Entscheidung schwanger zu werden

Hallo liebe Community,
ich habe jetzt überlegt, in welches Forum ich diese Frage schreibe, denn eigentlich habe ich gerade KEINEN Kinderwunsch und genau das ist das Problem.
Ich bin neu hier und wollte die Frage einfach mal offen stellen:
Hattet ihr alle einen Kinderwunsch? Und hat außer mir keiner die Sorge, dass sein eigenes Leben mit Kind/als Mutter auf der Strecke bleibt?
Ich bin 33, Akademikerin und werde bald heiraten.
Mein Freund will gerne Kinder, wobei ihm von Anfang an gesagt habe, dass ich keinen Kinderwunsch habe und auch nicht dafür garantieren kann, dass er irgendwann kommt. Wenn er also das Kinderthema wichtiger findet, sollte er sich eine andere suchen. Aber auch ohne Kinder will er mit mir zusammen sein. Außerdem geht er davon aus, dass das ja irgendwann noch einsetzt mit der biologischen Uhr...
Aber ist das denn immer so? Ich habe jetzt wirklich Monate hin und her überlegt, zeitlich würde alles passen. Ich habe einen festen Job, wir verdienen beide gut etc. Ich habe eine Spirale und werde sie bald entfernen lassen. Aber ich kann mich trotzdem nicht dazu entscheiden, jetzt aktiv in diese Planung über zu gehen.
Ich mag eigentlich keine Kinder bzw. ich kann nichts mit ihnen anfangen, wenn ich andere Kinder sehe. In unserer Familie gibt es auch keine kleinen Kinder. Ich sehe nur Freundinnen, die ihre Karrieren geopfert haben und jetzt halbtags arbeiten, während ihre Männer Karriere machen. Das geht für mich auf keinen Fall. Mein Freund weiß das und sagt, es würde dann alles 50/50 geteilt. Trotzdem sagen viele, dass immer mehr an der Frau hängen bleibt. Und ich gehe sehr gerne feiern, reise, mache verrückte Urlaube. Das will ich nicht aufgeben.
Kann jemand meine Angst verstehen?
Früher habe ich immer gesagt: mit 30/35 kann man sowas machen, da ist man so alt. Jetzt bin ich 33 und fühle mich zu jung...

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Also sry wenn ich das mal sage, aber ich finde es schöner eine kleine Familie zu haben als Kariere und Geld. Ich habe mich für ein Kimd entschieden und habe jetzt auch mit Kind mich weitergebildet. Wenn man will geht das auch. Ich möchte nicht als alte Frau alleine sein im Pflegeheim. Es ist traurig manchmal mit ansehen zu müssen das manch alte überhaupt keinen Besuch bekommen: freunde, Partner verstorben, keine Kinder, keine Enkelkinder. Es ist jeden seine Entscheidung und es kann dir keiner die Entscheidung abnehmen. Und mit 33 bist du definitiv nicht zu jung, ab dem Alter wirds dan immer schwieriger schwanger zu werden.

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Ich sehe das ganz genau so!

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Möchte dir absolut nicht zu Nahe treten, aber ich kenne zig Familien bei denen Opa/Oma im Altenheim alleine sind, trotz mehrerer Kinder und Enkel... Die Kinder wohnen weiter weg und man kann seinen Kindern nicht sagen, wie sie Ihr Leben gestalten sollen. Daher ist ein Kinderwunsch um im Alter nicht allein zu sein nicht der richtige Ansatz.

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Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn jemand keine Kinder will

Du hörst dich definitiv nicht bereit dazu an. Hör gut in die hinein was du wirklich willst.

Ich hab 2 eigene und 1 Pflegekind. Ich liebe alle sehr. Aber manchmal frage ich mich auch wie wäre mein Leben ohne Kinder verlaufen?
Vielleicht hätte ich studiert, wäre auch viel gereist und hätte viel erlebt.
Dafür durfte ich andere tolle Dinge als Mama verleben.

Ich wünsche dir alles gute 🍀

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Hallo erstmal,
Jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch denkt anders. Die einen möchten Karriere machen und evtl. Passt ganz am Ende bevor die biologische Uhr zu Ende geht doch noch 1 min rein. Beim Kinderwunsch sind fast alle wie ich, lassen sich erst Zeit verhüten mit der Spirale oder Pille, und wenn sie es dann absetzen und dann loslegen wollen, möchten sie das es sofort klappt, und wenn es nicht so ist dann fängt man an sich mehr Kopf drüber machen , was könnte man beim nächsten mal besser machen , welche Mitteln helfen tun und machen alles damit es klappt . Alles andere bleibt im Hintergrund. Es ist wie ein Teufelskreis bis es klappt.
Für mich gesprochen , wünsche ich mir nichts sehnlicher als ein eigenes Kind mit meinem Mann zu haben. Wir sind derzeit noch
Am üben , leider klappt es bei manchen nicht sofort. Meine Gedanken kreisen sich an erster Stelle nur ums schwanger werden. Und wenn dann die Periode kommt ist am erstmak deprimiert und traurig , vergisst auch mal Tränen. Legt sich wieder nach paar Tagen.
Ich finde es halt nicht schön einsam alt zu werden mit meinem Mann, Weihnachten allein zu feiern zb. Später wenn man älter ist dann merkt man es sehr wie wichtig es doch ist das man Kinder auf die Welt gesetzt hat und der mal nach einem schauen kann und da ist.
Du musst nur wissen , das es Zeit braucht und es auch länger dauern kann. Es gibt Frauen hier die 1-2 Jahren schon probieren und es nicht so klappen will.
Ich hoffe das du auf dein Herz hörst und dich richtig entscheidest. Die Arbeit geht dadurch nicht ganz verloren , die ersten Jahre wird es schwieriger aber danach kannst du auch eine Tages Mutter arrangieren . Lg

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Hey, meiner Meinung nach muss man sich bereit dafür fühlen mama zu werden, bzw. Auch neben dem finanziellen damit rechnen was alles auf einen zukommen wird und kann. Für mich überwiegt das Lächeln meines Kindes jegliche schlaflose Nacht und auch meiner Arbeit trauere ich noch nicht hinterher, ich gehe in meiner mamarolle voll auf.. ABER ich muss auch sagen, dass es Tage gibt an dennen ich gerne mal die Pause-Taste drücken würde, ausschlafen, mal wieder tun und lassen wonach mir eben ist, denn es stimmt das einfach das meiste an der mama/frau hängen bleibt.
Ich denke das ist aber normal, und ich denke auch das man in die mama rolle reinwächst und dass auch mit ganzem Herzen.
Fazit: wenn dir deine freie Zeiteinteilung, Actionurlaube und deine Arbeit so wichtig ist und ein kind kein herzenswunsch ist, dann finde ich, dass es noch nicht geplant werden sollte.
Alles Liebe 🤗🎄

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Hallo Biene,

ich kann deine Gefühle vollkommen nachvollziehen, denn ich kenne vielen denen es so geht. Bereuen tut es keiner!

Für mich waren einige Dinge ausschlaggeben: ich möchte eine Familie nicht in Zukunft missen, wobei ich jetzt mit 32 gerne noch viele Jahre auch meinen Fokus auf anderes legen wollen würde (z.B. Sport, Reisen, Lernen!). Dann habe ich aber gemerkt, dass man ja - wenn natürlich die finanzielle Basis gegeben ist - das auch mit Kind machen kann und das auch eine sehr interessante Erfahrung ist. Das hat mich eben auch überzeugt, wir haben schon so viel gesehen und gemacht und mit 32 - 40 ist es doch ideal neue Wege zu gehen und sich auf ein Kind einzulassen - also wenn man Lust darauf hat. Die habe ich schon... naja, und wenn nicht, dann macht man halt andere schöne Dinge!

Viele Grüße
S

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Danke für all eure Antworten.
Ich denke ja genau wie ihr, dass ich mit 80 nicht alleine sein will. Ich selbst habe einen super Kontakt zu meinen Großeltern und sie sagen sogar, dass es mit Enkelkind schöner ist als mit den eigenen Kindern. So will ich das später auch haben.
Nur jetzt ist eben das Problem, dass ich mich nicht bereit fühle. Und ich weiß auch, dass viele lange brauchen, bis es endlich klappt. Das weiß man ja leider vorher nicht. Wenn ich wüsste, dass es einfach geht, würde ich noch mehrere Jahre warten, aber ich befürchte auch, dass ich dann zu alt bin.
Dazu kommt noch, dass ich Angst habe, wie sich die Beziehung zum Partner verändert. Bei vielen Freundinnen habe ich gesehen, dass es danach bergab ging, weil keine Zweisamkeit mehr bleibt.

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Genau wegen der Altersbedenken habe ich jetzt mit fast 33 auch angefangen. Es war ein unsicheres Gefühl vor 2 Monaten und sobald der erste Startschuss gesetzt wurde und ich mich darauf eingelassen habe, habe ich mich plötzlich bereit gefühlt, vielleicht auch erleichtert. Hier wäre ein Vorschlag, vielleicht könntest du es einfach mal testen, schwnager zu werden für einen Übungszyklus und sehe wie es sich anfühlt. Ich war aufgeregt, dann neugierig und dann ganz komisch teils auch noch irgendwie beängstigt als ich den ersten SST in der Hand hatt, eher Angst dass ich jetzt schwanger bin :) aber den Anfang machen, ds fiel mehr schwer, nach dem ersten Versuch schien es gleich besser, die Idee mit dem Kind. ....

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Hey,
Es ist ok, wenn du nicht das Gefühl hast Mutter weden zu wollen. Solange ihr als Paar entscheidet auch ohne Kinder glücklich werden zu können ist das ok.

Ich nehme mich als Beispiel. Ich wollte immer Kinder. Aber ich wollte vorher eine Karriere und Geld. Als mein Mann und ich zusammen kamen hatten wir beides nicht. Erst als ich 34 war fühlte ich mich finanziell stabil genug für Kinder. Nun habe ich schon 2 Fehlgeburten gehabt. Das Problem hätte ich aber mit Anfang 20 genau so gehabt nur hätte ich mehr Zeit zu versuchen schwanger zu werden als ich es nun mit 36 noch können werde. Mein Mann und ich sind uns aber einig. Kinder wären eine Bereicherung, aber es ist keine Voraussetzung damit wir glücklich werden im Leben.
Wenn es also bei uns am Ende nicht klappt, dann ist das ok. Mein Mann wird mir das nie vorwerfen. Selbst wenn ich gesagt hätte, ich will doch keine, für ihn wäre das kein Problem.

Kannst du aber das selbe von deiner Beziehung sagen? Klang nicht so.

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Doch, unsere Beziehung ist super und ich habe ja oben geschrieben, dass ich ihm vor der Hochzeit schon gesagt habe, dass ich eventuell nie einen Kinderwunsch haben werde.
Er drängt mich da nicht und akzeptiert meine Entscheidung, wie auch immer sie auch ausfällt.
Ich denke auch, dass wir genug andere Beschäftigung haben werden, wenn wir keine Kinder bekommen sollten.
Aber ich will es später nicht bereuen, deshalb denke ich so viel darüber nach. Und dass es mit steigendem Alter schwieriger wird, ist mir bewusst.
Zeitlich wäre es jetzt auf jeden Fall passend, denn auf der Arbeit gehen eh schon alle davon aus wegen der kürzlichen Heirat und der neuen Festanstellung.
Allerdings war ich eigentlich auf der Suche nach einem neuen Job und da könnte man ja erstmal nicht schwanger werden, wenn man nicht verhasst sein will - jedenfalls ist es in unserer Branche so.
Da sich das mit der Jobsuche aufgrund der aktuellen Umstände mit Corona schwieriger darstellt, wäre das noch ein Grund, es jetzt mal zu versuchen.

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Du musst dir halt bewusst sein, dass einer von euch nach der Geburt erstmal kürzer treten muss. Und auch nach einem Jahr Elternzeit ist es nicht garantiert, dass ihr einen Kita Platz bekommt. Und selbst dann, wenn das Kind krank wird, wer bleibt zuhause? Wer organisiert und geht zu den Treffen mit den anderen Muttis, denn ein Kind braucht auch sein soziales Umfeld.

Ich will dich nicht davon abhalten Kinder zu bekommen, sei dir aber der Lebenslangen Verantwortung bewusst.

Würde denn adoption bei euch in Frage kommen? Bei uns ist es so, wenn es nicht so klappt, dann adoptieren wir vielleicht. Wir brauchen keine biologischen Kinder.

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Hallo!
Ich bin 33, Akademikerin, seit über drei Jahren verheiratet und habe eine 2 jährige Tochter und bin aktuell wieder ganz frisch schwanger!
Hättest du mir das vor 4 Jahren erzählt, dann hätte ich dich ausgelacht!
Ich war wie du! 😊
Für mich war eigentlich immer klar, dass ich keine Kinder möchte! Ich wollte Karriere machen! Feiern, gut essen gehen und Geld für mich ausgeben! Kinder empfand ich immer als nervig, hab mich ständig über Eltern beschwert die ihre Kinder nicht im Griff haben! Also eigentlich eine von der ganz üblen Sorte! 😅 ich habe dann sogar über 2 Jahre keine Eisprünge gehabt (Psyche?)
Mein Mann wollte immer schon Kinder! Am liebsten 2, aber zumindest 1! Es war immer ein großes Thema! Aber er hat mich trotzdem geheiratet- in der Hoffnung, dass ich meine Meinung noch änder!
Und ja was soll man sagen, plötzlich ist es geschehen! Plötzlich wollte ich Mama werden! Von einem Tag auf den anderen! Was die Ursache war für die Meinungsänderung weiß ich nicht! Vielleicht weil ich 30 wurde, oder die Hochzeit? Oder das eine enge Freundin ein entzückendes Mädl bekommen hatte 🤷‍♀️🤷‍♀️
Ich bekam dann auch wieder meine Periode und wurde recht bald schwanger! 😊
Ich liebe meine Tochter über alles!
Bin aber auch relativ schnell wieder arbeiten - zuerst geringfügig- nach einem Jahr dann voll! Denn DAS brauch ich aufjedenfall- obwohl mein Gehirn schon manchmal an seine Grenzen stößt!
Aber NICHTS geht über mein Kind! Fremde Kinder muss ich noch immer nicht so haben 😅 aber ich habe meine Einstellung doch ordentlich geändert!
Und wenn mich mein Kind braucht, bin ich für sie da!

Ich hoffe ich konnte dir etwas Druck nehmen! Alles kommt wie es kommen soll! Auch der Kinderwunsch!

Lg Babsi

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Hallo Biene,
Ich finde jede Frau darf für sich selbst entscheiden.
Auch ich bin Akademikerin und möchte dir einfach nur von meinem Weg erzählen.
Ich habe schon früh (mit 20) beschlossen, dass ich keine Kinder haben will. Meine Mama ist früh Mutter geworden, und das hat mich wohl etwas geprägt. Ich wollte nicht vom Mann abhängig sein, ich wollte selbständig auf den Beinen stehen.
Jetzt mit 35J. habe ich alles erreicht, was ich wollte: Studium abgeschlossen,promoviert, guten Job bekommen, und einen lieben vollen Menschen fürs Leben gefunden. Seit 2 Jahren leben wir im eigenen Haus und wünsche mir nun nichts sehnlicher als ein gemeinsames Kind.
Vielleicht liegst an der biologischen Uhr, vielleicht aber auch einfach an der Tatsache, dass ich mich angekommen fühle. Ich habe keine Angst etwas zu verpassen. Nein vielmehr erfreut mich der Gedanke, mein Wissen und meine Liebe mit einem kleinen Lebewesen zu teilen.
Auch wenn die Entscheidung zum Kind bei mir spät gefallen ist, würde ich es immer wieder so machen und das war mir mit 20 als auch jetzt mit 35 wichtig: Bereue nie deine Entscheidungen.
Deshalb höre auf dich selbst. Wenn du noch nicht bereit bist, dann wird es einen Grund haben und dann ist auch niemanden geholfen, wenn du ein Kind bekommst und es bereust.

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Hallo ich kann dich verstehen als ich 24 war und meinen Mann kennen gelernt habe wollte ich auch keine Kinder. Mit 26 Dingen wir langsam an darüber zu sprechen. Mit 30 war ich das erste Mal schwanger.

Kinder lassen sich nicht wirklich planen. Aber auch wenn du kein Kindermensch bist wirst du sicher dein eigenes Kind lieben.

Finanziell hast du ja die Möglichkeit auch nach 1 Jahr wieder arbeiten zu gehen mit wenig Abstrichen.

Wenn ihr so gut verdient könnt ihr euch für danach auch eine Nanny, Babysitter oder Haushaltshilfe suchen.

Ich denke das es leider stimmt das am Ende viel an der Frau hängen bleibt. Mein Mann verfällt ab und zu in die Meinung ich hab den ganzen Tag angeweile und bin nur bequem nichts im Haushalt zu machen. Nach der dazugehörigen standpauke meinerseits ist alles wieder im Lot.

Es ist aber auch denke ich normal das die Rollen sich verteilen und neu einstellen. Es ist am Ende mehr Verantwortung als man sich vorstellen kann. Du und dein Partner lernt euch neu kennen.

Andere Länder andere Sitten. Eine Freundin aus Frankreich erzählte mir das es üblich ist dort nicht permanent das Kind zu hüten und man sogar alleine in den Urlaub fährt.

Warum nicht wenn man jemanden hat der das Kind betreut ist alles möglich.

Nebenbei bemerkt ist es natürlich hart wenn man keine Kinder will und der Partner doch. Auch wenn du sagst wenn er Kinder will soll er sich eine andere suchen. Was meinst du wie es dir geht wenn das in 5 Jahren passiert weil sein Wunsch nach einem Erben sozusagen zu groß ist.

Du wärst sicher trotzdem am Boden zerstört nach einer langwierigen Beziehung. Nicht böse gemeint, aber lass solche Sprüche bevor sie noch wahr werden. Alles ein Ding der inneren Einstellung.

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Danke für eure ganzen Erfahrungsberichte.!Es ist interessant, wie unterschiedlich das bei allen ist.
Das mit dem „eine andere Frau suchen“ habe ich damals gesagt, als das Thema das 1. Mal aufkam. Er hat mir mit dem Antrag gesagt, dass er sich ja für mich entschieden hat mit dem Wissen, dass ich vielleicht nie Kinder will. Also er drängt mich da gar nicht, das Thema kommt von seiner Seite auch nicht mehr vor. Wenn ich die Meinung ändern sollte, ist es gut, sonst ist’s aber auch ok. Dass ich die Spirale nun entfernen lasse, hat ihn tatsächlich sehr gewundert😂 Das habe ich ihm so nebenbei erzählt.
Dazu ist auch klar, dass er gleich viel Elternzeit nehmen würde wie ich und auch beruflich reduzieren müsste, denn ich möchte da nicht alleine zurückstecken. Das ist für ihn auch ok, er würde alles gerecht teilen. Sein Arbeitgeber fänd es natürlich blöd und die Karriere dort wäre vorbei, aber das ist sie ja für mich dann auch.

Ich fand den Vorschlag mit dem 1x probieren ganz gut. Mal gucken, wie es sich anfühlt, wenn man den 1. Schwangerschaftstest macht. Vielleicht weiß ich danach mehr, was ich will. Und wenn ich Glück oder Pech habe - wie man‘s nimmt - werde ich beim ersten Mal schwanger. So war es jetzt bei einer Freundin von mir, die ähnlich denkt wie ich. Jetzt nach 12 Wochen hat sie den Schock überwinden und freut sich sogar.

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Mit dem Kind sind eure Karrieren ja nicht weg. Oder besser gesagt vielleicht legt ihr eure Priorität anders und geht auch neue Wege.

Mein Arbeitgeber ist auch nicht sehr erfreut und wäre auch sicher froh wenn ich wegen der Kinder kündige. Leider kenne ich nur solche Arbeitgeber.

Aber jetzt weiß ich wie das Leben mit Kind ist und werde mich beruflich auf ganz andere Bahnen bewegen.