PMS seit konkretem Kinderwunsch

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hibbele seit Juni mit. Ich bin 33 und gerade im 3. ÜZ. Es wäre mein erstes Kind.

Ich messe seit 2,5 Jahren mehr oder weniger regelmäßig meine Temperatur und beobachte den ZS. Mein Zyklus schwankt zwischen 23 und 28 Tagen, ist aber relativ regelmäßig. Meinen ES spüre ich immer deutlich, bzw. vermute ich das.

Seit dem 1. ÜZ fangen unmittelbar nach meinem ES die Unterleibsschmerzen an. Es fühlt sich mehrere Tage lang so an, als „wäre es etwas“. Kein Stechen, mehr ein ständig wiederkommendes, langanhaltendes Drücken bzw. Ziehen. Es hört erst auf, wenn ich negativ teste.

Bilde ich mir das wirklich nur ein?? Oder können das Anzeichen einer missglückten Einnistung sein?

Lieben Dank!

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PS: Was ich noch ergänzen muss ist, dass ich davor erst 1 Tag vor der Menstruation Schmerzen bekommen habe. Sonst war in der 2. ZH nichts los, maximal Pickel und evtl. Ziehen in den Achselhöhlen/Brüsten. Also nur wenig bis kein PMS.

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Es kann sein, kann aber auch nicht sein.

Leider spielt die Psyche beim Kinderwunsch eine große Rolle. Viele Frauen hören dann verstärkt auf ihren Körper und interpretieren jedes Ziehen und jede Veränderung als ein Symptom, das im Zusammenhang mit einer möglichen Schwangerschaft steht.

Mir ging es damals auch so. Ich dachte mir dann plötzlich "Haben meine Brüste wirklich so lange vor der Periode schon einmal so geschmerzt?" oder "sonst habe ich das Ziehen im Unterleib dich immer auf beiden Seiten gespürt. Jetzt nur links" etc.

Tatsächlich waren die Symptome in dem Zyklus in dem ich tatsächlich schwanger war nicht von der Mens zu unterscheiden.

Nur die Einnistung habe ich tatsächlich gespürt (das war ein unglaublich starker Schmerz im Linken Eierstock. Wie ein Messerstich). Das wusste ich aber erst im Nachhinein.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute 🤗

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Lieben Dank für deine ausführliche Antwort - das beschreibt es genau.

Ich habe mir beim 2. ÜZ eingebildet, verstärkt links etwas zu spüren…

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Also ab Eisprung würde ich auch sagen könnte Einbildung sein. Ab Einnistung bin ich mir nicht sicher. Keiner kann sagen ab wann der Körper sich anfängt zu verändern und wer was wie spürt. Dazu gibt es zu viele variablen. Ich denke aber dass du dir vielleicht mal so ein Nahrungsergänzungsmittel für Kinderwunsch holen solltest, wenn dein Körper so früh reagiert, brauch er vielleicht ein wenig Unterstützung. Ob das jetzt so ist oder nicht, mag ich mich nicht drüber streiten. Ich glaube es gibt mehr Sachen als die Medizin versteht.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe mir, da ich meine letzte 2. ZH als etwas kurz empfand, Frauenmanteltee besorgt, den ich seit ein paar Tagen trinke. Vielleicht bringt das etwas „Ruhe“ rein.

Ich hatte mir einige Beiträge zum Thema Einnistung durchgelesen und vermute, ich hatte keine. Die Unterleibsschmerzen kamen mir aber komisch vor und ich dachte: vielleicht ist es ja doch der Einnistungsschmerz (am Ende ja leider wohl nicht).

Herzliche Grüße

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Ich hatte auch schon ein paar mal solche Schmerzen und denke es ist die Einnistung. Eine Einnistung ist der erste Schritt und danach muss die Schwangerschaft halten. Ich denke du kannst also die Einnistung spüren und danach kann es ja immer noch schief gehen wie mit Fehlgeburten in der 5/6/7 Woche.

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Wie hast du denn vorher verhütet? Das kann ja durchaus einen Einfluss gehabt haben.

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Ich habe vor 2,5 Jahren aufgehört hormonell zu verhüten und bis Mai diesen Jahres mit Kondom und Temperatur.

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Gut, Kondome haben dann keinen Einfluss. Ich tippe dann auch drauf, dass du einfach viel mehr drauf achtest. Ich habe keinen Unterschied in den Zyklus gemerkt in dem ich erfolgreich schwanger geworden bin. Ich dachte es ist wieder nichts geworden. Und soooooo oft habe ich gedacht, dass irgendwelche Symptome für eine Schwangerschaft sprechen würden, war aber nicht so. Ich bin seit 2015 ohne hormonelle Verhütung und auch nach all der Zeit treten immermal neue Sachen auf. Ist ganz normal.

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Hey,

das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich hab auch erst seit ca. 1 Jahr PMS, also seit Kinderwunschstart. Hatte davor etwas über 2 Jahre die Kupferkette, also keine hormonelle Verhütung. Und so wie du, dachte ich anfangs auch, dass es missglückte Einnistungsversuche sein könnten. Bei mir fingen die Symptome ca 1 Woche nach ES an, meist Unterleibsziehen und ziemlich stark geschwollene und druckempflindliche Brüste. Das sind allerdings auch PMS Anzeichen, die durch den hohen Progesteronspiegel ausgelöst werden. Doch warum habe wir das früher nicht gespürt? Mittlerweile gehe ich von Psychosomatik aus. Was bedeutet, dass sich durch unsere gesteigerte Aufmerksamkeit und Körperwahrnehmung die Symptome/Schmerzen verstärken, die früher wahrscheinlich auch schon da waren, jedoch nur leicht wahrnehmbar.

Das einzige Symptom, dem ich rückblickend Bedeutung beimesse war, dass ich bei meiner 1. Ss in der Nacht zu ES+12 aufgewacht bin, mich aufgesetzt habe und dann plötzlich starken Schwindel und sogar Übelkeit verspürt habe und mir daraufhin die Eingebung "schwanger " durch den Kopf geschossen ist. War leider eine Achterbahn der Gefühle, erst an NMT+2 positiv getestet und eine Woche später mit frühem Abgang geendet.

Jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen, mich nicht mehr wegen dieser "herkömmlichen" PMS Symptome verrückt zu machen, aber das ist immer leichter gesagt als getan.

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Ganz lieben Dank auch für deine ausführliche Antwort!

Tut mir sehr leid, dass du einen frühen Abgang hattest :( Das ist aber sehr beeindruckend, dass dein Körper dir eine richtige Eingebung geschickt hat!