"verhaltensauffällig" seit Kita-Wechsel

Hallo Ihr Lieben

bin Mama von 3 Kindern (6,4,bald 2) und mein "Großer" macht uns grade richtig Sorgen.


Wir sind im Juli umgezogen (von der Stadt auf ländlichen Stadtteil, aber noch selbe Stadt) und im September erfolgte der Kita-Wechsel.

Meine beiden Kinder haben die Eingewöhnung so gestaltet, dass sie mich am 1. Tag nach Hause geschickt haben #rofl, und meinten, sie schaffen das selbst. Ich wollte sie nach 1,5 Stunden mit nach Hause nehmen, aber sie wollten unbedingt noch bleiben.

Mein Sohn nahm direkt am Morgen Kontakt zu einem Jungen auf, der ihm als passender Spielpartner erschien, der aber eher verhalten reagierte...

Als ich die Kinder abholte, war aber alles okay gewesen. Am nächsten Tag jedoch, wurde mir berichtet, dass er aggressiv gegen dieses Kind geworden sei in einer Situation der Frustration...Da mein Sohn zuvor nie aggressiv geworden war gegenüber anderen Kindern (außer er und seine FReunde haben sich gekabbelt im Spass), war ich sehr bestürzt. Leider blieb das kein Einzelfall.

Die Erzieher waren aber sehr verständnisvoll und meinten, er wäre halt "sehr intelligent und den anderen Kindern kognitiv weit voraus" und es wäre ja auch noch alles viel für ihn.

Nach ein paar ähnlichen Situationen schien sich die Situation wieder zu beruhigen, er fand auch einen Freund...

Aber ab Oktober fing er plötzlich an wieder Ängste zu entwickeln, die er eigentlich shcon hinter sich gelassen hatte (Angst im Dunkeln, vor Monstern...), seine Essmanieren wurden schlecht (die waren bis dato immer sehr gut gewesen), mir wurde auch gesagt, dass er im KIga fast NIE was essen würde #schock (das teilte man mir nach fast 2 Monaten mit!!)...

'Aber von aggressivem Verhalten in der KITA wurde mir nichts mehr berichtet.

Dann war im November nun das Entwicklungsgespräch, in dem mir mitgeteilt wurde, dass er immer noch grob (vor allem verbal) und oft gemein gegenüber anderen Kindern sei, vor allem wenn ihm langweilig wäre. Die Erzieher erwähnten auch wieder seine hohe kognitive Entwicklung an, und regten an, ob wir nicht mal auf Hochbegabung untersuchen lassen wollen und dass sie eine REgelschule (Einschulung soll eigentlich September 2019/20 erfolgen, er war dieses Jahr KANNkind) wohl eher nichts für ihn wäre, da er schlecht Regeln befolgen könne und eben sehr schnell sei und sich in der Schule in den ersten Klassen nur langweilen würde, was sich sicherlich wieder schlecht auf sein VErhalten auswirken würde...

DA Hochbegabung bei uns in der Familie eh schon "vorhanden" ist, hat mich das nicht weiter überrascht. Wir haben auch schon immer gemerkt, dass er bei allem immer etwas oder sehr viel schneller oder weiter war und ist als andere Kinder.

Nun macht mir aber vor allem Sorgen, dass er in vielen Bereichen auch wieder in so eine Art "Kleinkind"-Verhalten zurückfällt (Ängste, ständig mit den Händen rumspielen, schlecht Essmanieren, etc) und dazu das aggressive Verhalten.

Er war immer ungestüm, ein Kind mit viel Energie und Power,aber nie aggressiv #schmoll...

Er vermisst seine alten Kiga-Freunde sehr und auch den alten Kindergarten. Das weiß ich. Auf der anderen Seite haben sie sich so schnell integriert und Joah geht auch jeden Morgen fröhlich in den Kindergarten...

Trotzdem kommt es mir so vor, als sei er grade mit etwas total überfordert...

Wir haben bereits einen TErmin beim Psychologen, zur Abklärung der HB...Aber evtl. ist es ja auch was ganz anderes??

Was meint Ihr?

LIebe Grüße.

Nora

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Hallo Nora, ich denke, dass dein Sohn sich völlig normal verhält. Er befindet sich in der Phase zwischen Kindergartenkind und Schulkind. Wenn er dann noch kognitiv weiter ist, dann wird er sich wahrscheinlich zu Tode langweilen. Ich würde mich als Erzieherin fragen, wie ich ihn mehr fordern kann. Frag doch mal genauer nach, was sie ihm anbieten, wie sie ihn mehr fördern.

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Hallo du,

Ich denke oft auch: wenn mir chronisch langweilig wäre, würde ich auch ätzend werden...

Was mir tatsächlich Sorge macht sind die „zusätzlichen“ Verhalttnsweisen, die er neuerdings (wieder?!) an den Tag legt: Ängste, oft weinen (sehr untypisch für ihn außer in derctrotzohase, die bei ihm mit 3 schon wieder endete)...auch diese Nervosität, dass er die Finger nicct ruhig halten kann, das macht mich stutzig. Ob das „nur“ von einer Evtl. HB gepaarz mit langweile kommen kann?

Die Erzieher bemühen sich (er darf oft „helfen“, eine Erzieherin hat ihm LUK mitgebracht von zu Hause...), aber sind wohl eh etwas überfordert...
Danke für deinen Input, Grüße

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Guten morgen,

Also für mich liest es sich tatsächlich so das er sich tierisch langweilt. Ich kenne das sehr gut von meinem Sohn. Der wird auch immer komisch wenn ihm langweilig wird, fängt an andere Kinder zu ärgern und einfach die Gruppe zu stören. Bei ihm steht auch eine hochbegabung im Raum, wurde aber noch nicht geprüft weil ich warten wollte wie sich das ganze in der Schule entwickelt.

Was mir bei deinem Text fehlt ist was dein Sohn dazu sagt? Kann er es erklären was da los ist oder warum er nichts essen mag?

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Mein Sohn sagt: mir ist da oft soooo langweilig...“

Und wegen dem
Essen: er ist Vegetarier seit er 4 ist. Das vegetarische Essen dort ist einfach schlecht. Aber dass er so gut wie nie was isst, habe ich eben erst jetzt erfahren...er melnte dann, dass das immer alkes „vermanschst“
Ist und man dann halt rntweder Elkes essen muss oder nix ( nur Nudeln geht wohl nicht)...

Caterer wechselt hoffentlich bald (ist in Mache)...

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Oha, was hast du denn für ein Gefühl bei dem Kindergarten? So wirklich sympathisch liest sich das alles irgendwie nicht. Dir wird erst sehr spät mitgeteilt das er nichts isst, deinem Sohn ist Grotten langweilig dort usw.

Vor allem bei der HB gebe ich dir recht und steh da voll und ganz hinter dir. Was bringt es schön wenn man es jetzt schon weiß? Kein Mensch schult ein Kind so früh ein und wer weiß ob das Kind nicht irgendwann auch mal einen Entwicklungsstopp macht. Es ist schwierig in dem Alter.

Also alles in allem muss ich sagen das sich dein Sohn dort wohl wirklich nicht wohl fühlt. So wie du es schreibst wird er sich permanent unwohl fühlen und deshalb diese wesensveränderung durchlaufen. Wenn ich selbst ständig unzufrieden und genervt bin da werde ich auch zickig und ungerecht.

Die Frage ist nur ob du etwas an der Situation ändern kannst?

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Was sagt dein Sohn dazu?
Wie war es im anderen Kindergarten?

Wenn er HB ist, war er das ja schon immer.
Wie wurde im anderen Kindergarten damit umgegangen?

Was war dort anders?

Meine liebte ihren Kindergarten sehr. Bis die Erzieherinnen gewechselt haben. Da drehten dann fast alle Kinder durch. Ständiger Wechsel, kein Kontakt mehr mit Kindern. Nicht mal hallo oder tschüß. Spürbare Ungeduld und Luft zum Schneiden, wenn man reinkam. :-(
Das machte vielen Kindern zu schaffen.

In den anderen Kindergärten, die wir uns angesehen hatten, fühlte sich mein Kind so gar nicht wohl.


Wurde er im anderen Kindergarten mehr gefordert? Gab es dort mehr Strukturen? War es dort offener? Wie haben sich die Erzieherinnen verhalten?

Sind dort viele Kleine und "die Großen" laufen nebenbei, weil die Kleinen so viel Aufmerksamkeit brauchen und vorher hatte er mehr in seinem Alter, Wissensstand und/oder Ältere Kinder? Was er jetzt nicht hat?

Test auf HB bringt nur dann etwas, wenn man danach auch bereit ist zu handeln!

Bsp. die Erzieherinnen sagen, ihr sollt ihn testen. Danach bleibt aber alles wie zuvor. Mit einer Ausnahme: "Das Kind ist HB, damit können wir nichts anfangen" und stempeln ihn ab. Das bringt gar nichts.

Wenn sie versuchen wollen ihn über die HB-Schiene in einen anderen Kindergarten zu schicken oder in eine spezielle Schule: auch das bringt nicht viel. Er merkt, dass er anders ist, wird u.U. noch frustrierter und hat u.U. noch einen Wechsel mehr.

Wenn sie das Ergebnis wissen wollen, um ihn sicherer herausfordern zu können (im guten), dann ok.
Das würde zwar auch ohne Testergebnis gehen. Aber vielleicht brauchen sie es, um spezielles Material anzuschaffen, was sie schon länger vorhaben, aber nur dann geht. Weil sie ihm und anderen HB-Kindern mehr gerecht werden wollen.


Evtl. würde ich mich noch mal mit dem alten Kindergarten in Verbindung setzen.
Wie war es dort?
Fragen konkreter stellen ... wie war sein Verhalten? War er mal aggressiv? usw.

Haben sie es dir nie gesagt und er war es? War er es dort wirklich nicht?
Manche sagen fast nichts, reden alles schön, weil sie Angst vor den Eltern haben. Manche reden alles schlecht und nichts gutes über das Kind.
Manche reden wirklich reflektiert, nennen Stärken und Schwächen des Kindes und dann nehme ich es auch mehr ernst.


Gibt es die Möglichkeit, dass er sich hin und wieder mit seinem alten Kindergartenfreunden privat treffen kann?


Warum isst er mittags nicht?
Was sagt er?
Was war anders?

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Wir wurden erstmals auf HB angesprochen als er 2 war „augenverdreh)... er hat halt echt gut gesprochen für sein Alter ;).

Und uns ist, wie im
Text oben geschrieben, schon immer aufgefallen, dass er fit ist. Aber für uns war das immer total egal ob er Evtl. HB ist. Was bringt es schon?

JETZT allerdings ist es ja so, dass es ihm nicht gut geht! Und evtl. liegt das eben an chronischer unterfordert g und langweile.
Die Erzieher wollten nicht, dass wir den Test machen wegen der kita, sondern wegen der kommenden Einschulung...Macht ja auch Sinn, im Zusammenhang mit der Verhaltensauffälligkeit, rauszufinden, ob es daran liegt.

Ich habe aber die Vermutung oder Sorge, dass er evtl. auch ADS haben könnte, oder so etwas. Aber das ganze „seltsame“ verhalten begann ja erst mit Kitawechsel.

Wie oben gechrieben, hängt er sehr an dem alten Kindergarten, da war es freier, individueller, mehr Erzieher, persönlicher.

Uns wurde dort immer zurück gemeldet, dass Joah zwar ungestüm und oft wild sei und viel Bewegung braucht, er aber sehr sozial und friedliebend ist. So kenne ich ihn auch (oder kannte :(( ). Und ja: auch dort wurde uns mitgeteilt, dass Josh „besonders“ ist. Aber es wurde nie zu einem Problem gemacht...

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Wie wäre es mit einer Quereinschulung im Januar?

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Und was ist, wenn langweile garnicht das Problem ist?

Mir machen ja die zusätzlichen Veränderungen seines Charakters fast mehr Sorgen.

Angeregt wurde auch das (mit der quereinschulung). Aber ich bin da ehrlich gesagt kein Fan von - schon garnicht, wenn er vielleicht so komisch ist, weil ihm der Wechsel so zu schaffen macht...

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Dann vielleicht eine Probewoche an der Grundschule?
Ich würde einen IQ Test machen lassen, dann wisst ihr Bescheid. Wer ist denn in der Familie hb? Du kannst ihn natürlich auch zu Hause fördern. Möglichkeiten gibt es genug.

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Hi Nora,

Ich hoffe, "euer" Psychologe kennt sich auch mit Hb aus, das ist nämlich leider nicht bei jedem der Fall.

Ich würde euch auch ermutigen wollen, den Kontakt zur GS zu suchen. Ob es eine vorzeitige Einschulung im Januar /Februar wäre, oder ein Gastkind-Status an ein bis drei Vormittagen, da gibt es sehr konstruktive Wege, wenn man nur will und den Mut dazu hat!
Wir haben alle Varianten durch (drei Kinder, jeder anders und alle jenseits der Norm), und das Brimborium aus den Kiga Zeiten war schnell Schnee von gestern.

Ich würde nicht zu lange warten, damit sich die Schwierigkeiten nicht verfestigen.

Was die Erzieherinnen bzgl Schule gesagt haben ist ein ziemliches Klischee, ich hoffe, dass du da noch fähige Ansprechpartner findest. Schau mal, ob es bei euch eine GS mit jahrgangsübergreifendem Unterricht gibt. Da kommt die Langeweile meist nicht so schnell auf.

Vllt magst du mal mit der Regionalgruppe des DGhK Kontakt aufnehmen, die können euch auch helfen und beraten, um euren armen Drops aus der Misere zu helfen.

Alles Gute und frohe Weihnachten!

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Huhu,

Ja, das mit dem probeunterricht finde ich interessant.

Wir sind ja dran ;). Grade weil ich auch merke, dass das Verhalten eher schlechter als wieder besser wird.

Freie Schule bedeutet übrigens nicht grenzenlose Narrenfreiheit ;). Privatschulen sind beispielsweise Waldorf, oder Montessorischulen. Aber auch elternitiativen, die ein Gemisch aus mehreren pädagogischen erziehungs-und Lehrmethoden anbieten.

Gruß und danke,

Nora

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Hallo,

scheinbar ist Dein Sohn in dem neuen Kindergarten ziemlich unzufrieden.

Ob der alte Kindergarten ihn besser auslasten konnte, oder ob da Kinder waren, mit denen er mehr anfangen konnte...

Jedenfalls kenne ich so ein Verhalten von unserem Sohn, als der in der 2. Klasse völlig unterfordert war.
Seit er in die 3. Klasse zu einer fähigen Lehrerin gesprungen ist, hat er wesentlich bessere Laune und kann sich auch an Regeln halten. ;-)

Wenn der Kindergarten Euch schon so explizit darauf hinweist, dass Euer Kind sehr weit ist, würde ich überlegen, ob Ihr ihn zum Halbjahr ins laufende 1. Schuljahr einschulen lasst.
Ein Freund unserer Tochter (11) ist damals so eingeschult worden. Der hat einen IQ von um die 140.

Ihr könnt Euch auch mal anschauen, was andere Grundschulen in der Nähe anbieten.
Es gibt ja Grundschulen mit klassenübergreifendem Unterricht, wo jeder Schüler in seinem Tempo arbeitet, und die flotten Schüler eben schneller sind. (Bei uns gab es das leider nicht.)

Es gibt auch Lehrer an normalen Grundschulen, die das hinbekommen, aber das hängt leider stark von der Person ab. Der Kindergarten scheint das der örtlichen Grundschule nicht zuzutrauen.

Ob irgendwelche alternativen Schulkonzepte etwas für Euren Sohn wären, weiß ich nicht. Für diesen Freund unserer Tochter und für unseren Sohn wären die jedenfalls nichts. Die brauchen beide einen festen Rahmen und einen Lehrer, der ihnen sagt, was sie zu tun und zu lassen haben, und keine grenzenlose Freiheit.

LG

Heike

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Hallo Heike,

Er hatte im alten Kindergarten mehr „adäquate“ Freunde (nämlich 1-2 Jahre ältere Kinder), nun ist er der Älteste und zudem ohnehin für sein Alter echt fit.

Auch war der alte kindergRten individueller und persönlicher, so dass er auch in zumindest einer Erzieherin sowas wie eine Freundin gefunden hatte. Er hat sogar immer gesagt, sie sei seine beste Freundin.

Leider hat die Grundschule im Dorf keinen besonders guten Ruf...die Kooperationslehrkraft hat bislang auch lediglich per E-Mail zurück gemeldet, dass es die Möglichkeit gibt Klassen zu überspringen oder im Halbjahr auf die nächsthöhere klasse zu wechseln.

Grundschulen, die erleben, dass Kinder“klassenübergreifend“, ihrem eigenen Tempo entsprechend lernen, sind meist Montessori-orientiert, davon gibt es in der ganzen Stadt leider nur 2, die auch völlig überlaufen sind.

DHer die Überlegung der freien Schule. Frei bedeutet auch nicht frei im Sinne von „macht was ihr wollt!“, sondern lediglich erst einmal, dass es eine private Schule ist (Waldorf, Montessori....).

Ich habe einfach grade das Gefühl, dass er mir „entgleitet“ und ich dadurch, dass er meine Unsicherheit und auch Besorgnis spürt alkes noch schlimmer wird.

Zum
Glück ist der Termin bei der Psychotherapeutin schon Anfang Januar.

Danke dir für deinen Input,

Grüße Nora

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Hallo Noram,
die Regression in kleinkindliches Verhalten ist evtl. eine Kombination aus hohen kognitiven Fähigkeiten und dem Verlust seines alten Freundeskreises & sozialen Umfeldes. Im alten KiGa ist wahrscheinlich kaum Langeweile bei ihm aufgetreten, da er dort genug Freunde hatte, sich gut damit auskannte, was er wo, wann & wie machen kann etc. Jetzt muss er sich seinen neuen größeren Freundeskreis erst wieder aufbauen (womit HB-Kinder - v.a. Jungs - oft auch etwas mehr Schwierigkeiten haben) & sieht sehr genau, dass man sich um die Kinder mit mehr Bedürfnissen (also v.a. die kleineren) auch mehr kümmert, ihnen mehr Aufmerksamkeit schenkt (v.a. die Erwachsenen, mit denen HB-Kinder auch oft lieber in Kontakt sind als es bei Gleichaltrigen der Fall ist)... Und für ihn ist dann "negative" Aufmerksamkeit evtl. wichtiger als "zu wenig" Aufmerksamkeit.

Ich möchte mich den Vorpostern anschließen bzgl. der Aussage, dass ein HB-Test nichts bringt, wenn man danach nichts weiter unternimmt - dann stigmatisiert der Test nur und kann im schlimmsten Fall auch als "Ausrede" dienen, warum dieses oder jenes so schwierig ist & man darauf gar nicht eingestellt ist, deswegen dem Kind dies oder das nicht bieten könnte etc. Der Test kann aber auch eine Chance sein, sich "guten Gewissens" um weitere Förderung zu kümmern, die evtl. noch nicht "altersgerecht" erscheint. Wie wäre es z.B. mit einem Instrument, einem Schach- oder Go-Club etc.? Es gibt auch Korrespondenz-Mathezirkel etc. Wenn dein Sohn in solchen Umgebungen auch wieder andere Kinder kennen lernt, "verbessert" sich sein Verhalten bestimmt auch wieder.

Und bzgl. des Essens: gibt es evtl. die Möglichkeit, ihm Essen von Zuhause mitzugeben, welches evtl. warm gehalten wird oder vor Ort in der Mikrowelle erwärmt wird (oder kaltes Essen & dann abends warm)?

Alles Gute & Frohe Weihnachten!

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Hallo,

Ja, genau so war es. Er hatte dort viele Freunde (alle 1-2 Jahre älter und somit auch nun alle Schulkinder ). Wir treffen sie auch noch. Aber 1-2 mal im Monat ersetzt nicht die fehlenden Spielpartner im Kindergarten. Hier hat er 2 spielparTner, die ihm aber auch deutlich unterlegen sind. Er kann nicct zu Ihnen „aufschauen“, aber zumindest mit Ihnen spielen, da sie seine komplizierten Spielwünsche mitmachen ;).

Zu Hause spielen wir bereits mit ihm Schach, er fordert täglich Rechrnaufgaben und wir fördern ihn nach seinen Bedürfnissen so gut es geht. Allerdings habe ich eben noch 2 kleinere Menschen zu Hause, die auch Mama brauchen ;). Also oftnivht so leicht. Zum körperlichen Ausgleich und zur Förderung des Teamgeistes geht er Fußball spielen, was er auch sehr liebt momentan.

Leider wird sein Verhalten trotz unserer Bemühungen nicht besser, da es im Kindergarten langweilig bleibt :(.

Ihn auf Hochbegabung zu testen kam uns bislang nie in den Sinn, obwohl es in der Familie andere Hochbegabte gibt und er schon sehr früh viele „Anzeichen“ gab. Es ging ihm
Ja gut. Nun geht es ihm aber nicht mehr gut und die Einschulung steht bevor. Da die Hochbegabung Grund für sein Verhsltrn sein *könnte*, aber eben nicht muss, haben wir ab Januar ein paar Termine beim Psychologen zur Diagnostik (nicht nur HB, auch ADS...).

Im Kindergarten werde ich fragen ob ich ihm was zu essen mitgeben darf, ich befürchtet aber, dass nicht (unfair gegenüber den anderen Kindern?!)...

Ich werde auch zickig und komisch, wenn ich den ganzen Tag Hunger hab. Vielleicht kommt ein großer Teil auch daher...

Danke für deinen Input.

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Das klingt nach einem grauenhaften Kindergarten. Wie weit ist denn der alte weg, kann er wieder zurück?

Ich werde übrigens auch aggressiv, wenn ich dauernd hungrig bin. Da bin ich auch sicher nicht die Einzige!

Dass der Kiga da gar keine Lösung finde, ist armselig, armes Kind!