MAnn ärgert Kind , Update

Guten Abend,

ich habe heute mit meinem Mann über sein Verhalten gegenüber unserem Sohn L gesprochen.

Erst mal möchte ich anmerken, dass mein Mann kein Monster ist. Wäre er das, wäre die Sache ziemlich klar und ich hätte nicht darüber nachdenken müssen und auch keine Einschätzungen von außen gebraucht. Ich habe natürlich das Verhalten beschrieben, das mich stört und nicht sein Verhalten generell. Ich bedanke mich bei allen, die sich in ihren Antworten nur darauf bezogen haben. Ich werde mich weder trennen, wie mir vorgeschlagen wurde, noch mich sterilisieren lassen, wie eine Person gefordert hat (der Kommentar wurde gelöscht, wenn ich das richtig gesehen habe).

Wenn ich etwas sage, erwidert mein Mann zwar, dass es nur Spaß sei und ich übertreibe, hört aber immer sofort auf. Leider macht er dann drei oder vier Tage später wieder etwas, wovor L sich fürchtet.

In unserem Gespräch hat mein Mann gesagt, dass L jedes Mal, wenn er einen „Spaß“ macht, mutiger wird. L hatte Angst vor der Sirene auf seinem Feuerwehrauto. Nachdem mein Mann diese Sirene immer wieder angemacht hat, ist die Angst verschwunden. Und inzwischen hat er auch keine Angst mehr vor manchen der Sachen, die ich in meinem letzten Post aufgezählt habe. Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich das für den falschen Weg halte, Ängst zu nehmen. Er hält es für den Richtigen.

Wir haben uns darauf geeinigt, mit jemandem, der sich damit auskennt, darüber zu sprechen, wie man Kindern Ängste nimmt. Mein Mann sagt, er wäre natürlich bereit, sein Verhalten anzupassen, falls es wirklich schädigend sei. Andersrum musste ich ihm versprechen, es zu akzeptieren, falls es nach Einschätzung des Experten der richtige Weg ist.

Ich bin ganz optimistisch. Schönes Wochenende

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Wieso behauptet dein Mann einerseits er will euren Sohn "abhärten" und wie du sagst, die Ängste nehmen und andererseits wäre es "nur Spaß"?
Nichts für ungut, aber das klingt recht hanebüchen. Aber ja, redet mal mit einem Experten. Aber ganz ehrlich, man kann sowas auch erstmal googeln bevor man das Kind dauerhaft ängstigt, weil man "es gut meint". Mein Sohn hat auch panische Angst vor dem Staubsauger. Einmal google bemüht und man bekommt Seiten mit Vorgehensweise zu genüge. Und die beinhalten nicht, daß Kind dauerhaft mit der Angst zu konfrontieren. Dein Mann scheint ja von sich zu denken ein ganz schlauer Fuchs zu sein und stellt sein Verhalten überhaupt nicht eine Sekunde in Frage. So entstehen Traumata und richtig fiese Ängste, die sich dann übertragen.

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Tolle Lösung🍀, ich hatte es verfolgt und mir manchmal echt gedacht, was mit den Leuten nicht richtig ist!
Ihr kriegt das sicherlich hin!!!

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Moin!

Ich habe mir das erste Posting und die Antworten durchgelesen sowie das erklärende Posting hier. Und komme zu dem Schluss, dass hier wieder einmal ein klassischer Fall von fehlender Kommunikation vorliegt.

Außerdem ist das Eingangsposting rein emotional geschrieben und eine Steilvorlage der Verfechterinnen von Trennung/Kindeswohlgefährdung etc.

Rein sachlich zu werten und zu erklären versucht hat es der einzige Mann, der geantwortet hat. Moin Kollege.

Männer erziehen anders als Frauen und das ist gut und richtig so. Dass das den meisten Müttern gegen den Strich geht, liegt in der Natur der Sache. Eine Mutter will ihr Kind nicht ängstlich und weinend sehen.

Hätte nun in diesem vorliegenden Fall der Vater die Gründe für seine Vorgehensweise erklärt und die Mutter diese verstanden, hätte es das ursprüngliche Posting gar nicht gegeben, denn die Eltern wären sich einig und bewusst gewesen, dass unterschiedliche Reize von unterschiedlichen Personen gut und nötig zur Kindesentwicklung sind.

Das berühmte Dorf, das es braucht, um ein Kind zu erziehen. Blöd dann nur, wenn die Mütter dann wollen, dass alles nach ihren Vorstellungen geschieht.

Und nein, ich diskutiere hier nicht weiter.
Mit Gruß
von Papa-Klos

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Ja, du hast Recht. Ich wollte die Antwort als beste Antwort auswählen, aber das klappt leider nicht.

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Moin Kollege 😂

Es gibt eben oft im Leben nicht nur schwarz und weiß. Wie bei meiner neuen Freundin laut der ich sehr naiv bin. Deswegen auch anonym hatte keine Lust auf Anfeindungen!

Kommunikation ist das wichtigste und manchmal muss man eben in Ruhe über Dinge sprechen. Meistens gibt es einen Grund für das jeweilige Verhalten!

Im Eingangspost standen nur Dinge von Trennung und Sterilisation und ich musste da einfach mal eine andere Perspektive einbringen. Einfach in dem ich davon ausgegangen bin das der Mann kein Monster ist der das Kind gern quält.

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Ich gebe ja zu das ich das Verhalten deines Mannes nach wie vor grenzwertig finde. ABer dennoch finde ich eure Lösung eine sehr gute Sache und toll von deinem Mann das er sich drauf einlässt. Das macht nämlich auch nicht jeder, egal wie richtig oder falsch er sich verhält. So gesehen euch viel Glück

Ela

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Da bin ich mal gespannt, was denn der Experte sagt und vor allem: wer für euch "der Experte" ist.

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Ein Kind wird nicht mutiger, indem es aus Spaß von einem Elternteil mit seinen Ängsten konfrontiert wird. Du hättest energischer dazwischen gehen sollen. Dem Vater fehlt einfach Empathie, denn die Reaktionen eines Kleinkindes, wie Schreien, Weglaufen, Weinen, sind nun mehr als eindeutig.

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Seid ihr euch denn einig, wer den Experten aussucht und was diesen zum Experten macht?

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Mein Mann ärgert die Kleine auch häufig (fast jeden Tag). Allerdings auf eine andere Art.

"Oh nein. Ich habe die Nachricht von Christkind bekommen. Es kommt heute nicht"

"Oh nein. Ich habe die ganzen Chips gegessen"

"Heute gibt es kein Eis zum Nachtisch"

Die Bindung zwischen den beiden ist toll. Mit 4 Jahren hat sie angefangen, die Körpersprache von ihrem Papa zu studieren und merkt immer besser, wenn sie reingelegt wird.

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Tatsächlich hätte ich auch gedacht, dass das seine Intension ist, aber nachdem da alle schon auf deinen Mann eingehackt haben, dachte ich mir auch nur: typisch urbia-Mütter, der Mann muss ein Sadist sein, jegliche andere Sichtweise zu benennen ist zwecklos. Ob es der richtige Weg ist, keine Ahnung, aber ich gehöre auch nicht zu der Fraktion Mütter, die ihre Kinder in ihren Ängsten bestärkt, indem sie alles vermeidet, wovor die Kinder Angst haben.