspunkte verteilt habe, spült er zu 99%. Nach einem Monat habe ich die Punkte wieder abgeschafft, aber das zuverlässige Spülen ist geblieben! :-p

Für "gutes Benehmen" würde ich nienienie ein Belohnungssystem verwenden, aber als zusätzlicher Anreiz für solche Dinge finde ich das nützlich, effektiv und auch effizient. Ich könnte auch Machtkämpfe mit meinem Kind austragen oder mir den Mund fusselig reden, aber ob da der erzieherische Effekt positiver ist, weiss ich nicht...

Für mich selbst habe ich übrigens auch ein Belohnungssystem. Immer, wenn ich mich motiviere, zum Sport zu gehen, gönne ich mir danach ein extra Eis. ;-) Ich mag Sport nicht sonderlich, habe aber eine sitzende Tätigkeit und finde es aus gesundheitlichen Gründen wichtig. Da ich mich sonst auch gut ernähre, ist das mein Highlight, wenn ich mich vorher quäle! Ich habe nach dem Sport keine Endorphinausschüttung oder sonstwas, hatte ich noch nie, aber das Eis macht mich dann zufrieden!

LG

Hanna

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