Eure Erfahrungen mit überforderten bzw. unsensiblen Frauenärzten/innen

Mich würde mal interessieren, auf welche Art und Weise euch eurer Artzt/ eure Ärztin beim Thema Kinderwunsch schon einmal unprofessionell behandelt hat.

Ich habe eine zb. eine Ärztin, mit der ich einfach nicht so recht warm werde.
Sie scheint meinen Kinderwunsch nicht so richtig ernst zu nehmen.
Für mich war der Spruch sehr enttäuschend: "Und wenn es nicht klappt, dann seien Sie nicht nicht ganz so enttäuscht, schließlich haben Sie ja schon ein Kind und gerade in diesem Alter braucht es Ihre volle Aufmerksamkeit."

Ich glaube, darüber braucht sich mein 11 jähriges Kind keine Sorgen machen, dass es bei einem Geschwisterchen die 2. Geige spielt.



Damit bin ich sicher nicht alleine und würde mich gerne mal mit euch austauschen.

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Habe mich da so reingesteigert, dass ich gar nicht auf Fehler geachtet habe...wer welche findet, darf sie behalten. 😂😉

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Also meiner ist genauso schlimm, leider ist es so dass ich nicht mal wechseln kann, da viele Praxen Patientenstop haben und ich wie gefangen bei ihr bin. Wir versuchen es seit 15 Monaten, zwar habe ich auch eine wunderschöne Tochter (4j) naja.. ich hatte zwei Mal einen frühen Abgang in der 5 ssw.. danach haben wir gemeinsam mit meinem Mann beschlossen, dass wir zur KiWu gehen.. Ihre Antwort war: ES WIR EUCH EH NICHTS BRINGEN.. ich bin umgehauen vor Wut, aber diskutiert habe ich nicht.. falls du es kannst wechsel einfach deinen Arzt.

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Hi, ich hätte eine Ärztin in Aussicht.
Allerdings müsste ich dann jedes Mal in die nächst größere Stadt.
Jedoch war ich am Dienstag bei ihr zum Gespräch und war super zufrieden.
Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich lieber den Weg zu ihr in Kauf nehme.

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Ich bin noch kinderlos und bastel seit 2,5Jahren am 1. Baby. Meine Gynäkologin hat mich auch nie ernst genommen. Ich war 2x im Abstand von 3 Monaten oder so bei ihr. Beim 1. Mal meinte sie:

„Natürlich haben Sie einen Eisprung. Jede Frau bis 40 hat einen Eisprung“ - ich hatte sie davor gefragt, ob es sein könne, dass ich keinen habe. Ihre Antwort kam grinsend und oberlehrerhaft. Sie meinte auch auf meine Frage, ob ich vielleicht einen Progesteronmangel hätte „sie haben natürlich keinen Progesteronmangel“ - ohne mich je daraufhin oder auf einen Eisprung untersucht zu haben. Beim Verabschieden kam dann „und wenn Sie nicht schwanger werden sollten, ein Leben ohne Kind ist auch ganz schön... meine Schwester ist auch kinderlos....“ den Rest hab ich nicht mehr wahrgenommen, weil ich so geschockt war. Ich war grad mal im 6. ÜZ und erst ist alles super bei mir - ohne Diagnostik - und dann soll ich mich schon mal mit einem Leben ohne Kind anfreunden.

Ich war dann eben ein 2. Mal bei ihr. Da meinte sie „na vielleicht haben Sie gar keinen Eisprung. Oder vielleicht haben Sie einen Progesteronmangel“.... HÄÄÄÄ?! Was wurde ich belächelt, als ich beides in Erwägung gezogen habe...

Sie hat mich ab dem Tag nie wieder gesehen. Ich hab mir einen anderen Gyn gesucht.

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Na herrlich, einen Progesteronmangel habe ich bei mir auch schon vermutet.
Aber meine zweite Zyklushälfte wäre mit 20 Tagen gar nicht zu kurz, neee.
Und ob ich einen Eisprung habe, kann ich selber gar nicht wissen, um daran den Mangel festzustellen.
Aber untersucht hat sich mich aber auch nicht.

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Uh vertippt, 10 Tage meinte ich...🙈

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Mein ehemaliger FA hat mich bei einer drohenden FG alle 2 Tage zum US bestellt und mir jedes Mal gesagt, dass er nichts sicheres sagen könne, man müsse weiter abwarten, bitte übermorgen wieder kommen, das über 2 Wochen...

Der reinste Psychoterror.

Ich habe dann gewechselt. Das konnte natürlich nicht die FG verhindern, aber ich bin bei einem ganz tollen FA gelandet.

LG Luthien mit ⭐⭐

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Als ich psychisch sehr instabil war und ich meinen Nachsorgetermin nach der Bauchspiegelung hatte und heulend da saß, meinte sie:

"seien sie froh, dass es nicht klappt. Meine Kinder sind endlich aus dem Haus und ich bin dankbar dafür"

Hab daraufhin die Ärztin gewechselt, da ich damals in meiner psychischen Verfassung nicht damit umgehen konnte.

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Hallo,

nicht beim Thema Kinderwunsch (da war ich lange in der Kiwu-Klinik, und dort wird man als "Kundin" sehr geschätzt), sondern als ich dann schwanger war.

Ich saß mit Blutungen vor ihr, gab weiter, was das Krankenhaus empfahl. "Ach was, was sollen denn die Frauen in Afrika bei so was machen!" Das war sowieso immer ihr Standard-Argument gegen jegliche Aktivität ihrerseits, "die Frauen in Afrika". Ich konnte es irgendwann nicht mehr hören und habe entsprechend schnippisch geantwortet ☺️ Etwa so: "Ich bedauere, dass die Frauen in Afrika nicht den gleichen Zugang zur medizinischen Versorgung haben wie wir in Westeuropa. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich hier wohne und nun vor Ihnen sitze. Sollten Sie nicht gewillt sein, mich medizinisch bestmöglich zu versorgen, habe ich die freie Arztwahl und werde das nutzen."

Ich weiß, man ist verunsichert und emotional. Aber ich empfehle wirklich, Grenzen zu setzen und auf einen freundlichen Umgangston zu bestehen. Ja, auch Ärzte sind nur Menschen und haben Mal einen schlechten Tag. Wenn so was aber wiederholt vorkommt, darf man ruhig deutlich werden.

Viele Grüße
mavikelebek