Guten Morgen,
meine Tochter schreie ich selten bis nie an. Wäre zwecklos mit ihren bald 18 Jahren. Da bin ich mit Ironie und Sarkasmus unterwegs. Den Lütten - mit seinen 12 verwöhne ich doch des öfteren mit erhobener Stimme. Allerdings frage ich meist vorher, ob er mich verstanden hat, oder ob ich lauter sprechen muß. O.k. hin und wieder verliert man die Fassung und tickt aus. Na und? Eltern sind Menschen und nicht nur Kinder sind Opfer.
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Oh mein Gott ich bin echt fassungslos.
Wie kann man sein Kind, egal in welchem Alter es sich befindet nur anschreien?
Da fehlen mir echt die Worte.
Wenn man in diesen Moment nicht weiter weiß dann geht man aus dieser Situation raus und versucht irgendwie runter zu kommen anstatt eine kinderseele anzubrüllen.
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Na, ja nicht in jeder Situation kannst du einfach "rausgehen". Meine Kinder sind mir hinterher gelaufen. Ich hätte sie aussperren müssen oder mich einschließen. Wenn dein Kind sein Geschwister grob behandelt oder auf die Küchenzeile klettert etc. Müsst du reagieren. Ein lautes Halt oder Stop sind da doch nicht verwerflich. Schimpftiraden und Beleidigungen gehen nicht, das ist klar. Erziehung ist eben aber anstrengend und auch einmal disharmonisch. Wichtig ist ebenfalls der Umgang der Eltern untereinander. Was leben wir unseren Katalog Kindern für eine Streitkultur vor? Ich bin fest davon überzeugt, dass Kinder die ein oder andere Missstimmung gut verkraften, wenn der Alltag strukturiert und der Umgang respektvoll ist.
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Mit fehlt täglich bzw stündlich ,oft minütlich
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Angekreuzt habe ich nichts. Nie stimmt nicht, aber 1-3 mal im Jahr ist wohl auch zuviel.
Wir haben 9,5 jährige Zwillingsjungs und ja, angeschrien habe ich sie auch schon mal. Allerdings nicht weil ich der Meinung bin, dass das irgendwas bringen würde, sondern weil ich situationsbedingt ganz authentisch ausgeflippt bin;) Und ich habe hinterher auch erklärt, warum ich so laut war und treffe dann sogar auf Verständnis ;)
Nur mal so, im allgemeinen reichen hier Erklärungen, warum ich ein Verhalten nicht gut finde aus. Vielleicht habe ich ja aber auch nur ganz besonders verständnisvolle Exemplare abbekommen. Kinder sind verschieden, aber wenn jemand von euch oder mehrere mit der Situation nicht zufrieden ist, ist bestimmt gut, sich bei den entsprechenden Stellen beraten zu lassen. Ich wünsche viel Erfolg :)
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Ich habe 10 Kinder zwischen 16 Jahren und 8 Monaten und es wäre gelogen, wenn ich behaupte, dass ich NIE mal laut werde.
Dann ist es mal ein sehr lautes “Schluss jetzt!“ Vielleicht 5-6x im Jahr.
Meinen Kindern ist dann klar, dass sie die rote Linie überschritten haben und ich entschuldige mich auch direkt für die Lautstärke. Auch Mütter dürfen mal nerven zeigen, anschreien sollte aber dennoch nie Erziehungsmittel sein.
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Das hört sich definitiv besser an als bei mir mit 3 Kindern 50 mal im Jahr. Bin echt gespannt auf unsere Familienberatung.
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Ich denke bei euch hat sich das Schreien einfach eingeschlichen. Und wie das so ist mit “schlechten Gewohnheiten“, man wird sie nur schwer wieder los. Darum finde ich es gut, dass ihr euch Hilfe holt. Ohne ist es nämlich auf alle Fälle harmonischer, auch im Miteinander der Kinder.
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So wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es auch wieder zurück
.
Schreien oder lautstarker Umgang kann man den Kindern "in der Aufzucht" anlernen, indem sich die Eltern selbst nicht im Griff haben, irgendwann gehört es zur alltäglichen Gewohnheit innerhalb der Familie, was die Harmonie unnötig stört und der Respekt untereinander verloren gegangen ist.. Egal ob es ein schreiender Lehrer oder Chef ist, vor solchen Verhalten verliert man den Respekt. Man kann überfordert sein, aber trotzdem nicht schreien müssen.
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Ich hab "täglich" angeklickt, liegt vielleicht am italienischen Blut, aber bei uns wird vieles etwas lauter ausgetragen.
Außerdem kennen die Kinder unserer Familie (also auch Nichten, Neffen etc.) das Wort
"Stopp" - eingeimpft von klein auf, nicht um sie zu demütigen, sondern um sie zu schützen. Straßen, Wassergraben etc. Stopp bedeutet stehenbleiben und warten, bis der Erwachsene etwas sagt, das Kind an die Hand nimmt etc.
Und auf Stopp im Flüstermodus reagiert natürlich kein Kind.
Bei uns zu Hause gehts oft rund, wenn da zig Leute bei uns sind, komme ich manchmal gar nicht zu Wort, da muss man einfach mit reinbrüllen, sonst geht man unter.
Was im Umgang mit Menschen, vor allem Menschen, die man liebt, nicht geht sind natürlich Beleidigungen oder verbale Gewalt im Sinne von "du bist nichts wert" oder ähnlichem. Ich denke, das ist gar nicht diskussionswürdig und hat auch mit schreien an sich nichts zu tun.
Porca Madonna ist ein typischer Schrei-ausdruck, den man in D ähnlich wie "verdammt noch mal" nutzt, heißt verdammte Madonna und wird quasi in jeder Lebenslange in ziemlich lauter Tonlage genutzt:
Wenn ein Glas runtergeschmissen wird
wenn das Kind frisch gekämmt durch den Sandkasten robbt
etc...
Aber in südlichen Ländern sieht man das nicht so streng, allerdings sind die Kinder da oft recht pflegeleicht und halbwegs erzogen im Gegensatz zu dieser "ich-muss-alles-friedlich-ausdiskutieren-mit-einem-3-jährigen-Kind" Mentalität.
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Mir fehlt "mehrfach täglich". So bin ich halt. Ich finde das nicht bedenklich.