Einfluss von Krankheit und Antibiotika auf Spermien

Hallo,

ich hatte letzte Woche leider eine MA Ende 10./Anfang 11. SSW und so mussten wir unser 3. Wuschnkind ziehen lassen. Laut FA lag ein Gendefekt vor, den man an manchen Sachen im US erkennen konnte (u.a. erhöhte NF).

Nun trug sich folgender Zufall zu:
Mein Mann war über Weihnachten sehr krank und lag fast 3 Wochen flach. Er wurde dann auch mit Antibiotika behandelt, auf die er allgergisch reagierte. Insgesamt sagt er war er selten in einem so schlechten Zustand wie damals. Wir hatten in der Zeit auch keinen GV, bis auf einmal Anfang Januar und damals hatte ich wohl gerade meinen ES. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es einschlägt bzw. haben wir gar nicht drüber nachgedacht. Ich weiß noch, dass mein Mann beim positiven Test sagte "Oh mein Gott, hoffentlich geht das gut nachdem ich so krank war!".

Jetzt macht er sich seit Tagen einen Kopf, ob es wirklich an seiner Krankheit, den Antibiotika und der damit verbundenen schlechten Spermienqualität zusammenhängen könnte, dass unser Krümel nicht leben durfte.
Wisst ihr Bescheid, ob Fieber, eine bakterielle Infektion über 3 Wochen und Antibiotika die Spermien derat schädigen können?

Liebe Grüße,
Rennmausi

1

Hallo,

also erstmal fühl dich #liebdrueck, tut mir leid mit deinem Sternchen.

Ich glaube nicht, dass Antibiotika daran Schuld sind. Selbst wenn die Mutter sein den ersten Wochen nimmt, wenn man noch nicht weiß, das man schwanger ist, soll es ja in einem so frühen Stadium nicht schaden.
Gewissheit darüber wird man natürlich nie bekommen aber vielleicht sollte man sich mit dem warum nicht so sehr beschäftigen.

Ich wünsch euch ganz viel Kraft und alles Gute, dass es bald richtig klappt.

LG

2

Hm, es geht ja eher nicht um den Einfluss vom Antibiotika auf den Embryo sondern darum, ob Fieber/Infektion/Antibiotika die Spermien schon vor der Berfruchtung geschädigt hat.
Mein Mann hat folgendes gefunden:
"Manche Antibiotika können einen negativen Einfluss auf die Spermienqualität haben, dazu gehören Nitrofurane (Nitrofurazon, Nitrofurantoin) und Makrolidantibiotika (z.B. Erythromycin, Spiramycin, Josamycin sowie Azalide), diese beeinflussen evtl zeitweise die Spermienqualität und -quantität. Trotzdem kann es nicht passieren, dass deswegen eine bleibende Schädigung des Kindes entsteht, denn sollte tatsächlich eine Samenzelle das Rennen machen, die durch das Antibiotikum geschädigt ist, käme es eher zur sehr frühen Fehlgeburt."

Natürlich ist das "Warum?" nur zweitrangig und wird meist nicht gefunden. Ihn beschäftigt es halt. Ist vermutlich seine Weise, damit umzugehen.
Ich muss sagen, dass mir diese Erklärung eine der Liebsten wäre, weil dann zumindest das Wiederholungsrisiko gering wäre...

Danke für deine Antwort und deine Worte!

3

Wie gesagt, ausschließen kann man es nie. Und vielleicht ist es wirklich gut sich das ein wenig einzureden, vielleicht wird es dann leichter.
Da ihr ja schon zwei Kinder habt, würde ich aber davon ausgehen, dass das Wiederholungsrisiko eher gering ist ;)

Lg und alles Gute, Katrin (die auch am 3. bastelt)