Hilfe, unser Chaot schafft mich ......

Hallo ihr Lieben,

ich stehe seit ca. 1,5 Jahren vor einer mir schier unlösbaren Aufgabe.......nämlich so lange schon, seit unser 6.Kind krabbeln kann. (ich bin Erzieherin und wie gesagt habe ich schon Erziehungserfahrung mit 5 Kinder sammeln dürfen....;) )

Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll.......
Unser Süßer ist ein taffes und kompetentes Kerlchen und bei einem Erwachsenen würde ich sagen : "Echt toll, wie zielstrebig er ist !".....ABER......

er macht alles, aber nix was für Kinder gedacht ist und das immerzu......ohne auf Verbote zu hören, Gefahren zu umgehen oder Sachen zu lassen, bei denen er sich sogar schon verletzt hat.

Er ist das erste Kind, für den wir einen Laufstall angeschafft haben. Extra einen größeren, damit er Platz hat (also ohne Boden)..........und was macht unser Sohn......er läuft mit 10 Monaten mit dem kompletten Laufstall durch die Wohnung........

Er sucht sich Messer, Scheren ,Stromkabel, Schraubendreher,.....und es ist ja nicht so, dass das alles bei uns rumliegt. Er kommt z. B. noch nicht an Türklinken.......aber man kann sich ja Hocker und Kisten und Stühle zurecht schieben und dann kommt er überall!!! dran.

Er ist schnell und ständig dabei Unsinn (in unseren Augen!!) zu machen und wenn ich ihn gerade von einer Sache weg hole, dann ist er schon beim nächsten ..... und er gibt nicht auf....gerade schraubt er eine Glühbirne aus einer Lampe (und mein Mann rettet ihn :) )

Und so kann ich Seitenweise weiter schreiben !!!!!

So, nun an euch.....HILFE !!!

Wer kennt das und wer hat eine Idee

Liebe erste Adventsgrüße von unserem Chaotenteam

1

Hallo,

nun, es klingt für mich, als wäre er unterfordert. Dann gebt ihm Dinge, die er untersuchen und auseinander nehmen darf. Es gibt Baukästen. Und ansonsten hilft nur immer wieder ihn aus den Gefahrensituationen zu holen und kurz "Nein" zu sagen.

LG
Lana

10

Danke für deine Tipps, aber leider sind sie bei uns nicht erfolgreich.......

Sicherlich ist er unterfordert, aber Dinge, die er auseinandernehmen darf, interessieren ihn nicht.

Ich versuche ihn viel in meine Alltagstätigkeiten einzubeziehen, aber das geht nicht immer.
Ihn aus der Gefahrenzone zu nehmen und "Nein" zu sagen würde meinen Bewegungs- und Sprachrahmen doch sehr einschränken......den ganzen Tag mit einem Zwerg unterm Arm nein/sagend durch die Gegend zu laufen...........;-)

LG murkelfritze

2

huhu!

meine kleine ist genauso.... kaum konnte sie stehen (und das war erschreckend früh #schwitz), ging hier das drama los. nichts war mehr sicher und madame untersuchte ebenfalls alles akribisch. vor allem die problematik mit "bin ich zu klein, hol ich mir hilfe" kommt mir sehr bekannt vor #augen kisten, stühle, kartons. alles wurde als kletterutensil missbraucht und so flink wie sie ist, kommt man ordentlich ans rennen....

inzwischen ist sie gerade 3 und geht in den kindergarten. sie probiert nach wie vor alles aus, hört aber besser und akzeptiert auch mal, dass sie an gewisse dinge eben nicht dran darf. sie hat großes interesse an den spielsachen der großen schwester, ist motorisch immer noch weit voraus und auch im kiga haben sie inzwischen einsehen müssen, dass mein kind echt schnell ist ;-) man wächst an seinen aufgaben... allerdings gesteht sie sich mittlerweile auch eigene grenzen ein, ein sehr wichtiger schritt, der mir etwas entspannung gebracht hat.

es hat sich so gewandelt, dass aus stress nun zum großen teil freude wurde, da sie eben viele dinge kann, die für ihr alter untypisch sind. sie wird ihren altersgenossen motorisch wahrscheinlich noch eine ganze weile voraus sein, aber auch das ist nicht mehr negativ, da sie sich im kiga dann eben an den größeren orientiert (netterweise darf sie da dann auch turnen mit den großen mitmachen und solche dinge). solange man nicht vergisst, dass man faktisch eben eine 3-jährige vor der nase hat, sehe ich da kein problem.

es wird besser, halte durch #klee

liebe grüße
hopsi + die wilden 2 1/2

11

#freu.........fuer deinen motivierenden Beitrag, das tut gut und ich werde durchhalten, denn sie sind ja doch dabei sooooo knuffig......#verliebt.....oder

LG murkelfritze

3

Hallo,
Tja, manche Kinder praktizieren eben "Learning by doing" - ich habe hier auch so ein Exemplar. Doch der ist mittlerweile 18 - da wird es nun allmählich besser !:-p
Ich wünsche dir gute Nerven für die nächsten Jahre. #winke
Den ultimativen Rat dafür könnte ich nämlich bis heute (nach sovielen Jahren Erfahrung) nicht geben.
LG und alles Gute

4

Hallo!

Spontan würde ich sagen: wow, da hast du aber 5x hintereinander RIIIEEESEN-Glück gehabt!

Dein 6. klingt für mich eher normal als ungewöhnlich.

Meine beiden Kinder sind so, dass sie immer schon ALLES erforscht/auseinander gebaut haben.

Darum ist hier bei uns auch vieles kindersicher. Langsam geht es aber, sie haben auch viel "Forscher-Spielzeug".

Alles Gute euch und noch viel Geduld!

Vanessa

5

Hallo,

ich würde auch sagen, Du hast bei den anderen 5 Glück gehabt. ;-)

Unsere Tochter war ähnlich - nur hatte sie nicht so viel Gelegenheit, Mist zu bauen, weil sie nie alleine im Raum war. Aber für uns war sie damals das einzige Kind. Mit 5 weiteren stelle ich mir das schwierig vor. #kratz
Sie ließ sich nie ablenken. Von daher half es gar nicht, wenn man ihr Sachen hinlegte, mit denen sie experimentieren durfte. Das war ja nicht die gewünschte Steckdose o.ä.
Wenn man sie wo wegnahm, gab es außerdem immer ein Riesen-Gebrüll. #schwitz

Tja, einen echten Tip kann ich Dir nicht geben. Wir hatten sie eben immer im Blick und haben sie immer von Stellen weggenommen, wo sie nicht dran durfte und "nein" gesagt. Als sie älter wurde, wurde es besser.

Allerdings muss ich sagen, dass sie selbst heute noch (mit 9) gerne ihre Finger wo hat, wo die nichts zu suchen haben. Das sind heute keine Sachen zu Hause mehr, sondern so etwas, wie z.B. diese Spanngurte für Warteschlangen in Läden und ähnliches. Letztens hat sie mit ihrem kleinen Bruder in der Sparkasse an einem Ständer mit Prospekten herum gekaspert bis der fast auseinander gefallen ist. Und das mit 9! #klatsch

LG

Heike

12

;-):-D.......tja, die lieben Kleinen und Grossen......#winke

Glueck habe ich mit allen sechsen......auch die anderen hatten ihre Herausforderungen an uns......aber der hier ist der Knaller.

Wir schmunzeln und sagen.....der Kleene wurde zu uns geschickt, damit wir ja nicht auf die Idee kommen noch mehr Kinder zu kriegen.......:-D........#verliebt

LG murkelfritze

6

Hallo!

Also ich musste jetzt auch erst mal grinsen!

Dein Chaos ist bei uns seit neun Jahren Alltag! :-p

Meine Jungs (9 und grade 4 geworden) waren und sind beide so! Dazu kam und kommt, dass sie beide extrem jähzornig, bockig, zappelig, unruhig und ständig schlecht gelaunt sind, eine furchtbar niedrige Frustrationstoleranz haben und es hier eigentlich nur darum geht, die Zeit irgendwie zu überleben und das beste draus zu machen! Was echt nicht einfach ist, wenn seit neun Jahren kaum ein Tag vergeht, an dem nicht alle paar Minuten (!!) einer schreit, heult, bockt... als sie noch kleiner waren (naja, beim jüngsten mit ein paar besseren Wochen zwischendurch, wars noch bis vor zwei, drei Wochen so), da haben sie geheult, sobald die Augen auf waren - oder noch eher! (ja das geht!!).
Da graut es einem vor dem Moment, an dem das Kind frühs aufsteht/aufwacht!

Harmonisches Familienleben wie man es sich VOR den Kindern vorstellt sieht anders aus!
Mittlerweile sind auch beide bei der Ergotherapie.

Ich sag immer, EIN Kind wie eines von unsren und es gäbe keine Großfamilien!
Da hast du tatsächlich ein riiiiiießen Glück gehabt, mit deinen fünf Kids vorher! ;-)
Solche hat ich auch bestellt - wurden nur falsch geliefert! #rofl

7

Ach so... und im Kiga haben die Erzieherinnen auch erst vor kurzem gesagt, sie kommen mit ihm an ihre Grenzen und wissen oft gar nicht mehr was sie noch mit ihm machen sollen!
-So viel zur Erziehungserfahrung!

(die Tips, wie sie bei bestimmten, mehrmals täglich vorkommenden, scheinbar grundlosen Ausrastern am besten reagieren, kamen dann von MIR)

8

Hallo,

ich bin fast froh, von einem solchen Kind zu lesen. Endlich sehe ich bestätigt, dass nicht nur ich so einen Chaoten zu hause habe. Allerdings kann ich dir auch nicht viel raten.... Außer, es wird besser mit der Zeit und natürlich darf man solche Kinder irgendwie nie unbeobachtet lassen. Koste es, was es wolle.

Ich kann dir auch nur gute Nerven und viel Glück wünschen. Aber halte durch, du schaffst das. Solche Kinder können noch viel mehr als Chaos verbreiten. In ihrem Drang die Welt zu erforschen sind sie obendrein sehr herzlich und liebenswert und wenn sie etwas älter sind, durchaus auch verständig.

Alles Gute
Skuld

9

Hallo ihr lieben,

ich danke euch für Eure motivierenden Worte und Berichte. #winke

Wir werden auch diese süße Herausforderund wuppen (auch die anderen hatten ihre "Macken" :-p) und in unsere Familie passen einfach solche Knallertypen........(gerade kocht er mit dem Papa......#mampf...wir dürfen gespannt sein.....)

Aber wirklich alle Leute die ihn erleben (Freunde, Kinderturnen, Musikstunde, Alltag ) behaupten,
so ein wuseliges, schnelles und unfugkreatives Kind noch nicht erlebt zu haben.

Viel Spaß in euren Familien
#niko