Trennung wegen BurnOut und dadurch verursachten Fehler...

Hallo....

Ich bin neu hier und hoffe hier jemanden zu finden der vielleicht einen Rat oder Meinung für mich hat.

Also ich bin seit fast 2 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir waren sehr glücklich miteinander, hatte uns beide gesucht und gefunden.

Beruflich bedingt war ich das letzte Jahr auf 3 Lehrgängen und wir haben uns nur am We gesehen, aber das haben wir gut hinbekommen, nur ich habe an Kraft verloren, jeden Tag hab ich für irgendetwas gelernt oder mich auf die nächste Prüfung vorbereitet. Ich wurde die letzten 2 Monate im Jahr 2008 Dauer Müde, hatte fast täglich Kopfschmerzen, hatte keine Motivation mehr, usw. Das habe ich auch nicht verheimlichen können, es ist jedem aufgefallen, meinem Freund und seinen Eltern am meisten, weil ich dort die meiste Zeit verbracht habe.
Ich habe gedacht naja die Lehrgänge sind bald vorbei, dann wird das wieder, dann hab ich Urlaub und kann mich erholen. Doch soweit kam ich nicht mehr, mein Körper war total am Ende, eines Abends nach dem Essen stand ich in der Küche meiner Schwiegereltern und bin zusammen gebrochen, hatte auf einmal das Gefühl voll neben der Spur zu stehen. Hatte Angst, fühlte mich allein, ich war irgendwie nicht mehr ich:-(

Ich habe dann die Geldbörse meines Schwiegervaters vor mir gesehen und es einfach ohne zu überlegen in die Hand genommen, als ich merkt was ich da tue, legte ich es zurück, aber in dem Moment kamen mein Freund und seine Eltern aus dem Wohnzimmer und sahen es, ich dachte nur, was hab ich da grad versucht, wollt ich meinen Schwiegervater beklauen? Das kann nicht sein? Ich hab mich vor mir selbst erschrocken, kannte mich so nicht.
Hab dann noch kurz mit meinem Freund sprechen können, er war total geschockt und enttäuscht... Das waren wir beide und ich hatte immer noch das Gefühl neben mir zu stehen. Bin dann ins Hotel gefahren, er wollte mich nicht bei sich haben, am nächsten Tag hab ich noch ein paar Sachen geholt und bin dann zu meinen Eltern gefahren, es ist jetzt fast 4 Wochen her, es war kurz vor Weihnachten, bin zu Hause sofort zu einem Psychologen, weil ich mir nur Gedanken machte und nicht wusste was mit mir los war, habe in langen vielen Sitzungen die Diagnose Burn Out bekommen, kurz vorm Kollaps, das versuchte klauen war die Notbremse meines Körpers um mir zu zeigen das ich innerlich am Ende war. Das habe ich bis jetzt gut verarbeiten können, arbeite noch weiter daran, doch ich bin stark und falle auch nicht in Depressionen. Jedoch macht mein Freund mich kaputt, er kann es im nachhinein verstehen, weshalb ich es getan habe, aber er will sich trennen.
Zur verarbeitung hätte ich gern nochal persönlich mit ihm und seinen Eltern gesprochen, jedoch blocken die Eltern total ab, ich durft eine E-Mail schreiben, in der Anwort stand dann das ich mich durch meine Eventuelle Krankheit nur versuche mich zu rechtfertigen, doch das tue ich nicht. Ich weis das das ein Fehler war, es zu versuchen, ich bereue es zu tiefst und hasse meine Krankheit deswegen, denn ich hätte niemals mit Absicht meine super tolle Beziehung aufs Spiel gesetzt.

Morgen treffe ich mich mit ihm, er will mit mir persönlich reden, aber bleibt eigentlich bei seiner Meinung das er die Trennung will. Ohne je persönlich mit mir zu reden, nur aus E-Mails weis er von der Krankheit, er hat sich mit einem Schlag von mir abgewandt, wollte Zeit, die ich ihm gab, nur ich habe so Angst, warum wirft er alles weg ohne sich vorher mit mir zu unterhalten?
Versteht er die Krankheit nicht?
Lässt er sich von seinen Eltern unter druck setzten?

Habe ich keine 2. Chance verdient um zu zeigen das ich das nicht wollte?
Ich habe mir doch nicht ausgesucht diese Krankheit zu bekommen, aber ich will ihn jetzt nicht verlieren.

Ich verstehe nicht wie er einfach so 2 Jahre wegwerfen kann....

Hat jemand einen Rat für mich??

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Ehrlich gesagt, mir geht es ähnlich wie Deinem Freund, ich verstehe Deine Krankheit auch nicht ganz.
Burn out bedeutet ja, daß Du physisch und/oder psychisch ausgebrannt bist. Das ist sicher kein schöner Zustand, aber was genau bezeichnest Du als Krankheit?
Und welche Krankheit bringt Dich dazu, die Börse des Vaters Deines Freundes zu nehmen?
Bitte erkläre das nochmal genauer, ich bin selbst sehr krank, kann aber anhand Deines Threads nichts erkennen, was auf Krankheit hinweist bzw. das mit der Geldbörse rechtfertigt.

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Ich wusste am Anfang auch nichts über diese Krankheit...
Als Krankheit bezeichnet es mein Arzt und mein Psychologe, ich selbst muss erst noch klar kommen mit der Diagnose BurnOut, war eben wieder bei einer Sitzung, mein Psychologe hat mir erklärt das ich im Physiologischem Bereich die potentiellen Anzeichen von BurnOut im Endstadium hatte (chronische Müdigkeit, körperliche Erschöpfung, Schlafstörung, Häufung von Krankheiten, Sehr oft Kopfschmerzen, Gewichtsverschiebungen, usw.).

Ich selbst weis im nachhinein das das die ersten Anzeichen dafür waren, habe sie nicht wahrgenommen, denn ich hatte bis vor 2 Wochen keine Ahnung von der Krankheit und dachte nach meinen Lehrgängen wird schon alles wieder gut werden.

Dann bin ich zusammengebrochen, eine kleine Meinungsverschiedenheit (mein Freund wollte Vor Weihnachten nicht nochmal mit zu meiner Familie) lies mich zusammen sacken, ich fühlte mich allein gelassen, hatte Angst zustände, und das von einer Sekunde auf die nächste, das ich dann zu der Geldbörse griff, war laut meines Psychologen ein Hilfeschrei meines Körpers um auf meine absolut schlechte Verfassung aufmerksam zu machen, um zu sage, stop bis hier her und nicht weiter. Mir hat sehr viel auf der Seele gelegen was ich selbst nicht merkte das mich das innerlich anfrisst, habe ich alle aufgearbeitet bzw. bin dabei alle aufzuarbeiten.

Ich stand kurz vor einem Kollaps, und als mein Arzt sagte daran könne man sterben, war ich froh das mein Körper die Notbremse gezogen hatte, warum ausgerechnet die Geldbörse? Das kann niemand genau sagen...

Das hab ich aus einer Broschüre: "Wer dabei ist auszubrennen, bekommt ein Zeichen, ein vielleicht letztes verzweifeltes Zeichen des eigenen Körpers und der Seele, das es so nicht weiter gehen kann. Ein Zeichen kann vieles sein, man kann es nicht ärztlich oder wissenschaftlich nachweisen, jeder macht anders auf sich aufmerksam, wichtig ist jedoch, egal wie der Körper reagiert oder was man macht, in diesem Fall ist man nicht sich selbst und macht nur irgendwas um sich bemerkbar zu machen, das können wie gesagt Kleinigkeiten sein aber auch größere extreme Dinge die man macht ohne darüber nach zu denken."

Ich hatte noch nie den Zwang etwas zu stehlen und habe ihn auch nicht. Hätte ich z.Bsp. nur etwas kaputt gemacht, eine Vase runtergeschmissen oder sonst was, das hätte mir nicht die Augen geöffnet um mir selbst einzugestehen das mit mir etwas ganz gewaltig jnicht stimmt, denn so war ich nie und will ich nie wieder werden.

Mein Freund macht es sich einfach, er geht den einfachsten Weg, will sich trennen, bloß nix investieren in die 2 jährige Beziehung, ich weis nicht ob er die "Krankheit" überhaupt versteht, denn ich habe das Gefühl er sieht nur das ich versucht habe zu klauen, er sieht nicht was mich dazu bewegt hat....

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Ja, ich verstehe.
Du mußt bedenken, daß Ihr immerhin 2 Jahre zusammen seid und eine Krankheit eine Bewährungsprobe für die Beziehung darstellt.
Wie ich bereits schrieb, bin ich selbst chronisch krank, so daß eine Beziehung mit mir nicht immer einfach und unbeschwert ist.
Mein Mann versteht auch vieles nicht, weil es schwer ist damit zu leben, daß ich ständig unter Infekten, Kopfschmerzen, Erschöpfung uvm. leide.
Ein paar Tage geht es mir hervorragend, dann wieder schlecht und das seit Jahren.
Trotzdem ist er bei mir und nimmt auch Rücksicht so gut es geht.
Wenn Dein Freund dazu nicht bereit ist, ist er nicht der Richtige.
Ich denke, wenn er Dich aufrichtig lieben würde, würde er sich jetzt anders verhalten und auch die Erklärung für die Sache mit dem Portemonnaie akzeptieren. Weil er Dich kennt und weil er Dich liebt!!
Drück Dich! #liebdrueck

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Ich glaube, dass das Problem ist, dass die etwas ältere Generation generell etwas das Problem hat, psychische Krankenheiten zu verstehen.

Bei uns im Bekanntenkreis gibt es eine Frau, die an extreme Antriebsschwäche und Depressionen leidet. Ihr Mann ist Anwalt, sie haben ein nettes Kind und ein supernettes Haus - das aussieht wie bei Messis, da er sich in der Arbeit verkriecht und ihr oft alles zuviel ist.

Obwohl sie stationär in Behandlung war, meinen ihre Eltern und Schwiegis, dass sie einfach "viel zu faul" ist und daher gibt es ständig total den Stress .... Wenn er völlig entnervt ist, stellt er immer für eine Woche jemanden an, der daheim bei ihm klar schiff macht und dann geht das Drama von vorne los ...

Für diese Generation ist es besonders schwer, so was zu verstehen, weil sie eben viel ärmer, bescheidener und belasteter aufgewachsen sind als wir - aber - zumindest oberflächlich - geistig gesünder.

Meine Oma hat 1942 meine Mama auf die Welt gebracht und 1944 Zwillinge (Opa war vom Fronturlaub da, zur Taufe von Mama). Diese drei Kinder hat sie durch den restlichen Krieg gebracht (oft hatte sie alle drei bei tagelangen Hamsterfahrten mit dem Fahrrad dabei gehabt, wurde mal beschossen, schlief in Heuschobern, etc.). 1945 hat sie das ihr zerbombtes Haus aufgebaut, ihren kleinen Laden wieder eröffnet, Liebesbriefe an meinen Opa verfasst und ihm Mut gemacht, da er erst 1951 wieder aus der Gefangenschaft kam ...

Wenn deine Ex-Schwiegis sowas erlebt haben, dann kann man ihnen sehr schwer verständlich machen, dass ein Lehrgang einen so aus der Bahn wirft ...
Weißt du, was ich meine?

LG
Anne

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Um diese Zeit wurden sie erst geboren, meine Schwiegereltern hatte nie Probleme, immer alles heile Welt, auch wir hatten nie Probleme, ich habe mich dort sogar mehr geliebt gefühlt als bei meiner eigenen Familie und meine deswegen auch öfters vernachlässigt, was ich jetzt auch zu tiefst bereue.

Mein Freund und ich hatten einen schwierigen Start, er hat lange gebraucht um vertrauen aufzubauen, weil er einmal betrogen wurde, dann waren wir zusammen und nach 2 tagen meldete er sich nicht mehr, er meinte dann als ich ihn darauf ansprach er ist sich nicht sicher ob das richtig war, trenntesic wieder. Ich war so verletzt und enttäuscht, habe nicht mehr mit ihm gesprochen, dann wollte er 4 wochen später mit mir reden, da er mir natürlich nch wichtig war hab ich ihn besucht, er meinte unter tränen das es falsch war sich wieder zu trennen, er merkte erst später das ich schon ganz tief in seinem herzen bin, dann erzählte er mir alles über die Geschichte seiner Ex und fragte nach einer 2.Chance. Ich wusste nicht ob ich wieder vertrauen aufbauen konnte, aber ich wusste ich würde es bereuen wenn ich es nicht versuche, also gab ich sie ihm, und es lief alles super, wir hatten uns wirklich gesucht und gefunden.
Jetzt mache ich einen Fehler, bedingt durch meine Diagnose und da steht mir keine Chance zu?

Ich hab in den 2 jahren alles gemacht, ich hab immer mehr gegeben als ich musste, damit hab ich ihm immer wieder gezeigt, er kann mir vertrauen...

Ich versteh einfach nicht wie man an die Trennung denken kann, ohne das er mit mir gesprochen hat, persönlich, denn per E-Mail oder SMS kann man das nicht erklären.

Wie kann man(n) einfach so abschalten, auf Partys gehen und alles positive untergehen lassen gegen ein negatives?

Ob aus einer 2.Chance was wird weis auch ich nicht, aber sollte man es nicht wenigstens versuchen?

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Für den Fall, dass du kein Fake bist:

Ganz offensichtlich will er es aber nicht versuchen.

Wenn er auf Party geht, nicht mit dir telefonieren geschweige denn dich treffen will, ja dann hat er offensichtlich kein Interesse mehr an einer Beziehung. Ist auch gut möglich, dass diese letzte Sache mit dem Klauversuch auch einfach nur der perfekte Vorwand ist und er unabhängig davon bereits innerlich von dir distanziert war. Oder dass es ihm zuviel ist, eine Freundin mit psychischen Problemen zu haben. Alles möglich.

Konzentrier dich lieber auf dich selbst und deine Therapie. Sowas ist normalerweise nicht in ein paar Wochen abgehakt, und du hast vermutlich gerade genug Baustellen in deinem Leben, sodass du nicht auch noch deinem Ex hinterherrennen solltest, der offensichtlich kein Interesse daran hat, dich zu unterstützen.

Ach, eine Sache noch:
>>Ich hab in den 2 jahren alles gemacht, ich hab immer mehr gegeben als ich musste, damit hab ich ihm immer wieder gezeigt, er kann mir vertrauen... <<
Daraus kannst du aber leider nicht ableiten, dass er sich genauso verhalten muss. Das funktioniert nicht wie bei einem Kontostand, wo man das rauskriegt, was man eingezahlt hat.

Gruß,
Sneak

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Hatten wir die gleiche Story nicht schon vor ein paar wochen:

Weihnachtsfeier, Alkohol, Handy der Chefin, Taschenkontrolle , achja und am Ende die vermutliche Kündigung?????

Süße, Du bist ein Fake!

Scully

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Also ich bin definitiv kein Fake....
Ich habe auch keine Chefin usw.

solche scheiß Meinungen kannste stecken lassen.

Ich bin hier um echte Meinungen zu bekommen zu dem Thema wozu ich geschrieben habe....

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Bekannterweise bellen nur getroffene Hunde!

Scully

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