Thema Ausschabungen

Hey Mädels,

Ich hatte im November 2017 eine Ausschabung in der 9 ssw und eine sehr sehr späte im April 2018. Danach hatte ich drei frühe Abgänge.
Verschiedene Ärzte in München waren total geschockt, dass die in der 9 ssw eine Ausschabung trotz Blutungen gemacht haben und raten dringend von Ausschabungen ab. Handelt sich um einen Arzt aus der Kinderwunschklinik und einer privaten Frauenärztin. Beide extrem zu empfehlen. Ich war total geschockt, weil meine frühen Abgänge gegebenenfalls auf die Ausschabungen zurückzuführen sind. Trotzdem wird der Großteil der Ärzte weiterhin empfehlen , Ausschabung : meist Kosten und Zeitfrage und vor allem rückt man erst seit neusten schnell wieder davon ab. Wollte das nur mal hier aufschreiben. Kann ja jeder machen wie er will, aber ich hätte lieber Tabletten genommen und im Krankenhaus gelegen , als durch Ausschabungen die Schleimhaut in der Gebärmutter abzutragen.. passiert nicht immer und muss auch nicht, nichts desto trotz wurde mir gesagt, dass das absolut nicht zu empfehlen ist, das öfter zu machen und ein Abgang durch Medikamente zu priorisieren wäre. Immer.

Vielleicht helfen meine Infos ja jemanden , hätte ich einfach gerne früher gewusst, da Ausschabungen primär als normal und ungefährlich abgetan werden.

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Hallo Charliee,
Danke für deinen Beitrag! Ich sehe das genauso. Allerdings sollte es nicht pauschal abgelehnt werden. Was mich an der ganzen Sache stört, sind die überschnellen Termine zur Ausschabung. Da stellt der Arzt fest, dass es sich um eine nicht-intakte Schwangerschaft handelt und Zack soll man sofort einen Termin zur Ausschabung vereinbaren. Meist regelt das der Körper von alleine. Er braucht in der Regel nur etwas Zeit.
Zudem sollte man wissen, dass die Wahrscheinlichkeit nach einem natürlichen Abgang schwanger zu werden deutlich höher ist, als nach einer Ausschabung, da nahezu immer Schleimhaut mit herausgeschabt wird, die sich mühsam erst wieder aufbauen muss. (Je nachdem wieviel da mit herausgeschabt wurde). Aber die OP-Ärzte sind da eher nicht so zimperlich. Hauptsache es bleibt nichts mehr drin. Denn dann wird fleißig drauf los geklagt. So sind die Ärzte auf der sicheren Seite.
Ich kann aber auch die Mädels verstehen, die das Gefühl haben, dass etwas „Totes“ in ihnen ist, was sie schnell raushaben wollen.
Ich persönlich würde immer die natürliche Art und Weise bevorzugen, wenn man das überhaupt so sagen kann.
Ich bin nach meinem natürlichen Abgang sofort wieder schwanger geworden. Es war Glück, ok. Mit einer Ausschabung wäre es mir aber vermutlich anders ergangen.
Mädels, hört auf euren Körper. Er kann mehr, als uns manche Ärzte erzählen wollen.
Frohe Ostern euch allen!

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Ich hatte letzten Monat eine für mich zumindest schreckliche Fehlgeburt Zuhause . Ich war in der 19Ssw aber das Baby war noch viel zu klein ist also viel früher gestorben. Ich muss sagen, es wäre für mich psychisch weniger schlimm, dass das Baby im Krankenhaus rausgeholt wird, als es Zuhause in eine riesen Pfütze Blut zu sehen. Ich habe jedoch gelesen dass einige genau das Gegenteil denken.

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Ein interessanter Beitrag jedoch wird man immer auf Risiken einer AS hingewiesen und unterschreib das auch....daher ist es wohl generell ratsam nichts zu überstürzten was man tut...was dir passiert tut mir sehr leid und ich hoffe du hälst bald ein kleines Baby im Arm

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Das ist mir bewusst, dass man das unterschreibt, dennoch wird einem so oft dazu geraten und die wirklich guten Ärzte in München rücken davon total weg und sagen jetzt auf keinen Fall wenn vermeidbar. Finde ich halt schon echt krass eigentlich.