2. Eileiterschwangerschaft, was ist möglich?

Hi,
Ich bin neu hier und blicke nicht so recht durch, wohin mein Thema gehört.
Nun kurz zu meiner Geschichte , auch um Frauen Mut zu machen, die gerade so etwas erleben. Im Oktober 2020 kam unser Kinderwunsch auf. Es klappte direkt beim ersten Versuch, endete kurz nach positivem Test mit Blutungen und war auch schnell vorbei, im Ultraschall war nix zu sehen, HCG ganz tief. Ok, kann passieren, dachte ich.
2. Schwangerschaft ließ 10 Monate auf sich warten, endete in einer Eileiterschwangerschaft, 6. Woche, im rechten Eileiter. Wurde „nur“ überwacht, da mein Körper es von alleine abstieß. Gut, das war schon etwas heftiger, was stimm nicht mit mir? Im November 21 dann Bauchspiegelung mit Eileiterdurchspülung, Ergebnis: beide stark verzögert durchlässig aber durchlässig, kann alles oder nichts bedeuten, weiter probieren.
Gesagt, getan. 3 Monate später war ich intakt mit meiner Tochter schwanger, die im Oktober 22 gesund auf die Welt kam🍀!
Nun war 2. Kind Thema, da wir auch nicht mehr ewig warten können. Tatsächlich wurde ich etwas ungeplant, früh wieder schwanger. Jedoch freute ich mich, nicht wieder ewig hibbeln zu müssen und dachte erst einmal keinen Augenblick an Eileiterschwangerschaft, da es ja schon mal klappte. Doch dann bekam ich eine Woche nach Ausbleiben der Periode rote Schmierblutungen und klopfende Schmerzen auf der rechten Seite. Ich befürchtete das schlimmste und so ist es auch eingetreten. 2. Eileiterschwangerschaft in der 6. Woche, wieder rechts, wieder Selbstabgang mit Überwachung, d.h. Eileiter immer noch vorhanden.
Meine Frage, wie kann ich weiter machen, ohne künstliche Befruchtung? Eine 3. EUG riskieren möchte ich vermeiden! Hat es bei jemandem mit ähnlicher Geschichte doch nochmal natürlich geklappt? Und wie?

LG
Swe90

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Ich habe eine Frage… wurde ELS -Abgänge medikamentös ausgelöst/begleitet oder geht das auch ganz von allein? LG

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Hallo Liz784,

Beide sind von ganz allein abgegangen. Musste nur immer wieder zur HCG Kontrolle, in immer längeren Abständen gehen 🍀

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Das tut mir sehr leid.

Rein vom Gedanken her, da es bei eurer Tochter nach der Durchlässigkeitsprüfung/Spülung geklappt hat, würde ich persönlich in Erwägung ziehen, die Eileiter nochmal durchspülen zu lassen.
Vielleicht reicht dass allein schon aus.

Generell würde ich darüber mit deiner Gynäkologin sprechen was sie dazu meint.


Ich wünsche euch viel Glück

Bearbeitet von rosalii
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Danke für deine Antwort,
Ja das war auch mein Gedanke. Ich hab leider erst in 2 Wochen einen Frauenarzttermin aber dann werde ich auf jeden Fall mit ihr darüber sprechen, welche Möglichkeiten ich sonst habe.

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Ansonsten könntest du dich auch zur Beratung/Betreuung an ein kinderwunschzentrum überweisen lassen, dass mussnicht immer gleich auf künstliche Befruchtung hinauslaufen.

Aber ich würde erstmal ein Schritt nach dem anderen machen.

1. Mit der Gyn sprechen
2. Option über weitere Durchlässigkeitsprüfung planen und umsetzen
3. Hoffen dass sich danach ein positives Ergebnis auf eine Schwangerschaft findet
4. Sollte dass nicht klappen ggf. Kinderwunschklinik

Wie gesagt viel Glück.


Meistens ist es gut im Kopf einige "Wege zu planen" denn dann lösen sich die "Probleme" oft von alleine.

Bei uns war das tatsächlich oft so, immer wenn wir umgeplant haben,kam es anders als gedacht, häufig immer mit nem positiveren Ausgang (ist jetzt nicht nur auf kinderwunsch bezogen, sondern allgemein)

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Leider hast Du nur die zwei Möglichkeiten, wenn Du selbst schwanger werden möchtest:
1. weiter natürlich probieren und das Risiko einer weiteren ELSS eingehen, oder
2. Dich an eine Kinderwunschklinik wenden und Dich bezüglich künstlicher Befruchtung beraten lassen.
Das Risiko einer ELSS ist übrigens bei einer künstlichen Befruchtung im Vergleich bei einer gesunden Frau erhöht. Das Risiko einer ELSS könntest Du also leider nur dann ausschließen, wenn Du vor einer künstlichen Befruchtung beide Eileiter entfernen lassen würdest.

Es tut mir sehr leid, ich weiß dass diese Antwort nicht wirklich befriedigend ist, aber ich bin da realistisch. 🍀

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Danke für deine ehrliche Antwort!
Hast du Ähnliches erlebt?

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Tatsächlich ja, aber dann doch wieder ganz anders 😅 Ich wurde im 1. ÜZ direkt schwanger und erst in der 8./9. SSW war klar, dass es eine ELSS ist. Ich wurde operiert, der Eileiter erhalten und ich dachte, das klappt schon wieder schnell, wenn es nun auch so war. Tja, bei mir war das leider nicht so, ich wurde erst über ein Jahrzehnt später im 11. Embryotransfer schwanger und hab nun einen gesunden 5 jährigen Sohn und dabei wird es bei uns bleiben. Ich mag keine Risiken mehr eingehen und war auch zu lange psychisch in den Kinderwunschstrudel verworren, ich habe meinen Frieden damit gemacht ☺️

Meine Freundin wurde übrigens auch aufgrund ihrer ELSS operiert, der Eileiter entfernt und sie wurde 3 mal sehr zügig wieder schwanger. Ist halt immer individuell 🍀

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