Eizellspende - meine Meinung!

Mich beschäftigt das Thema.
Ich habe zwar selber einen KiWu und überlege langsam welche Optionen es gibt - aber das wäre keine für mich!

Für mich wäre das so, als würde ich das Kind einer Anderen austragen und im Grunde ist es ja auch so.
Ich habe eine Doku zu diesem Thema gesehen. Oft sind es Frauen, die aufgrund einer finanziellen Notlage zur Eizellspende gehen und später oft bereuen, dass sie das getan haben. Viele davon sind jung und sich der psychischen Folgen, aber auch gesundheitlichen Risiken während der Eizellentnahme nicht bewusst.

Ich weiß, dass es hier einige Frauen gibt, die sich für diesen Weg entshieden haben. Aber wenn es mit dem KiWu nicht klappt, warum kann man dann nicht einfach ein Kind adoptieren? Es gibt so viele Kinder, die kein Zuhause haben. Warum muss man selber darauf bestehen in sich ein Kind heranwachsen zu spüren?

Ich befürchte das Thema ist sehr kontrovers. Es wird viele Befürworter für dieses Thema geben und solche wie mich, die dagegen sind.

Aber ich finde man sollte mal drüber nachdenken.Im Grunde möchte ich auck keine Kommentare dazu lesen. Ich wünschte nur Einige würden über ihren eigenen Wunsch hinaus über die Folgen für Betroffene nachdenken.

Wenn man schon ein fremdes Kind annimmt, dann kann man doch auch eins aufnehmen was schon auf der Welt ist? Oder nicht?!

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Und Ich wünschte nur Einige würden über ihre eigene Meinung hinaus über die Folgen ihres Mitteilungsbedürfnisses nachdenken, denn es hat hier keiner explizit nach deiner Meinung gefragt und es geht Fremde auch absolut 0,0 an, wieso weshalb warum ein Paar diesen Schritt geht.

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Hast Du Dich mal ernsthaft mit den Chancen einer Inlandsadoption auseinandergesetzt?

"Warum kann man dann nicht einfach ein Kind adoptieren?" klingt nicht unbedingt danach.

Zudem bietet eine Eizellspende zumindest dem Vater die Möglichkeit, auch biologischer Vater seines Kindes zu sein.

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"Im Grunde möchte ich auck keine Kommentare dazu lesen."

Dann verstehe ich deinen Thread hier nicht #kratz
Im Ernst: es ist völlig in Ordnung, dass du diesen Weg für dich ausschließt, aber das muss nunmal nicht für jeden gelten. Und ein Kind zu adoptieren ist schon lange nicht mehr so einfach wie du es hier darstellst!

Leben und leben lassen....

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Ich bin gerade nach 3 FG, fast 6 Jahren Kiwu und 21 erfolglosen eigenen Behandlungen durch die 1. Eizellspende in Dänemark schwanger.

Ich bin der fremden Frau sehr dankbar, dass sie mir eine Schwangerschaft und die Chance auf ein gesundes Kind ermöglicht 🙏

Ein finanzielles Interesse ist in Dänemark eher ausgeschlossen, die Frauen bekommen eine Aufwandsentschädigung, die gemessen daran, dass sie eine OP in Vollnarkose über sich ergehen lässt, ziemlich gering ist.

Die meisten Spenderinnen sind entweder selbst aus dem medizinischen Umfeld oder kennen Paare, die auf Spende angewiesen sind und wollen einfach nur helfen.

Eine Adoption ist auch kein Spaziergang.

LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰💙 14+1

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Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Adoption in Ö beträgt derzeit zwischen 7 und 13 Jahre (!).
Nur mal so am Rande...

Und eine Auslandsadoption ist unglaublich aufwendig und sehr teuer und die Kinder machen da auch einiges mit.

Es ist nicht alles Gold was glänzt.

Klingt nach sehr viel Meinung ohne Ahnung und ist damit entbehrlich.

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Wenn dich das Thema Eizellspende interessiert dann besorge dir doch noch ein paar Infos mehr.
Ich habe das Gefühl, dass du da bis jetzt nur sehr oberflächliche Informationen hast.

Bei der Eizellspende gibt es Länder in denen wie von dir beschrieben Frauen an einer Eizellspende verdienen.
Das finde ich auch moralisch schwierig. Es gibt aber auch Länder wie zum Beispiel Finnland in denen es nur eine geringe Aufwandsentschädigung für Fahrtkosten etc. gibt. Da gibt es weniger Spenden, die Frauen die spenden machen es aber dann aus Überzeugung. In Finnland können die Kinder auch später wenn sie Erwachsen sind Kontakt zur Spenderin aufnehmen.

Zum Teil sind auch Embryonenspenden erlaubt die aus Kinderwunschbehandlungen "übrig" geblieben sind und sonst vernichtet werden würden.

Adoption ist in Deutschland schwierig. Eine Freundin von mir wollte gerne Kinder adoptieren nachdem sie eine lange, erfolglose Kinderwunschbehandlung hinter sich hatte.
Das Adoptionsverfahren hatte es in sich. Und dann haben sie als anerkannte Adoptionsbewerber lange gewartet, und es war eigentlich klar, dass es kaum eine Chance gibt. Sie wollten gerne ein Baby adoptieren und das gibt hier einfach kaum...
Schließlich haben Sie sich entschlossen ein Kind als Dauerpflegeeltern bei sich aufzunehmen.
Das Kind war ca. 6 Monate alt als es zu ihnen kam. Später haben sie noch ein 2. Kind aufgenommen, dass direkt nach der Geburt zu ihnen kam.
Es ist zwar extrem unwahrscheinlich aber auch nicht ganz ausgeschlossen, dass die Kinder irgendwann zu den leiblichen Eltern zurück gehen. Bei meiner Freundin wird das wohl nicht passieren, aber mit dem Rest Ungewissheit muss man leben.
Sie müssen zu den leiblichen Eltern Kontakt halten, den leiblichen Eltern stehen Besuchskontakte zu.

Bei einem Kind klappt das mit den Eltern halbwegs, beim anderen ist es extrem schwierig.
Ein Kind hat Entwicklungsverzögerungen und starke Lernschwierigkeiten. Es stellte sich heraus, dass die Mutter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat.

Für die Kinder ist es ein Segen, dass Sie so tolle Eltern und so ein stabiles Umfeld bekommen haben.
Das ist einfach toll und ich bewundere was die beiden leisten.

Das muss sich aber nicht jeder Zutrauen der einen Kinderwunsch hat...

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Man sollte sich auch darüber Gedanken machen, dass ein Großteil der Adoptivkinder ein Trauma erlitten haben. Und wenn es „nur“ der Beziehungsabbruch zur Herkunftsfamilie war. Nicht jeder fühlt sich dazu bereit ein solches Kind zu begleiten und das ist absolut okay.
Und aufgrund einer Dokumentation Eizellspende in jeglicher Form grundsätzlich zu verurteilen ist eine zu einfache Lösung für eine sehr komplexe Situation.

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Ich fürchte tatsächlich könnt ihr euch die Kommentare sparen 🤨wer sowas so unreflektiert schreibt, liest das eh nicht oder ist nicht aufnahmefähig für andere Argumente

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Keine Ahnung was du mit diesem Theard bezwecken willst.
Hauptsache mal die Meinung und sehr wenig Ahnung ins Internet geschrieben?
Glaubst du das dein Posting, Familien mit kinderwunsch wo es auch nach x-Versuchen nicht geklappt, irgendwie ihr Leben und ihr Schicksal leichter macht?
Zudem hast du dich scheinbar auch überhaupt nicht informiert.
Ein Kind in D zu adoptieren ist nicht mal eben ein Formular ausfüllen und dann wird das gewünschte Kind geliefert. Das ist ein, teilweise jahrelanger, Prozess, in dem auch das alter eine eolle spielt. In D wird meines Wissens die Mehrheit der kinder in pflegefamilien untergebracht, adoptionen sind der geringere teil.
Diese Kinder bringen i.d.R. eine schwere Geschichte mit. Trauma, bindungsabbrüche, Erkrankungen (z.B. FAS) oder Behinderungen und brauchen nicht selten ein geschultes Umfeld.
Bei der Adoption eines Kindes im.ausland ist übrigens auch nicht ausgeschlossen, dass die Familien ihre Kinder nicht aus wirtschaftlichen (um zu überleben) gründem ihre Kinder zur Adoption freigeben. Und ich würde mal behaupten, dass da nicht immer die freiwilligkeit gegeben ist.

Wie hier schon geschrieben, bringen die meisten Frauen in dem Ländern, in denen die Eizellenspende erlaubt ist, weniger Druck mit wie du behauptest (warum wird das finanzielle Interesse eigentlich immer nur bei Frauen so negativ dargestellt, was ist Männern, die Samen spenden um sich das Studium etc zu finanzieren?) Die Länder in denen es erlaubt ist, haben nämlich Rahmenbedingungen geschaffen, in denen die spenderinnen geschützt sind, aber der finanzielle Ertrag nicht so hoch ist.
Anders sehe ich es bei leihmutterschaft.

Für mich persönlich sind die Frauen, die ihr Kind über eine Eizellenspende bekommen, die Mütter. Denn muttersein (genau wie vatersein) hängt nicht nur von dem genetischen Ursprung ab.
Eltern wird man über Bindung, Fürsorge und durch das Gefühl, eine Familie zu sein.
Ich sehe meine Eizellen nicht als meine potentiellen Kinder an. Es ist das Rohmaterial, was es braucht. Nicht mehr. Würden dadurch 2 Menschen zu einer Familie werden, würde ich meine Eizellen gerne spenden.