Huhu,
mein Sohn ist in der 3. Klasse und hat am Anfang des Schuljahres ein einfaches Klapphandy mit Prepaidkarte bekommen. Nachdem ich mir dann eine neues Smartphone zugelegt habe, bekam er mein „altes“. Er hat keinen mobilen Datenzugriff, aber im WLAN zuhause kann er damit natürlich auch ins Internet. Er nutzt es zuhause hauptsächlich als MP3 Player. Unterwegs hat er es nur dann mit, wenn er alleine mit dem Fahrrad unterwegs ist, damit er sich um Notfall melden kann.
Nun ist es so, dass in seinem erweiterten Freundeskreis ein paar „Rich Kids“ sind, die in der 3. und 4. Klasse schon Vollzugriff auf alles haben, was das Herz begehrt. Sie dürfen alles gucken, spielen und haben natüüüüüüüüüüüüürlich auch WhatsApp. Und ja, ich kenne die Familien und glaube, dass die Kids mit 9 Jahren da z. B. GTA5 spielen dürfen.
Hauptsächlich geht es aber um WhatsApp. Ich selbst habe WhatsApp aus Datenschutzgründen bisher nicht und wollte das auch noch vermeiden, solange es geht. Ich vermute, irgendwann werde ich nicht mehr drumherum kommen, weil Emailverteilerlisten in Schule und Verein durch WhatsApp ersetzt werden.
Nun möchte mein Sohn unbedingt in die WhatsApp Gruppe dieser Kinder, um dazuzugehören. Ich erlaube es ihm bisher nicht. Da werden jetzt schon in der Grundschule nicht unbedingt jugendfreie Inhalte verschickt und geteilt. Auf der anderen Seite guckt er dann halt auf das Handy des anderen Kindes und sieht das Video da auch.
Egal, ich will es nicht. In der 5. Klasse können wir noch einmal darüber reden. 
Nun meine Frage an Eltern älterer Kinder: wie kontrolliert ihr die Nachrichten und WhatsApp Inhalte eurer Kinder? Kontrolliert ihr überhaupt oder habt ihr Vertrauen? Sprechen eure Kinder mit euch darüber? Wird in den Gruppen wirklich so viel gemobbt?
https://www.saferinternet.at/news/news-detail/article/whatsapp-tipps-fuer-eltern-und-lehrende-353/
Über Sicherheitsrisiken etc. im Internet spreche ich mit meinem Sohn heute schon häufig.
LG
Hanna
>>Nun ist es so, dass in seinem erweiterten Freundeskreis ein paar „Rich Kids“ sind,...<<
Mein Kind ist keines dieser Kids und hat dennoch WhatsApp 
Was spricht dagegen, wenn DU jeden Abend schaust, was geschrieben wurde? Du musst das schon kontrollieren! Unsere Tochter ist aufgeklärt, darf keine Bilder von sich verschicken und gibt am Abend das Handy ab zur Kontrolle, jetzt nicht mehr jeden Abend, aber so 3 mal die Woche schon. Ich finde es immer fragwürdig, den Kindern alles zu verweigern, was die Eltern Mist finden.
LG
Huhu,
mir ging es mit der Schublade "Rich Kids"weniger nur um das WhatsApp, sondern hauptsächlich darum, wie diese Kinder so drauf sind. Die haben alles, dürfen alles und niemand kontrolliert es. Das sind so Kinder, deren Eltern sich mit "Geschenken" davon freikaufen, dass sie sich nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern, in einem Fall z. B. ein Scheidungskind, beide Eltern Anwälte.
Mein Sohn ist in der Regel sehr verlässlich und spricht offen über alles, was er so macht. Sonst wüsste ich wohl gar nicht, was die da so bei WhatsApp posten. Aber mein Sohn ist halt erst 8 Jahre alt und deshalb noch sehr kindlich und naiv. Er kann die Tragweite mangels Erfahrung noch nicht erfassen. Ich hätte ihn gerne langsam an die Thematik herangeführt und nicht alles auf einmal.
Ich bin generell ein Gadget-Freak und neuen Technologien immer aufgeschlossen. Mir geht es nicht darum, ihm Technologien zu verwehren. Es ist nur nicht das richtige Umfeld, um damit die ersten Erfahrungen zu sammeln. Die Inhalte, die von den entsprechenden Kindern verteilt werden, gehen halt gar nicht. Es hat ja einen Grund, warum bestimmte Filme oder Spiele ab 18 sind.
Eigentlich möchte ich meinem Sohn so etwas erst geben, wenn ich auch halbwegs sicherstellen kann, dass er damit angemessen umgehen kann.
LG
Hanna
Ich finde es immer niedlich das Handy zu "kontrollieren".
Meinst du nicht, dass die Kids schon mal den Tipp bekommen haben, gewisse Passagen einfach zu löschen 
MfG
Hallo Hanna,
in meinen Augen ein nicht ganz so einfaches Thema und um das man sich schon Gedanken machen muss 
Gerade das hier "Nun meine Frage an Eltern älterer Kinder: wie kontrolliert ihr die Nachrichten und WhatsApp Inhalte eurer Kinder? Kontrolliert ihr überhaupt oder habt ihr Vertrauen?"
Bei uns fand am Anfang der 5. Klasse eine Veranstaltung statt, die genau um das Thema Smartphone, Facebook, WhatsApp ging. Die Frau hatte dazu eine eigene Meinung, die ich teile: entweder man ist der Meinung, ein Kind ist "vernünftig" genug, um mit WhatsApp um zu gehen (dann braucht man keine Kontrolle) oder man lässt es lieber sein ud wartet, bis diese Reife da ist. Von diesem Handy abgeben, um zu kontrollieren hielt sie gar nichts. Ich übrigens auch nicht.
Sie meinte, man soll den Kindern bestimmte Sachen klar machen, was geht, was nicht, was man unbedingt melden soll, wenn es in so einer Gruppe vorkommt und dann wäre sie eher für eine Art Vetrag wie dieser:
http://blog.gilly.ws/2013/01/03/13-jahriger-bekommt-ein-iphone-geschenkt-muss-sich-aber-an-einen-vertrag-mit-der-mutter-halten
empfehlenswert.
Was darin steht, muss jeder für sich entscheiden. Ob es ein Vertrag sein muss oder ein Gespräch entscheidet auch jeder.
Ich finde, z.B, das Handy muss mit in die Schule, denn sonst ist seine Funktion verfehlt. Um damit zu spielen oder nachmittags zu texten, kaufe ich kein Handy (und ja, für mich ist ein Smartphone auch ein handy). Mein Kind muss mich erreichen können, wenn er alleine unterwegs ist und dafür 2 Handys finde ich bescheuert.
Max wird nächste Woche 11 und er hat kein Smartphone. Nicht weil ich das nicht möchtet (denn ich würde ihn tatsächlich vertrauen und eins schenken), sondern weil er kein Interesse hat. Er hat so ein normales Handy und das reicht ihm (benutzt eh nur im Notfall und so hat er jetzt nach 3 Jahren die 2. 10 € Prepaid-Karte drin)
Ich bin mir sicher, er würde mit WhatsApp auch vernünftig umgehen, aber er sieht nicht wirklich den Sinn darin. Klassen-Chat will er nicht und er sieht den potenziellen Sucht-Gefahr an Handy-Spiele, da viele seine Freunde sind nicht mal in Anwesenheit mehr ansprechbar, da sie nur am daddeln sind.
Seine direkte, enge Freunde haben auch kein Smartphone. Vielleicht ist deswegen er so locker mit dem Thema.
Ich bin gespannt, wann es soweit ist. Ich dachte jetzt zum Geburtstag käme endlich der Wunsch, aber nach dem ich nachgebohrt habe, hatte sich nichts geändert.
LG,
Natalia
Hallo,
Du hast schon Recht, was das Vertauen betrifft, dennoch sind es Kinder und man sollte ab und an mal drüber schauen. Gerade z.B. sollte man schauen und immer wieder einbläuen, keine Selfis, generell keine Bilder zu verschicken. Wir hatten vorige Woche den Fall, daß ein Schüler, der ständig Bilder von sich schickt, mit einer Fratze in den Chat gestellt wurde und somit wurde ordentlich über ihn hergezogen. Das geht nicht. Ich erlaube auch kein erkennbares Bild als Profilbild. Haben mein Mann und ich auch nicht.
LG
Es ist sicher nicht verkehrt, aber wenn es soweit ist, werde ich es trotzdem nicht machen, sondern echt vertrauen, dass mein Sohn mir so einen Fall, wie du ihn schilderst, meldet und freiwillig zeigt.
Man muss den Kindern klar machen, wie wichtig dieses Melden ist und das es sich um kein "Petzen" handelt.
Mein Sohn erzählt mir aber auch so oft, wenn ihm so ein Verhalten belastet (also ausserhalb von WhatsApp).
Wie gesagt, ich werde über das alles mit ihm sprechen, wenn es soweit ist und dann hoffen, das es gut geht. Mehr bin ich nicht bereit zu machen. Ich vertraue in meine Erziehung.
Aber das regelt jeder anders.
LG,
Natalia
Er hat ein Handy ob er dann Whats app hat oder nicht, darauf kommts doch auch nicht mehr an. Im Zweifelsfall kann man Videos usw auch als SMS schicken - das ist dann kein Grund finde ich.
Ich weiß auch nicht was das mit RichKids zu tun hat. Man kann das ja genauso einstellen, dass Nachrichten über WhatsApp nur über Wlan emfpangen werden (also keinen zusätzlichen Kosten).
Wenn er schon ein Handy hat, (was ich jetzt nicht weiter thematisiere) dann kann er auch Whats app haben. Für mich ist das einfach nur eine kostenlose Möglichkeit zu Kommunizieren. Ich würde die Inhalte kontrollieren und wenn ich feststelle das jemand gemobbt wird oder Videos geschickt werden die nicht ok sind, dann würde ich eingreifen.
Naja, WhatsApp ist doch irgendwie das Facebook der Kids, oder? Diese Gruppen sind schon eine spezielle Funktionalität, die ich kritisch sehe. Sie haben m. E. eine ziemliche Dynamik, die man mit SMSen so nicht hinbekommt.
Einen Facebook Account braucht ein Achtjähriger auch nicht.
Und eigentlich ist rein rechtlich weder WhatsApp noch Facebook für Kinder erlaubt.
LG
Hanna
Hallo,
Oh doch! In meinen Augen kommt es definitiv an. Man kann kostenpflichtigen SMS nicht mit WhatsApp vergleichen.
Erstens kosten SMS was (zumindest mit so eine Prepaid-Karte wie mein Sohn hat), was dazu führt, dass man es sich überlegt, ob es sein muss (gerade Fotos und Videos sind teuer zu verschicken) und zweitens, und viel wichtiger, kann man nicht so eine "bequeme und übersichtliche" Chat-Gruppe einrichten. Und gerade bei so einer Gruppe ist der Zwang bei bestimmten Sachen mitzumachen sehr groß. Und die Hemmungen was nicht zu sagrn niedriger.
Für mich definitiv 2 paar Schuhe!
LG,
Natalia
Du kannst dein Kind nicht beschützen, im dem du ihm verbietest über die Straße zu gehen. Du kannst es aber tun in dem du ihm beibringst wie man sicher über die Straße kommt.
Whatsapp ist nur eine Form der modernen Kommunikation. Ob es whatsapp, Facebook, Instagram oder sonstiges ist, unsere Kinder werden früher oder später damit konfrontiert, denn das gehört zum Leben dazu.
Ich bin eher für Aufklärung als für Verbote. Aufklärung dass es cybermobbimg gibt, dass Fotos weitergegeben werden können und unter Umständen in fremden Händen landen. Dass man Menschen kennen muss mit den man kommuniziert. Dass es verbotene Sachen gibt, gefährliches gemeines. Aber auch dass man diese Medien ganz toll nutzen kann um mit Freunden Spaß zu haben.
Meine Tochter hat übrigens whatsapp mit 9 "bekommen".
K
Mein Sohn wird im Juni auch 10 Jahre alt und geht in die 4. Klasse.
Kommt nun in die 5. Klasse
Irgendwie sträubt sich da stark was bei mir gegen diese ganze WhatsApp / Facebook Geschichten. Ich will noch nicht, das er ein Teil davon ist.
Ich denke ich werde es auch noch bis nach dem Sommer rausziehen und ab der 5. Klasse soll er meinetwegen WhatsAPP benutzen.
Ich werde es hin und wieder mal kontrollieren und ihn das auch wissen lassen. Dann wird er sich sicherlich 3 Mal überlegen, was er dort tut, da er sonst mit einem Verbot rechnen kann.
Allerdings weiss ich auch nicht, inwiefern man da Nachrichten auch löschen kann. Wenn ihm das die Kumpels beigebracht haben, wird er dies sicherlich in Anspruch nehmen, damit ich nicht über irgendetwas sauer werde. Denn er weiss, das ich da sehr streng bin.
"Allerdings weiss ich auch nicht, inwiefern man da Nachrichten auch löschen kann. Wenn ihm das die Kumpels beigebracht haben, wird er dies sicherlich in Anspruch nehmen, damit ich nicht über irgendetwas sauer werde. Denn er weiss, das ich da sehr streng bin. "
Das geht sogar sehr einfach. Deswegen verstehe ich auch nicht ganz, was die Kontrolle nutzt. Kinder sind da sehr klug und erfinderisch!
LG,
Natalia
Meine Jungs hatten auch schon in der 3.Klasse WhatsApp Zugang. Es war für uns als Familie einfach praktisch, und in der Klasse meines Grossen war die Hälfte der Kinder schon mit 9 Jahren Smartphone-Besitzer (nein, keine Rich-Kids) und somit hatten die ruckzuck auch WhatsApp Gruppen. Der Riesenvorteil war, das mein Sohn mit 9 Jahren überhaupt kein Problem damit hatte, uns seine Chats zu zeigen und anhand der Verläufe gab es einiges an Gesprächen zwischen Eltern und Sohn.
Jetzt ist mein Sohn 11, in der 5. Klasse, ALLE in seiner Klasse haben Smartphones, aber er nutzt WhatsApp nur noch aus praktischen Erwägungen, wenn Hausaufgaben unklar sind o.ä und schüttelt den Kopf darüber, was manchmal in den Chats abgeht. Und viele Eltern stehen ziemlich hilflos da, weil 11-12jährige natürlich zunehmend wenig Lust haben, ihre Eltern mitlesen zu lassen.
Mein jüngerer Sohn (jetzt 10 Jahre) nutzt das Smartphone eh nur zum Spielen. Nur einer seiner Freunde hat auch eins und die beiden bevorzugen definitiv persönliche Treffen, weil man per Smartphone ja nicht richtig bolzen kann.
Grüsse
BiDi
Hallo,
ich habe leider keine so guten Erfahrungen damit gemacht. Meine Tochter ist in der 5. Klasse und bei ihr haben wir den WhatsApp-Account wieder gelöscht, da es einige wirklich unschöne Vorfälle gab - sie ist aber seitdem auch kuriert davon!
Und von wegen kontrollieren: das geht doch gar nicht. Nicht nur komplette Chats, sondern auch einzelne Nachrichten in einem Gespräch lassen sich so einfach und schnell wieder löschen. Das haben die Kids so schnell raus und die Kontrolle läuft ins Leere.
Viele Grüße
H.
"Und von wegen kontrollieren: das geht doch gar nicht. Nicht nur komplette Chats, sondern auch einzelne Nachrichten in einem Gespräch lassen sich so einfach und schnell wieder löschen. Das haben die Kids so schnell raus und die Kontrolle läuft ins Leere."
Genau meiner Meinung (abgesehen davon, das ich per se was gegen diese Kontrolle habe).
LG,
Natalia
Hallo
Ich hab zwar kein Kind in dem Alter aber meine jüngsten Brüder sind 11.
Sie haben seit Ca 4 Jahren ein Handy
Seit 2 Jahren ein Smartphone.
Und seit nem gutem Jahr WA
Sie sind ebenfallsmit Freunden aus der Schule in der Gruppe. Unter anderem haben wir auch eine Familien Gruppe.
Da kann meine Mutter mitlesen. Ansonsten vertraut sie ihnen. Sie kennt die Freunde persönlich. Sie sind auch regelmäßig zu Besuch.
Mein jüngster Bruder ist auch in ner Gruppe mit seinem Fußballtrainer und manschsftsmitgliedern. Darüber werden Termine etc bekannt gegeben. Diese Gruppe "kontrolliert" meine Mutter wöchentlich. Nicht um zu wissen ob jemand was anzügliches schreibt sondern damit mein Bruder pünktlich bei jedem Training und Spiel ist.
Warum sie das erlaubt?
Weils billiger ist als ständig irgendwelche prepaid Karten aufzufüllen.
Und ein vertragshandy erlaubt sie nicht.
Wir werden es später anders machen aber das ist ein anderes Thema.
Und ob dein Sohn nun die Videos auf seinem oder auf anderen Handys guckt ist doch recht relativ. Wenn ers auf dem eigenen macht und du es kontrollieren solltest hast du wenigstens im Überblick was da so hin und her geht.
Gemobbt wird in den Gruppen meiner Brüder nicht. Sowas würden sie direkt mitteilen. Es Werden eher die gemobbt die nicht dabei sind. Aber auch darüber reden sie.
Ich würde es meinem Kind mit 9 erlauben.
LG