Mann gesteht Angst vor zweitem Kind

Hallo,
Unser Sohn ist im Mai 2 geworden und wir planen nun ein Geschwisterchen und sind auch schon im zweiten Übungszyklus.
Nun gestand mein Mann mir, dass er wahnsinnige Angst davor hat wenn das zweite Kind da ist, das alles schief geht.
Beim ersten war ich leider ein Hormongesteuertes Monster, dass alles am besten konnte und habe es uns dadurch sehr schwer gemacht.
Weiterhin haben wir keine verwandten in der Nähe wohnen, die einen entlasten könnten.
Geld spielt natürlich auch eine Rolle, da er Erzieher ist und ich auf 450€ Basis arbeite.

Er möchte das zweite Kind wirklich aber die Angst ist da und ichweiß nicht wie.ich sie.ihm nehmen soll!
Bin ich so naiv, dass ich glaube, dass man mit Liebe alles schafft, egal wie schwer es wird?
Ist das bei den Männern öfter so?

Es belastet mich

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Der mops geht außerdem erst mit 3 in den Kindergarten und so wären je nachdem beide Kinder zu Hause zu betreuen. Denke das ist auch noch eine seiner Ängste.

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ich kann ihn verstehen, denn er muss ja dann die Familie versorgen und wenn es finanziell eng ist, ist das eine enorme Belastung

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Verstehen kann ich das auch. Sind ja alles Dinge die mir auch bewusst sind, aber ich habe die nie so an mich rangelassen dass ich mir so sorgen gemacht habe.
Und ich weiß halt nicht was ich ändern soll um ihm die Angst zu nehmen

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Also ich denke seine Sorgen sind nicht ganz unbegründet. Gerade finanziell ist es mit nur 1 Hauptverdiener doch ziemlich schwierig, zumal wir alle wissen, dass Erzieher auch nicht gerade das Gelbe vom Ei verdienen.

Vielleicht solltet ihr euch nochmal richtig zusammen setzen. Alles vor allem aufschreiben was euch Sorgen bereitet. Vielleicht auch mal eine finanzielle Übersicht erstellen, ob ihr euch wirklich ein zweites Kind erlauben könnt.

Natürlich ist Liebe wichtig, so wie du schreibst. Aber Liebe kauft keine Lebensmittel. Liebe bezahlt keine Klassenfahrten. Liebe kann keinen Urlaub kaufen. Und gerade wenn man dann Kinder hat, dann möchte man denen ja auch etwas bieten können. Damit meine ich keinen Luxus, auch nicht jedes Computerspiel oder jede Konsole, die gerade modern ist. Aber das Leben ist leider nun mal nicht umsonst. Und gerade wenn es dann in der ersten Zeit alles von einem Einkommen abhängig ist, kann ich schon verstehen wenn dein Mann sich da sorgt. Vor allem auch, wenn du sagst nach dem ersten Kind war es nicht leicht für euch.

Daher würde ich sagen überstürzt jetzt nichts, sondern redet wirklich nochmal komplett in Ruhe miteinander. Vor allem versucht euch auch gegenseitig zu verstehen. Du solltest dabei auch ein wenig über den Tellerrand hinaussehen und nicht nur den Kinderwunsch im Vordergrund sehen, sondern auch was alles daran hängt. Und er sollte vielleicht auch nicht zu sehr auf das finanzielle sehen, sondern auch einen Blick für alle Möglichkeiten haben. Man muss nämlich nicht reich sein, um zwei Kinder gut durchs Leben zu bringen, aber es sollte auch nicht an jeder Ecke eng und knapp werden. Vor allem sollte es nicht zum Stress- und Sorgenpunkt werden.

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Danke für deinen Beitrag. Vieles weiß man ja selbst aber es wird einem erst durch sowas bewusst

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Rein vom finanziellen Aspekt betrachtet: überlegt auch was du verdienen kannst, wenn ihr das/die kind/er in der Kita habt. Willst du einen halbtags Platz, VÖ oder Ganztages Platz? Was werdet ihr also auf lange Sicht zusammen verdienen und willst du beim zweiten Kind ebenfalls drei Jahre oder vielleicht nur ein Jahr Zuhause bleiben. Sprich gibt es eine finanzielle Lücke zwischen Erziehungsgeld und deinem Verdienst... Usw.

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