Warum kümmert er sich nicht?

Hallo erstmal,
eigentlich bin ich glücklich mit meinem Mann aber ich finde er kümmert sich viel zu wenig um unser 3 Monate altes baby.
Am Anfang war das anders da hat er ihn mir immer wieder mal abgenommen damit ich schlafen kann oder ihn beruhigt wenn er besonders unruhig war. Mittlerweile bleibt aber alles an mir hängen. Durchs stillen kann er mir nachts nicht wirklich helfen aber abends ist der kleine oft unruhig und es dauert bis zu 3 Stunden ihn zu beruhigen und zum schlafen zubringen. da könnte er mir wirklich helfen. Oder mehr als einmal die Woche die Windeln wechseln wäre doch auch nicht zu viel verlangt… Auch könnte er den kleinen mal baden oder länger beschäftigen.
Es gibt Momente die sind richtig schön mit ihm und dem kleinen, aber leider handelt es sich dabei selten länger um mehr als 20 Minuten… Auch nachts wenn der kleine unruhig ist geht er einfach aufs Sofa weil er dort schlafen kann und ich muss mich dann allein drum kümmern. Und wenn ich ihm den kleinen tagsüber mal gebe, damit ich etwas anderes machen kann, wird er nach 5 Minuten zur Seite gelegt und etwas anderes gemacht und das obwohl der kleine quängelt.
Ich muss sagen dass er viel im Haushalt macht und viel arbeitet und anstatt seine Freizeit mit uns zu verbringen geht er dann feiern oder Freunde treffen. ich kann verstehen dass er das möchte und finde es auch okay das ab und zu zu machen, aber es ist eben ständig. Ich nehme mich auch zurück und verbringe24/7 mit dem Kind und kann gar nicht feiern gehen. Zudem sitze ich oft den ganzen Tag mit dem kleinen Zuhause und freue mich wenn er dann abends um 23 Uhr nachhause kommt, aber anstatt dann den Abend mit uns zu verbringen geht er meistens noch weg. Da fühle auch ich mich vernachlässigt. ich weiß er liebt uns aber irgendwie scheint ihm das nicht zu reichen.

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Habt ihr vor der Geburt darüber gesprochen, wer was macht?

Hast du ihn gefragt, warum er sich so wenig mit seinem Sohn beschäftigt?

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Nein darüber hatten wir vorher nicht so richtig gesprochen. Irgendwie bin ich davon ausgegangen dass er sich kümmern würde und am Anfang war das ja auch so. Ich weiß nicht warum sich das so verändert hat.
Ich werde aber versuchen es anzusprechen auch wenn solche Gespräche eher selten erfolg haben, weil er einfach irgendwie nicht darauf eingehen kann und nichts von ihm zurückkommt.

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Erfahrungsgemäß kommt das häufig so vor. Väter merken gar nicht, wie sehr sich alles für die Mutter ändert. Sie glauben, wenn sie ab und zu mal was tun, sind sie schon großartig.

In dem Fall hilft nur reden. Erzähl ihm, wie Du Dich fühlst, wie anstrengend das Leben für Dich geworden ist. Wie dringend Du Pausen brauchst. Küche aufräumen kann eine echt angenehme Abwechslung zu dauerndem Baby bespaßen sein. Also sag ihm ruhig, dass Du gerne mal tauschen möchtest, denn anscheinend tut er ja einiges im Haushalt.

Je länger Du das jetzt so laufen lässt, desto mehr wird es Standard bei Euch.

Der ideale Weg ist, wenn beide außerhalb der Arbeitszeiten gleich viel Freizeit haben. Dass er abends mal weggeht, ist sicherlich ok, jede braucht Auszeiten. Aber dafür brauchst Du auch freie Abende, an denen er sich ausschließlich kümmert, und an denen Du in einem anderen Raum ein Buch liest, zockst, badest, whatever.
Dazu solltest Du am Wochenende an einem Tag ausschlafen können, während er das Kind nimmt. Und tatsüber macht Ihr entweder was gemeinsam, oder Du bekommst genausoviel Freizeit wie er. Stillen ist ja nun auch nur max alle 2h oder so. Kein Argument, dass Du Dich immer alleine kümmern mußt.

Aber Du mußt mit ihm reden. Vermutlich merkt er nicht, wie es für Dich ist. Auch wie anstrengend ein Baby oder Kleinkind tatsächlich ist merkt man erst, wenn man sich selbst (alleine!) kümmern mußte.

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Ja da hast du wohl recht bloß leider ist reden mit ihm über unangenehme Themen nicht so einfach. Wenn ich etwas kritisiere kann er damit nicht umgehen und dann kommt einfach überhaupt nichts zurück und ändern tut sich am Ende auch nichts

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Ich kenne das, bei meinem Partner war es auch immer schwer, ihn zu kritisieren. Er geht dann sofort in die Defensive, bzw braust auf, wie anstrengend bei ihm doch alles ist.

Ich würde darum vielleicht erstmal damit starten, ihm zu erzählen, wie kaputt Du bist und wie anstrengend die Umstellung für Dich ist. Also einfach über Dich reden. Wie sehr es Dir fehlt, mal einfach Pause zu haben. Dass Dir Kontakt zu anderen Menschen fehlt, dass Du sozial vereinsamst, das Du "dutzi dutzi" nicht mehr hören kannst. Vielleicht merkt er dann schon, dass er zu wenig tut. Leider wissen Männer ja oft nur, was man will, wenn man es direkt ausspricht. Wenn Du Dich aber nicht traust, etwas zu sagen, würde ich so starten.

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