Hallo ihr Lieben
Ich muss wohl kurz etwas ausholen. Ich bin im 13. ÜZ, nachdem ich vor 2 Jahren ohne Unterstützung eine gesunde Tochter bekommen habe. Ich hatte vor ca 6 Monaten einmal in zwei Zyklen hintereinander jeweils eine Woche vor der Periode leichte Schmierblutungen. Vor meiner Tochter hatte ich eine FG und einen frühen Abgang und nach meiner Tochter im 1. ÜZ auch einen frühen Abgang. Ich war dann vor 6 Monaten bei meiner Frauenärztin, die hat mir Utrogest verschrieben wegen den Schmierblutungen, die ich 2x hatte. Es wurde aber keine Gelbkörperschwäche diagnostiziert und sie meinte auch, ich sei mit 32 auch noch etwas zu jung dafür. Aber schaden würde es ja nicht. Ich habs dann einige Zyklen lang genommen, wurde nicht schwanger. Danach haben wir einen Zyklus nicht versucht schwanger zu werden und da hab ichs auch nicht mehr genommen. Hatte keine Schmierblutungen mehr. Nun ist es so, dass wir ja doch schon wieder lange üben und ich möchte eigentlich meine Denk- und Herangehensweise etwas ändern. Sprich, keine Frühtests, keine Ovulationstests usw. alles etwas entspannter angehen und nicht alles kontrollieren wollen. Wegen dem Utrogest musste ich jedoch Ovus machen, damit ich es nicht zu früh nehme und dann auch Frühtests, dass ich es wieder absetzen kann, wenns wieder nicht geklappt hat. Nun spiele ich mit dem Gedanken, das Utrogest einfach nicht mehr zu nehmen, damit ich diese ganzen Tests nicht mehr machen muss. Aber dann denke ich auf der anderen Seite auch wieder, dass das total blöd wäre. Was, wenns dann mal eingeschlagen hätte und dann nicht bleibt, weil ich kein Utrogest genommen habe? Wie würdet ihr das machen?
Utrogest nehmen oder nicht?
Hi. Eine richtige Antwort was das beste ist, kann ich dir natürlich auch nicht geben. Aber ich kann die Frage gut nachvollziehen.
Bei mir wurde nicht auf GKS getestet aber wegen späten ES und frühen SB auf Verdacht Progesteron verschrieben.
Ich wurde in dem Zyklus mit Progesteron tatsächlich schwanger, obwohl ich wieder 7 Tage nach ES die SB bekam. Und ich hatte auch einen frühen Abgang in der 6. Ssw :(
Es hilft wohl die Schleimhaut aufzubauen und zu „entspannen“, sei aber wissenschaftlich unklar ob es wirklich viel hilft.
Wenn du so „entspannt“ bist, es drauf ankommen zu lassen ohne Tests (was ich super finde und dich beneide), dann lass es weg und schau ob es auch ohne gut. Aber falls weitere negative Tests zu sehr an deinen Nerven ziehen, Versuch es mit Progesteron - vielleicht ist das ein Faktor.
Drücke die Daumen!
Danke für deine Antwort! Dein Verlust tut mir leid😔 aber das zeigt ja auch ein Stück weit, dass es auch mit Progesteron abgeht, wenn es abgehen will...
Leider bin ich gar nicht sooo entspannt aber ich habe nun so vieles versucht und alles getan was in meiner Macht steht und es hat trotzdem nicht geklappt. Darum habe ich mir gedacht, dass ich wohl meine Einstellung etwas ändern muss und mir mit den ganzen Tests auch etwas Stress und Geld sparen kann.
Ich wünsche dir alles Gute!
Hallo,
ich verstehe deine Gedanken: Ist ein unerfüllter Kiwu ohnehin schon belastend, möchte man sich nicht noch mehr damit beschäftigen als einen ja ohnehin schon tut. Genau das muss man aber leider, wenn man Utrogest einsetzt, denn nichts wäre schlimmer als Utrogest zu früh zu nehmen und damit den ES im schlimmsten Fall zu unterdrücken.
Bei mir war es so, dass ich keinerlei Symptome auf eine GKS hatte, aber eine Hormonbestimmung an ES+7 ergeben hat, dass ich einen Progesteronmangel habe und daher Utrogest sinnvoll ist.
Was ich damit sagen möchte: Eine GKS kann, muss aber nicht mit Symptomen eingehen, Utrogest kann aber die Einnistung/ eine entstehende Schwangerschaft unterstützen. Bei mir ist der Mangel übrigens erst nach FG entstanden. Ich würde deshalb gar nicht so die vergangene Situation berücksichtigen sondern vielmehr die aktuelle Situation und das Alter sagt meines Wissens nach nichts darüber aus, ob man eine GKS hat oder nicht.
Die Entscheidung, ob du das Utrogest nehmen möchtest oder nicht, kann dir leider keiner abnehmen. Ich persönlich würde es davon abhängig machen, ob ich mich dafür bereit fühle: wenn ich das Gefühl habe, dass ich die Unterstützung noch nicht möchte, würde ich es nicht machen, es aber im Hinterkopf behalten, falls sich meine Meinung ändern sollte.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Vielen Dank für deine Erfahrung! Genau so ist es. Ich denke sowieso soo oft an dieses Kinderwunschthema und es nimmt einfach so viel Raum ein wenn ich permanent am Ausrechnen bin, wann ich mit den Ovus starten will, wann mit den Frühtests usw. und umso frustrierender wenns dann trotzdem nie klappt...vielleicht versuche ichs mal ohne Utrogest. Mein Gefühl (was sicher nicht verlässlich ist) sagt mir, dass es nicht am Progesteron liegt. Und ich kanns ja dann immer noch später wieder nehmen...
Alles Gute dir!
Ich kann dich so gut verstehen 🩷. Bin jetzt ÜZ10 und bisher erfolglos beim üben. Der Gyn hat mir auch Progesteron verschrieben ohne Untersuchung, allerdings wegen SB und Tempi. Bisher habe ich mich gewehrt, werde es aber diesmal nehmen.
Hatte auch gehofft alles entspannt anzugehen, aber gefühlt wird es aber durch die erzwungene „Entspannung“ nur schlimmer 🙈.
Da wünsche ich dir ganz viel Glück, dass es bald klappt😊 ich weiss ganz genau was du meinst mit der erzwungenen Entspanntheit. Allerdings bin ich langsam am Ende meines Lateins und habe mir bewiesen, dass es trotz diversen Kontrollen nichts wird. Den "anderem Weg" zu versuchen ist nun wohl das Einzige was mir noch übrigbleibt. Mal schauen, wie gut ich damit klarkomme...