Hallo ihr lieben,
gestern war ich mit einer guten Freundin im Restaurant verabredet. Morgens hatten wir noch darüber geschrieben wo genau wir uns treffen. 2 Stunden vorher schrieb sie mir dann auf einmal, ob das Treffen stehen würde, da ich ja Kinder habe und man dann nie genau weiß, ob was dazwischen kommt und weil eine andere Freundin sie gefragt hat, ob sie mit ins Kino kommen würde und sie ansonsten dann da gerne mitkommen würd. Wenn das stehen würde freut sie sich aber auf das Treffen nur ihr wäre auch eingefallen das Restaurant wo wir hinwollten hätte sonntags zu. Ehrlich gesagt kam ich mir ziemlich verarscht vor, ich habe noch nie so kurzfristig abgesagt und es kam für mich so rüber, als ob sie das andere vorziehen würde, auch weil sie ja nicht nur gefragt hat ob das steht, sondern was sie ansonsten machen würde. Ich hab ihr dann geschrieben das es von meiner Seite aus stehen würde, dass ich sonst schon Bescheid gesagt hätte aber das es mir so vorkommt das sie das priorisieren würde von daher würde ich mich dann lieber heute nichtmehr treffen wollen. (ich wäre da mit einem Gefühl hingekommen, dass sie eigentlich lieber woanders wäre) daraufhin hat sie ziemlich beleidigt reagiert und gesagt, so wäre da überhaupt nicht gemeint gewesen, sie würde nicht das eine vorziehen und sie wollte nur sichergehen heute was zu machen, weil es ihr momentan nicht so gut ginge und sie sich ablenken wollte und sie hätte mir das jetzt erklärt, mehr könne sie dann auch nicht machen und sie fände es schade das es bei mir so angekommen sei. Dann frage ich mich, ist das denn so wenig nachvollziehbar, dass man sich bei so einer Frage, so kurz vor dem Treffen blöd vorkommt? Oder habe ich da zu empfindlich reagiert? Der Punkt das es ihr nicht so gut geht, tut mir ja leid, aber ich hätte ja nicht abgesagt. Vor allem nicht so knapp. Wie seht ihr das?
Zu sensibel reagiert oder nachvollziehbar?
Ich finde das völlig nachvollziehbar. Und die nachgelegte Begründung macht es nicht besser, die lautet ja sinngemäß: es geht mir weniger um Dich und uns, sondern heute vor allem drum, "überhaupt" was zu machen. Wenn das der Punkt ist, kann man ja auch sagen: Freue mich auf heute Abend, aber kleine Vorwarnung - mir geht's nicht sonderlich gut, aber wird sicher gut tun, auch mal rauszukommen. Oder einfach "Steht noch alles? Habe wirklich argen Trost- und Redebedarf". Und dann ist die besondere Bedeutung des Abends für einen auch klar.
Ja so sehe ich das auch nur kommt es mir halt zusätzlich noch so vor, als ob sie das eben vorgezogen hätte.
Der guten Ordnung halber - das ist aber nicht die Freundin, die Du wegen dem Tinder Date nach dem Konzert alleine nach Hause hast fahren lassen?
Wie passt „gute“ Freundin zu so einem Benehmen? Nun hast du also meine Antwort: Deine Freundin hat während der ganzen Kommunikation Gaslighting (DU hast falsch aufgefasst) und Schuldumkehr (Schade, dass es bei dir so angekommen sei) betrieben und stellt sich zum Schluss als das arme Opfer mit Problemen dar, die Ablenkung braucht.
Fakt ist: Sie wollte dann spontan lieber mit der anderen Freundin ins Kino und hatte gehofft, dass du als AE zu gestresst bist, um ins Restaurant mit ihr zu gehen. Nur war sie zu dumm, den ganzen Plan dahinter offenzulegen. Aaaah 😆.
Lass sie schmoren. Noch besser: Hake solche Leute ab.
Ansonsten ist sie eine gute Freundin, deswegen bin ich umso mehr enttäuscht. Eigentlich will ich sie nicht verlieren. Aber sie hat mir halt damit das Gefühl gegeben die 2. Wahl zu sein.
Warum hast Du auf ihre Steilvorlage, dass es ihr nicht gut geht, eigentlich nicht nachgefragt?
Ich finde, du hast zu sensibel reagiert.
Es ist doch nichts dabei, wenn man kurz vorher nochmal nachfragt, ob alles so bleibt. Vor allem, wenn man eine andere Verabredung dafür ausschlägt.
Deine Freundin ist doch nicht für dich exklusiv da und wenn sie sogar sagt, dass sie sichergehen wollte, dass sie heute auf keinen Fall zu Hause sitzen muss, dann kennst du doch sogar den Grund für die Frage.
Eine Freundin, die auf eine solch harmlose Frage mit Beleidigtsein reagiert würde ich erstmal nicht mehr unbedingt treffen. Das wäre mir zu anstrengend.
Ich finde schon, dass 2h vorher davon ausgegangen werden kann, dass man 2h nachher Exklusivzeit miteinander verbringt. Die TE hatte zu keinem Zeitpunkt erwähnt, dass der Restaurantbesuch ins Wasser fallen könnte. Das sind doch normale Verbindlichkeiten, wenn man etwas vereinbart hat? Man vereinbart nicht etwas und versucht es dann kurzfristig abzuändern (bei Notfall natürlich schon, keine Frage). Da wäre ich mir an Stelle der TE auch zweitrangig vorgekommen.
Sie hat ja nicht versucht es abzuändern. Sie hat gefragt, ob es bei der Verabredung bleibt. Und anstatt einfach "ja" zu sagen, reagiert die TE beleidigt und will sich dann lieber doch nicht treffen. Das finde ich einfach übertrieben.
Normalerweise würde die Freundin wahrscheinlich auch nicht 2 Stunden vorher davon ausgehen, dass sich etwas geändert hat. Aber gestern war es ihr eben wichtig, dass sie vor die Tür kommt und deshalb wollte sie sichergehen. Eine Freundschaft sollte es eigentlich aushalten, wenn man ehrlich miteinander ist.
Ich würde das so sehen: sie hat keinen Bock, daheim rumzuhängen, und bevor sie der anderen Freundin absagt, wollte sie lieber sicher gehen, dass die Verabredung mit dir noch steht. Wäre dir dabei nämlich aufgefallen, dass du ganz vergessen hast, dass an dem Tag ja die Schulveranstaltung des Kindes ist, hätte sie bei der anderen Freundin zusagen können.
Das Risiko, dass du kurzfristig dann doch absagen musst, weil zum Beispiel von heute auf morgen das Kind krank ist, besteht natürlich immer noch aber das weiß man ja immer irgendwie, egal ob es jetzt um Kinder geht oder um andere Angehörige.
Ja aber wir haben doch noch am selben Tag (morgens) darüber geschrieben um wieviel Uhr und wo wir uns treffen 😅