Kinder und Freundschaft

Hallo.
Vielleicht kennt jemand solche Situation und kann unvoreingenommen mir die Meinung sagen.
Mein Sohn (10) hat im Kindergarten 2 Jungs kennengelernt und ist auch in der Schule mit den beiden befreundet. Alle 3 gehen in unterschiedliche Klassen einer Jahrgangsstufe.
Spielen die Jungs in 2er Konstellation gibt es keine Probleme zu dritt klappt es leider nicht.
Beide Freunde dürfen viel mehr als mein Sohn wie z.B. Computer Spiele spielen die ab 12j sind, besitzen ein eigenes Handy, unkontrolliert Fernseher schauen...
Mein Sohn darf schon Fernsehen und PlayStation spielen aber zeitlich begrenzt und nur seinem Alter entsprechend.
Meine Befürchtung ist, dass die Jungs meinen Sohn irgendwann für zu langweilig empfinden und er zum Außenseiter wird. Zumal er auch empfindlich auf Streiche seitens seiner Freunde reagiert und schnell beleidigt wird und das spielen abbrechen möchte.
Jetzt ist es so gekommen dass der eine Junge selten Zeit zum spielen hat und einige Verabredungen entweder kurzfristig abgesagt wurden oder er ist nicht zur Verabredung gekommen. Der andere provoziert gerne und stichelt andere gegen meinen Sohn auf (aus Spaß) den mein Sohn nicht versteht und beleidigt reagiert. Mir als Mutter tut das natürlich weh zu sehen, dass die Jungs so mit ihm umgehen. Beide Fragen sehr selten um Verabredungen, meistens kommt das von meinem Sohn. Wie verhält man sich am besten in der Situation, natürlich möchte ich ihm die Feinde nicht aussuchen und vorschreiben mit wem er sich zu verabreden hat aber es ist auch schwer zu sehen dass er traurig ist und oft enttäuscht wird. Kinder definieren Freundschaft anders als wir Erwachsene, ich möchte meinem Sohn nicht mein Bild der Freundschaft aufzwingen, dennoch möchte ich ihm aber die Werte vermitteln.
Was ist eure Meinung und wie geht ihr mit solchen Situationen um?
Habt einen schönen Tag ☀️

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Hast du denn mit deinem Sohn mal offen über die Thematik gesprochen? Weiß er denn, dass gegenseitiges ärgern (bis zu einem gewissen Grad natürlich) zu Freundschaften dazu gehören kann? Ihn nur vor solchen Freundschaften schützen solltest du in meinen Augen nicht, auch wenn es dir weh tut muss er gute Freundschaften kennen und schätzen lernen. Aber da hilft ihm ein Gespräch mit Sicherheit auch. :-)
Oder hast du mal mit den Müttern gesprochen? Vielleicht können die mal in Erfahrung bringen, warum die anderen beiden so selten nachfragen? Danach kannst du immernoch entscheiden, ob du deinen Sohn vor diesen "Freundschaften" schützen musst/möchtest oder nicht.

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Hallo MariaTSummer,
vielen lieben Dank für deine ehrliche Meinung.
Ich habe mit meinem Sohn schon einige Gespräche geführt und habe ihm auch die Situation erklärt. Er ärgert, das ist ok. Wird er selbst geärgert, ist es für ihn nicht ok.
Beide Jungs haben einen großen Freundeskreis, Verabredungen finden an 2 oder 3 Tagen in der Woche statt. Da ist mein Sohn nicht die Priorität Nummer 1.
ich werde deinen Rat befolgen und die Mütter darauf ansprechen. Danke.
Lieben Gruß