Hallo ihr lieben. Ich schreibe jetzt hier in diesem forum weil ich mich sonst niemandem anvertrauen kann. Und zwar frisst mein kinderwunsch mich innerlich auf. Kurz zu mir: ich werde dieses Jahr 40. Bin mit meinem Mann glücklichseit 20 Jahren verheiratet. Habe gemeinsam mit ihm 8 Kids. Der älteste ist 21 und wird selbst Ende des Jahres Papa. Hat er mir vor ein paar Tagen erzählt. Seit ein paar Monaten habe ich einen sehr starken erneuten kinderwunsch. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll. Aber es kommt von tief in mir. Vor ein paar Wochen sagte mein Mann noch gucken wir mal. Später wenn. Als jetzt mein Sohn von der Schwangerschaft seiner Freundin erzählt hat sagte mein mann:tja jetzt wirst du wohl für deinen Sohn zurück stecken müssen. Er wird deine Hilfe brauchen. Außerdem möchte ich eh kein Kind mehr.!! Ich weiß nicht wie ich jetzt mit der ganzen Situation umgehen soll.ich kann doch trotzdem für meinen Sohn da sein. Glaube werde ihn nicht umstimmen können. Bin einfach nur traurig verzweifelt und auch wütend. Komme mit dem Gedanken nicht klar das ich nie wieder Schwanger sein darf.
Einseitiger kinderwunsch
Grad gesehen dass euer Jüngstes noch nicht mal ein Jahr alt ist und alle bis auf den Großen noch daheim sind...sorry aber da kann ich ihn noch mehr verstehen. Auch ich würde nicht wollen dass mein Kind jünger als mein Enkel ist
Die Sache ist die. Ich verstehe das ja alles. Aber steigerte mich da irgendwie so in diesen kinderwunsch rein. Und ich weiß echt nicht wie ich da wieder raus komme. Die Gedanken bestimmen ja schon meinen Alltag. Bin wirklich verzweifelt.
Aber warum bist du so versteift auf noch ein Kind? Unser Baby (das erste) ist jetzt erstmal ein halbes Jahr alt. Mein Mann schließt partout ein zweites Kind aus. Naja, zwingen kann ihn niemand.
Bei dir passt der Spruch "denke an das was du hast und nicht nur das was du gern hättest "
alles Gute!
Ich würde empfehlen, mal in dein inneres zu schauen und zwar ganz intensiv. Vielleicht findest du heraus, was dir tatsächlich fehlt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein weiteres Kind ist.
Alles Gute für dich 🙂
Hallo du Liebe,
es ist schön, dass du gerne von vielen Kindern Mama bist, aber kannst du die Gründe dafür nennen was ein 9. Kind genau für dich ändern würde, was du jetzt mit 8 Kindern nicht hast? Es wird der Tag kommen, an dem es klar ist, dass du nicht mehr schwanger sein wirst und kannst. Ich vermute, dass dein erneuter Kinderwunsch eher daher rührt, dass du so gerne schwanger bist und Babys/Neugeborene hast, aber du weißt ja selbst, dass die Zeit so kurz und endlich ist. Ich vermute auch, dass der Gedanke daran, dieses Kapitel zu beenden, sehr schmerzhaft für dich ist. Aber dies wird unweigerlich passieren. Wenn dein Mann einem 9. Kind nicht mehr zustimmt, was man in Anbetracht der Kinderzahl echt verstehen kann, würde es Sinn machen, sich diesem Schmerz zu stellen. Ich finde du darfst traurig und wütend sein, wenn das deine Gefühle sind, aber ich würde mir auch immer wieder bewusst vor Augen führen was du hast: nämlich 8 gesunde Kinder und eine glückliche Ehe. Ich hoffe du kannst für dich diesen Perspektivenwechsel vollziehen und mit Dankbarkeit sehen was du hast, dich voll auf deine 8 Kinder einlassen, dich auf dein Oma-Da sein freuen und deinen Alltag nicht von Gedanken bestimmen lassen von dem 9. Kind was du vielleicht nicht mehr haben kannst.
Na ja erstes oder zehntes, wenn der Wunsch da ist, ist er da. Wir basteln auch auf Kind Nr.5, wo man meinen würde, wozu, weshalb, warum??? Die Kinder sind zwischen 6-15 Jahren und weitgehend selbständig bei uns, der Wunsch nach nem Nachzügler ist groß. Ich habe immer gearbeitet und könnte, wenn es darauf ankommt, unsere Familie selber ernähren, klar es wären keine großen Urlaube und kein so großes Haus wie jetzt da sein, aber ich könnte es IMMER selber schaffen finanziell, das war mir immer wichtig. Es kann ja immer etwas passieren, Trennung ist eine einfache Option, aber wenn der Partner von einen Tag auf den anderen Stirbt? Die Welt ist so verdammt ungerecht und mann muss immer auf alles vorbereitet sein. Wir haben keine Schulden, keine Hypothek, wir haben Reserven. Ist eben nicht Großfamilie gleich finanzieller Ruin. Klar kostet es Geld. Aber es gibt einem ja auch unglaublich viel zurück. Und klar - im Moment neben home office und home Schooling von der Bande würde ich am liebsten unsichtbar sein... aber das sind eben Herausforderungen, die nur temporär sind. Es wird ja irgendwann wieder normal.
Aber zurück zum Kinderwunsch - warte... warte ich weiß, das Alter drängelt, konzentriere dich auf die Kids, die du hast, die brauchen dich. Warte, bis dein Enkelkind geboren wird. Begleite deinen Sohn. Und dann - erst dann - frage nochmal deinen Mann.
Lieben Dank für deine Worte. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen. Lg
Ich kann schon verstehen, dass du noch ein Kind haben möchtest.
Was hat man mit einem 3. Kind mehr als mit zweien, das könnte man genauso fragen.
Mein Mann und ich waren uns zum Glück immer einig, auch, dass wir jetzt eine Nr. 8 wollen.
Ich würde zwei Dinge überprüfen:
Warum willst du noch ein Kind?
Ist es vielleicht wirklich nur die biologische Uhr oder der Wunsch nach einer Schwangerschaft und einem Baby? Oder willst du einen weiteren Menschen bis ins Erwachsenenleben begleiten?
Warum will dein Mann kein Kind mehr?
Nur „weil der Sohn euch braucht“? Ganz ehrlich, das finde ich kein Argument. Er bekommt ja das Kind und nicht ihr, ihr habt da keine Verantwortung.
Oder hat er noch andere Bedenken, die er nicht ausspricht? Platz, Geld, Geduld, Energie… da könnt ihr drüber reden, herausfinden, ob etwas dran ist oder nicht.
Oder reicht es ihm einfach? Das musst du wohl oder übel akzeptieren.
Ich finde nicht, dass du einen einseitigen Kinderwunsch leichter akzeptieren musst, weil es bei euch schon um das 9. Kind geht, als wenn es um das 2. oder 3. Kind geht.
Du darfst traurig und frustriert sein.
Da darfst du auch mit deinem Mann drüber reden (ohne Druck, einfach die Gefühle rauslassen, dafür seit ihr verheiratet).
Wenn dein Mann wirklich gar nicht mehr will und es für dich nicht leichter wird, zu akzeptieren, würde ich mir psychologische Unterstützung suchen.