Mein 10-jähriger Sohn schlägt nach seinem Vater, wenn dieser ihn zurechtweist.
Wir sind seit Febr. in der psychologischen Beratung der Diakonie, da es div. Probleme und Verhaltensauffälligkeiten gab. Der Mann dort hat mir erklärt, daß ich meinen Sohn nicht schlagen darf da dies ein Vergehen ist und ich angezeigt werden kann. Sprich ich kann ihm nicht mal den Hintern versohlen, wenn er sich total daneben benimmt. Das ist natürlich ein Freibrief für ihn. Sobald mein Mann nicht tut, was er will, rastet er total aus und schlägt nach ihm. Das hat vor Ostern angefangen, als er bei einem anderen Kind, welches seit fast einem Jahr im Heim lebt und über die Osterfeiertage auf Heimatbesuch war, übernachtet hat. Mein Sohn ist seither sehr aggressiv und sobald mein Mann ihm ein Verbot erteilt bzw. nicht tut was er will rastet er total aus und schlägt nach meinem Mann. Lt. psychologischer Beratung darf ich ihn ja nicht schlagen und versuche ihn im Guten von meinem Mann loszureisen und beruhigen. Ich drohe ihm dann mit Jugendamt und Heim.
Nachdem dann alle nervlich am Ende sind, wird mein Sohn wieder ruhig und entschuldigt sich auch abends bei seinem Vater. Was kann ich noch tun. Ich weiss bald nicht mehr weiter. Ende der Woche kommt noch eine Sozialarbeiterin. Die möchte sich von ihm ein Bild machen und prüfen, ob er evtl. in eine soziale Gruppe (gesponsert vom Jugendamt) kommen soll. Ich weiss bald nicht mehr weiter, wie ich so ein aggressives Kind beruhigen und auf den richtigen Weg bringen soll. Bitte um Eure Tips und Meinungen.
mein Sohn schlägt nach seinem Vater
irgendwann schlagen die Kinder halt zurück. Ich war erst 15, aber dein Kind hat wohl mehr Selbstbewusstsein. Ich wäre übrigens gerne ins Heim gegangen damals. Nur wusste ich nicht, dass es sowas gibt. Vielleicht hofft dein Kind, dass du deine Drohung wahr machst.
Mit 16 bin ich dann endgültig ausgezogen. Du verlierst dein Kind gerade, aber vielleicht ist es besser so. Du zeigst ja nicht die geringste Einsicht und Reue.
Übrigens schlage ich mein Kind nicht. Wenn es aggressiv ist, nehme ich es in den Arm und rede mit ihm. Manchmal geht das aber erst, wenn es sich ausgetobt hat.
Natürlich darf ein Kind nicht geschlagen werden , aber es gibt genügend Mittel eine Situation zu deeskalieren bzw Junior in die Grenzen zu weisen.
Ich darf mein Kind festhalten um Schläge zu verhindern/abzuwehren oder damit sich das Kind beruhigt.
Ich kann das Kind verbal in die Grenzen weisen. Mit der richtigen Stimmlage und ggf gern auch etwas lauter weise ich das Kind in seine Grenze.
Diskussionen gibt es in der akuten Situation nicht, erst wenn alle runtergekommen sind und sich entspannt haben.
In solchen Situationen ist wichtig kurze, klare lautere Aufforderungen!
Dann das Kind erst mal zur Ruhe kommen lassen ohne Vorwürfe, Erklärungsversuche usw.
Situation nach Entspannung besprechen.Kind ernst nehmen aber immer in dem Handeln und Wissen : Ihr seid die Erwachsenen/Eltern er das Kidn- ihr seid wegweisend /erziehend
Du sagst kurze klare lautere Aufforderungen. Wenn ich bzw. mein Mann etwas lauter werden, dann rastet mein Sohn total aus und die Situation eskaliert. Was machst Du wenn Du schlittenfahren bist und einer wartet nur bis seine kleine Schwester los fährt und er sie umfahren kann? Der fährt vorher nicht los. Wenn nur 2 Kinder am Berg sind wartet er , bis das eine losfährt und er es umfahren kann. Wenn ich sage warte, fahre nicht auf sie drauf, dann lacht er mich aus und fährt sofort hinterher. Wenn ich ihm mit dem Schlittten festhalte, dann sagt er Du hast mich geschlagen, das melde ich weiter. Also was tun. Cool bleiben und abwarten wie er die kleine Schwester umfährt.Oder wenn er mit seinem Go-kart mit Karacho der kleinen Schwester ins Fahrrad fährt und nur grinst. Prima, das hast Du gutgemacht, weiter so, oder? Wenn ich sage, lass es, dann wird der angetörnt und macht es umsomehr. wenn ich ihn am Arm halte, droht der mir mit Kinderrechte und Jugendamt.Wenn ich ihm ein Verbot erteile, lacht der mich aus. Prima, so ein Kerlchen hat nicht jeder und ohne psycholigische Hilfe komme ich leider nicht mehr weiter. Wenn ich sage, mach bitte die Hausaufgaben-nein, wenn ich sage Du hast Fernsehverbot, dann schlage ich dies und jenes kapputt, wenn er in seinem Zimmer ist (neu renoviert) dann schlägt er 10 mal die Türe zu bis der Putz von der Wand fällt, wenn ich sage, wenn Du Dein Fahrrad kapputt machst, bekommst Du kein neues mehr, dann lacht der mich aus und sagt doch. Der hält ein Ehrmannglasjoghurt in der Hand und sagt, wenn Du nicht dies und jenes machst, lasse ich es fallen. Prima wir haben renoviert und der lässt es auf die neuen Fliesen fallen, super alles kapputt. Der schlägt ein Loch in die Gartenkiste aus lauter Langeweile. Prima. Wir fahren mit dem Auto in die Garage und der macht die Tür auf, ich sage mach die Tür zu sonst haben wir eine Delle. Der lacht und macht immer wieder die Tür auf. Daraufhin sage ich steige aus. Der lacht macht sein Spielchen weiter. Ich steige aus und hole ihn am Arm aus dem Auto. Der sagt ich habe ihn geschlagen, das gibt er weiter und so geht das den ganzen Tag. Wer so etwas noch nie erlebt hat, weiss nicht, dass es so etwas geben kann.
Was glaubst du wieso er sich so verhält? Es ist seine Reaktion auf eure Art von Erziehung. Er wurde nicht so geboren, er ist unglücklich und sein Verhalten ist Ausdruck dessen. Ich rate euch dringend zur Zusammenarbeit mit dem Jugendamt. Alleine kommt ihr da nicht raus, eure Drohungen und eure Art mit ihm zum kommunizieren verstärken das Verhalten nur. Bitte holt euch Hilfe!
Hallo,
das Schlagen nicht mit Schlagen erwidert werden sollte, versteht sich doch sicher von selbst - ganz egal ob nun strafbar oder nicht. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt.
Mich würde eher interessieren, in welchen Situationen er so "hochgeht" und was er selbst dazu sagt, was ihn dazu bringt. Ihr könntet besprechen, welche andere Möglichkeiten er hätte und wie er stattdessen reagieren könnte.
Reagiert er auf "Zurechtweisungen" von Dir genauso oder nur bei seinem Vater?
Generell halte ich es für ungünstig, Deinem Sohn mit Jugendamt und Heim zu "drohen". Immerhin ist er mit 10 noch ein Kind, Euer Kind, welches ihr sicher liebt - genau das sollte er auch zu spüren bekommen. Gut ist, dass ihr Euch Hilfe holt - das kann eine Erziehungsberatung sein, die ihr Eltern allein besucht, um bestimmte Situationen, in denen es eskaliert, zu besprechen, das kann aber auch, wie bei euch jetzt, der Einsatz einer Sozialarbeiterin und evtl. eine Familienhilfe sein. Direkt mit einer sozialen Gruppe zu kommen, ist schon ganz schön hart, meine persönliche Meinung...wie seid ihr denn bisher mit eurem Sohn zurecht gekommen? Hat er noch Geschwister? Wie läuft es in der Schule?
LG
a79
Mein Sohn ist Klassenbester. Er hat viel durchgemacht, er hat seinen Opa verloren und seine Onkels wollten sein Zimmer für eine Polin räumen, welche Opa pflegen sollte. Er hatte Angst vor seinen Onkels, als die ihm gesagt haben, der Container kommt und er soll sein Zimmer räumen. Meinen Vater habe ich nach einem Krankenhausaufenthalt im Jan. 2013 ins Pflegeheim geben müssen, mein Sohn hat sein Zimmer im EG und dieses gehörte zu
Opas Wohnung. Opa hatte Wohnrecht auf Lebenszeit, leider konnte ich ihn nach 7 Jahren nicht mehr alleine zu Hause versorgen und habe ihn aufgrunddessen mit 87 Jahren ins Pflegeheim getan. Meine Brüder waren der Meinung, mein Vater hat Wohnrecht auf Lebzeit und ich muss ihn heimholen. Das Zimmer meines Sohnes soll für eine Pflegekraft genutzt werden. Mein Sohn hat aufgrund dessen fast 1,5 Jahre mit 3 Spielzeugpistolen unter dem Kopfkissen geschlafen ,da er vor seinen Onkels Angst bekommen hat. Daraufhin haben sich in der Schule bereits Verhaltensauffälligkeiten gezeigt. Nun durfte er vor Ostern bei einem früheren Freund übernachten und die ganze Situation eskalierte. Er ist seither sehr aggressiv. Der andere Junge ist seit einem Jahr im Heim und vorher haben sich die Beiden immer gut verstanden. Ich weiss leider nicht was vorgefallen ist, jedoch weiss ich nach Rücksprache mit der Mutter, dass mein Sohn versucht den anderen nachzuahmen (mit Schimpfworten und AggressionenI)
Achso, jetzt versteh ich... Und weil der Kleine es eh schon schlimm genug hatte (hätte die Onkels raus geschmissen oder wäre mit dem Kleinen woanders hingegangen), darf der auch noch Schläge kassieren. Dann ist ja alles gut. Bist natürlich völlig im Recht 
Hoffe Du bekommst Dein Fett weg, bekomme hier Aggressionen, wenn einer sich rechtfertigen will warum er sein Kind schlägt. Jeder hat mal das Bedürfnis, wenn das Kind durchdreht oder frech ist. Aber daran denken oder machen sind zweierlei. DU bist die Mutter. DEINE Aufgabe ist es, das das Kind später nicht den selben Fehler macht und das es ihm jetzt gut geht. Wenn Du doch weisst, ach wie schrecklich das doch alles war, dann mach es doch nicht noch schlimmer. Das Schlimme ist, ich glaube Du verstehst es nicht, da Du sonst nicht sowas posten würdest. Ich hoffe, nein ich wünsche mir für das Kind unbekannterweise, das Ihr das in den Griff bekommt.
So, sorry aber musste sein
Na das arme Kind, verhält sich eben wie ihr so hat er es gelernt gut gemacht, hoffe das ihr eure Fehler einseht, wenn nicht sollte man das Kind da rausnehmen das hat ein Recht auf eine schöne Kindheit die er wohl noch nicht hatte. Sorry
Ich hoffe er kommt in die Gruppe besser für ihn
Sag mir bitte, bitte, dass das ein Scherz ist!
Dein Sohn schlägt nach seinem Vater und Du willst (und vermutlich bist seit Ihr das früher auch) Deinen Sohn dann verprügeln, um ihn in die Schranken zu weisen? Was soll er denn dabei lernen? Dass es nur ok. ist, wenn man einen Schwächeren vermöbelt?
Ich gehe jetzt mal stark davon aus, dass der Herr von der Erziehungsberatung nicht nur gemeint hat: "He, das ist verboten, aber sonst wäre es eine gute Idee."
Auch das mit dem Drohen finde ich sehr grenzwertig.
Ich kann verstehen, dass Du in diesen Situationen gerade nicht weißt, was Du machen sollst, aber wenn ich mir das mal überlege.
Es gibt einen Konflikt. Der Sohn akzeptiert die Grenze nicht und fängt an auszurasten und schlägt Deinen Mann. Du gehst dazwischen. Schlagen darfst Du ihn nicht, dann drohst Du ihm.
Also, wäre der einzige Grund, warum er nicht wieder ausrasten soll, dass er Angst vor Deinen Drohungen hat. Wenn er die mal verliert, wirst Du immer härtere Drohungen auspacken müssen und irgendwann bist Du am Ende der Fahnenstange angelangt.
Ich glaube, der richtige Weg ist hier, dass ihr Euren Sohn wirklich erreicht und er versteht, was er da tut. Als erster Schritt wäre für mich hier wichtig, dass ich meinem Kind signalisiere: Wir gehen den Weg gemeinsam. Egal, was es für einer ist. Selbst, wenn dann eine Wohngruppe, die Lösung wäre, verstoße ich ihn nicht, sondern wir arbeiten gemeinsam daran und ich bin immer noch seine Mutter.
Darüber hinaus, was macht denn der Vater in der Situation. Ich gehe mal davon aus, dass Dein Sohn noch kleiner und schmächtiger ist. Der Vater könnte also durchaus auch mit seiner Körperhaltung und bspw. festhalten der Arme eine Grenze setzen (OHNE Schlagen).
Ansonsten glaube ich nicht, dass man Dir so einfach eine Lösung vorschlagen kann und morgen seid ihr eine glückliche Familie. Ihr müsst an Euch arbeiten. Ihr als Eltern allen voran und dazu benötigt ihr VIEL Hilfe! Bitte geht weiter zur Beratung.
... und Du fragst hier ernsthaft, warum Dein Sohn schlägt? 
Hoffentlich liest das Jugendamt hier mal mit 
Und Du drohst mit JA und Heim? Armes Kind, wirklich
Eines rechne ich Dir allerdings an...Du bist dabei, Hilfe in Anspruch zu nehmen und vielleicht solltest Du selbst auch Hilfe suchen!
LG
Ich bin auch gerade total geschockt 
Du (Ihr) schlagt euer Kind und wundert euch ersthaft, warum es seinen Vater schlägt? Und dann drohst du auch noch mit Jungendamt und Heim? Gehts eigentlich noch?
Euch sollte man wirklich das Kind weg nehmen. Vermutlich ist es im Heim besser aufgehoben.
Sind schon Ferien - ansonsten ist das wirklich seeeehr traurig
Abgesehen von allem anderen was schon geschrieben würde möchte ich noch zwei Dinge anmerken.
Das ist zum einen eine Sache zwischen Vater und Sohn. Es hilft nichts wenn du dich dann einmischt. Der Vater muss sich da selber "respekt" verschaffen (und das nicht mit Schlägen oder Drohungen).
Außerdem - wieso lässt du deinen Sohn bei einem Kind übernachten, dass im Heim lebt und auf Besuch zu Hause ist? Ich denke diese Familie hat auch andere Probleme, als an einem Wochenende wo das eigene Heimkind mal zu Hause ist - auch noch einen Übernachtungsgast zu haben.