Trennung wegen psychischer Probleme und Suizidversuch

Hallo, mir geht es total schlecht. Ich fang am Besten mal von vorne an und versuche es alles so kurz wie möglich zu fassen.
Mein Mann und ich sind seit fast 4 Jahren zusammen und seit 2 Jahren verheiratet. Wir haben einen Sohn (1 Jahr 8 Monate) und eine Tochter (3 Wochen). Ich habe kurz vor der Ehe festgestellt, dass er immer mal wieder unter der Woche heimlich ein paar Schlückchen Vodka trinkt. Habe mit ihm geredet und es war gegessen für ihn. Habe ihn dann gebeten sich nicht vor der Hochzeit zu betrinken, von wegen besonderer Anlass oder so. Habe dann ein Tag vorher mitbekommen, dass er voll ist und wollte daher am Liebsten alles abblasen. Hab es nicht gemacht, da meine Eltern alles bezahlt haben und ich es einfach nicht konnte. Nach der Hochzeit gabs immer wieder Alkoholprobleme, sodass ich mit ihm gemeinsam ein Paar Gespräche beim Therapeuten veranlasst habe. Da hat er, wie sich später herausgestellt hat, nur erzählt was man hören wollte. Nach der Geburt unseres Sohnes sind wir in ein Haus gezogen, was meine Eltern an uns vermieten. Hier habe ich immer wieder irgendwo versteckt Flachmänner gefunden. Nachdem ich es ansprach, log er nur rum oder gelobte Besserung. Dann fing er an alles draußen zu trinken und dort zu verstecken. Habe ich auch gefunden. Immer hieß es, das ist nicht von jetzt, sondern schon länger her. Ich habe ihn zu den anonymen Alkoholikern geschickt. Er war ein paar Mal da und meinte es wäre gut und er hat ja auch kein richtiges Problem. Ich hab ihm gesagt, noch eine Lüge oder einen Vorfall oder Verdacht von mir und ich gehe. Ich mach das nicht ewig mit. Er hat mir in jedem Streit Dinge an den Kopf geworfen. Sowas wie, ich schätze ihn nicht, ich mach ihm das Leben zur Hölle, er liebt mich nicht mehr, er trennt sich usw. Am nächsten Tag ne Entschuldigung und wieder alles super, denkt er. Dann hat er vorm Jahr die Firma gewechselt und meint er kommt da nicht klar, meint er hat Burnout. Ich beschaffe ihm einen Termin bei einer Therapeutin, er war 2 Mal da, aber macht seine Aufgaben nicht, die sie für eine Analyse braucht. Jetzt war er eine Woche wieder arbeiten, hatte davor 3,5 Wochen Urlaub wegen der Geburtseinleitung und Geburt unserer Tochter und sagt mit da, er braucht die Termine nicht mehr, ihm gehts gut. Fand ich schon komisch, hab ich auch gesagt. In seinem Urlaub hat er sich den größten Teil um unseren Großen gekümmert und etwas Haushalt gemacht, ich hatte die Kleine. Und jetzt der Hammer. Gestern hatte er mit meinen Eltern unseren Garten umgebaut und Bier getrunken. Als er abends dann den Großen ins Bett gebracht hatte, meinte ich nur, er ist etwas angetrunken und dass ich es nicht gut finde wenn er sich so (auch nachts) um unseren Sohn kümmert und ich das jetzt wohl für beide Kinder übernehmen muss. Er meinte übrigens es waren 5 Bier. Er ist darauf hin ausgerastet, hat wie immer alles ins Lächerliche gezogen, nicht richtig zugehört oder geantwortet. Dann kam wieder, ich mach ihm sein Leben schwer, er ist nur wegen meinem Auto und dem Haus noch mit mir zusammen, bei Trennung hätte er nichts und könnt sich gleich umbringen. Dann ist er irgendwann gegangen mit den Worten, ich soll zusehen ,wie ich mit meinem Gewissen klar komme wenn ich weiß, dass ich ihn in den Tod getrieben habe. Und ich soll gucken, wie ich es später den Kindern beibringe und er will keinen Grabstein. Er kam nochmal wieder um mir leere Schmerzmittelpackungen zu geben und mir zu sagen, er wartet jetzt nur noch die Wirkung ab. Ich hab den Notdienst gerufen, dann die Polizei, weil er abgehauen ist. Mit Messer, er meinte er greift alle an wenn ich da anrufe. Sie haben ihn dann gefunden und er liegt jetzt auf der Intensiv. Meine Schwester hat ihm Sachen gebracht und sie hat erfahren, dass er 30min bis 1 Stunde später tot gewesen wäre. Ich habe übrigens die leeren Biere gezählt und er muss fast 20 Stück getrunken haben. Seine Nieren haben wohl so einen Schaden genommen, dass er vielleicht eine Dialyse bekommen muss. Er ist nicht ganz über den Berg.

Das wars erstmal. Wurde doch länger als gedacht.

Jetzt weiß ich einfach nicht, was ich machen soll. Ich habe es mit Therapeuten, reden und Unterstützung versucht, über ein paar Jahre. Er ist nie wirklich drauf eingegangen und es wird immer schlimmer, noch schlimmer gehts ja jetzt kaum noch. Ich glaube, er sieht immer noch nicht, dass er ein psychisches und ein Alkoholproblem hat. Er schiebt zwar in den Alkohol und Vorwurfsphasen zwar vor, dass er krank ist, aber kümmern tut er such ja nicht. Ich bin mittlerweile am Ende, ob noch Gefühle da sind oder es Gewohnheit oder Mitleid ist, kann ich nicht sagen. Er wird nach dem Krankenhaus eingewiesen. Ob das hilft, wenn er seine Meinung selbst nicht ändert, weiß ich nicht.
Ich habe jetzt das erste Mal über Alles mit seiner Mutter gesprochen und ihr gesagt, dass er nach der Psychiatrie zu ihr gehen kann. Er wohnt hier nicht mehr. Er weiß das noch nicht. Ich will nicht nochmal, dass er meint es wäre nichts gewesen. Und mein Sohn kriegt auch ab und zu was mit glaub ich. Jetzt weiß ich nicht, trenn ich mich sofort, genug Chancen hatte er ja oder warte ich ab, ob er jetzt endlich mal von sich aus was macht und lass ihn erst wieder hier wohnen wenn ich Besserung sehe? Das Ding ist ein psychisches Problem dieser Art geht meist nie ganz weg. Wer sagt mir denn, ob das nicht in Jahren wieder los geht. Außerdem sind die Kinder jetzt noch so klein, dass es jetzt wohl mit Trennung am leichtesten wäre für sie. Besuchen darf er sie natürlich jeder Zeit. Nur allein würde ich sie nicht mehr mit ihm lassen. Wer weiß, wie er sich verhält, wenn er versteht, dass ich weg bin. Nicht, dass er ihnen was antut um mir was anzutun. Ich kann ihn da nicht mehr einschätzen. Er war nie handgreiflich, aber den Polizisten wollte er was antun, hatte er ja gesagt. Ich habe einerseits ein schlechtes Gewissen, ihn hängen zu lassen, weil er ja krank ist, aber er hätte ja andererseits schon Fortschritte machen können, Dank meiner Hilfe. Hab ich da jetzt nicht genug getan. Ich muss auch daran denken, dass es die Kinder gut haben. Und ne Garantie, dass es alles wieder wird hab ich nicht. Dann lieber jetzt, als eventuell später? Ich möchte auch nicht Jahre verschenken, und dann wirds noch schwerer falls es zu einer Trennung kommen sollte.

Ich liege jetzt auf dem Sofa mit der Kleinen im Arm, der Große schläft und ich glaub ich hab noch gar nicht begriffen, dass es das jetzt wohl wahrscheinlich war und ich in Zukunft allein hier liegen werde. Mal heule ich, mal ist mir alles egal, ich weiß auch nicht.

Ach ja, er hat meiner Schwester gesagt, klar liebt er mich und seine Familie und es tut ihm Leid, und er weiß auch nicht wie es dazu kommen konnte. Und ihm kamen die Tränen. Aber das war ja bis jetzt immer so.
ich werde ihn dort nicht besuchen, wegen den beiden Kleinen und der Intensiv. Werde ihn auch nicht besuchen, wenn er eingewiesen wurde. Ist kein Ort für Kinder. Anrufen mag ich ihn auch nicht, weil er es wohl kaum verdient hat. Aber er tut mir Leid. Muss er das?

Seine Mutter meinte, wenn ich mich trenne mache ich alles kaputt. Ich meinte nur, wenn sich nichts ändert gehts auch kaputt. Sie meinte, er geht dann zu Grunde. Und was ist mit uns? Vielleicht braucht er die Trennung auch um auf den richtigen Weg zu kommen.

Es tut mir Leid, ich glaube ich wiederhole mich und ich kann nicht aufhören zu schreiben, weil mir so viel durch den Kopf geht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder einen Tipp? Was würdet ihr machen? Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Danke

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Hallo

es tut mir leid dir das zusagen, aber in meinen augen ist er eine tickende zeitbombe.

erst hat er burnout, dann läuft er mnit einem messer rum und bedroht, nimmt schmerzmittel und co?

meine ehrliche meinung, schnapp deine kinder und zieh! um. trenn dich und lass nur betreuten umgang zu.

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Ich glaube ich weiß das auch. Viermutlich brauche ich nur noch Bestätigung. Vielleicht muss ich noch erwähnen, dass sein Vater manisch depressiv ist, schon mehrmals eingewiesen wurde und er immer wieder Rückfälle hat. Seine Mutter wollte sich damals auch trennen, hat es niht gemacht, weil die Kinder 8 und 10 waren und sie nicht die Schuldige für sie sein wollte. Außerdem hat sie gemeint, das wäre geldlich nicht gegangen. Und sie hat es oft genug bereut. Sie versteht mich einerseits, andererseits hält sie zu ihrem Sohn, weil sie Angst um ihn hat. Aber da seh ich ja schon wie es laufen kann. Ich kenn meinen Mann ja auch anders. Gestern früh war noch alles super, dachte ich, aber der scheint ja immer unberechenbarer zu werden. Irgendwann würde er vielleicht auch ohne Alkohol abticken. Ich glaub, ich will das alles einfach nicht wahr haben. Ich hatte immer nur die Falschen. Und dann so was. Ich sehne mich echt nach einer tollen Familie. Die werd ich wohl erst nach Trennung haben. Mit den 2 Kleinen ist es zwar schwer allein, aber ob mein Mann jetzt um 17Uhr zuhause ist oder ich die letzten 2 Stunden auch noch übernehme. Aber danach darf ich ja sowieso nicht gehen. Das Gute ist, das Haus gehört meinen Eltern. Wenn das Amt mir nichts zahlt, weil ich zu viele qm habe, muss ich meinen Eltern keine Miete mehr zahlen. Wir können hier bleiben. Sobald mein Mann von der Intensiv kommt, holt meine Schwester den Haus- und Autoschlüssel ab. Seine Klamotten würden meine Eltern zu seinen bringen und wenn er Möbel oder sonst was holen will, hab ich auch jemanden hier. Seine Mutter ist körperlich und auch psychisch angeschlagen und meinte, sie könnte das nicht mitmachen, wenn sie ihn aufnehmen. Aber ich soll in der Lage sein, mit den 2 Kids? Mein Vater sagt, Sachen raus, Schlüssel holen und gut. Eigentlich hat er Recht, aber er ist ja auch außen stehend. Ich hab Angst, dass er sich vielleicht dann das Leben nimmt, wenn ich weg bin. Aber das kann ja auch kein Grund für mich sein. Ich versteh einfach nicht, dass es das jetzt einfach gewesen sein soll. Aber ist ja auch gestern erst passiert.

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Hallo!
Du schreibst, Du sehnst Dich nach einer tollen Familie...

aber Du bist bereits Teil davon, Deine beiden Kids und Du, Ihr seid eine tolle Familie! Dein Mann ist ein Energieräuber, er schadet Deinen Kindern und Dir, indem er sich selbst schadet.

Man kann nur gut zu seiner Umwelt, seinen Mitmenschen sein, wenn man erstmal zu sich gut ist. Er ist auf der Abwärtspirale und zieht jeden mit, der sich zu dicht in seiner Nähe aufhält.

Du bist auch "vollständig" ohne ihn, Du wirst sehen, welch freie Kräfte Du für Dich und die Kinder hast, wenn Du Deine Energie (sowohl im "machen von Dingen" als auch in Gedanken und Gegrübel über ihn) hast, wenn Du Deine Aufmerksamkeit von ihm weglenkst.

Sei ein gutes Vorbild für Deine Kinder, zeige ihnen, dass man Respekt und Selbstliebe leben sollte, sie werden stolz auf ihre Mama sein, glaub mir! #liebdrueck

Liebe Grüße! (p.s was hälst Du von einem Besuch bei einer Al-Anon-Gruppe? Oder warst Du da schon mal?)

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Hallo Bongo.

Ob Dir meine Antwort hilft? Ich weiß es nicht.

Der Anfang Deines Beitrag hat schon einen "Denkfehler". Nämlich den der "Verniedlichung" im Bezug seines Suchtverhalten.
>> er trinkt ein paar SCLÜCKCHEN Vodka<<.

Meine Eltern waren Schwerstalkoholiker. Ich weiß von was ich rede. Meine Kindheit war dementsprechend nicht wirklich ein "Zuckerschlecken"
Mit 16 Jahren habe ich mir eine Lehrstelle besorgt. Weit entfernt von meinem Elternhaus.
Noch heute bin ich davon fest überzeugt dass dieser Schritt ein richtiger war.
Und diese Drohungen von Deinem Mann (Suizid usw.) sollten nicht dazu geeignet sein dass Du nachgibst.

Hilfe kannst Du eh nicht geben.

Es ist doch allgemein bekannt dass der Alkoholkranke, wenn überhaupt erst dann zum ultimativen Entzug bereit ist wenn er merkt das er keine Familie mehr hat und/oder in der "Gosse" liegt.
Klingt hart, ist aber so.
Meine Eltern haben es nicht geschafft und sind an den Folgen der Krankheit gestorben.

Du bist Mutter zweier Kinder und trägst die Verantwortung.

Mache einen Schlussstrich zum Wohle Deiner Kinder. Und auch Deinem.
Anmerken möchte ich noch: In Erinnerung meiner Kindheit trinke ich keinen Alkohol.
Für eine richtige Entscheidung wünsche ich Dir nicht nur alles Gute sondern auch Kraft.
LG von acentejo

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Hallo.

Lass dich mal ganz doll #liebdrueck

Du hast alles getan, was man tun kann. Konzentriere dich jetzt auf dich und die Kinder, die brauchen dich auch. Er hat jetzt eine Betreuung, die er wahrnehmen sollte.

Mein Ex hatte auch das Problem. Erst als er ganz unten war, also Job verloren, nur noch am Sau... und dann in den Hartz gerutscht, habe ich gesagt, ich möchte und kann das nicht mehr. Er kann sich um sich selbst kümmern. Wir haben zusammen drei Kinder, die auch betreut werden mussten. Erste Entzug in die Hose gegangen und der zweite scheint geklappt zu haben. Aber leider war es für unsere Beziehung zu spät. Ich konnte das einfach nicht mehr. Hatte auch damit gedroht, wenn ich ihn verlasse, dann passiert was schlimmes. Das Risiko bin ich dann eingegangen, da ich mich nicht mehr beeinflussen lassen wollte. Es war eigentlich nur leere Gelaber. Jetzt sind wir seit sieben Jahren getrennt und er scheint immer noch trocken zu sein. Er hat auch eine neue Freundin gefunden und er scheint sein Weg gefunden zu haben. Ich bin jedenfalls auch froh, dass ich das nicht mehr mitmachen musste. Und die Kinder sind auch ruhiger.

Lass dich auch nicht von seiner Mutter beeinflussen. Mach du, was du jetzt für dich und den Kindern am besten findest. Du brauchst die Kraft für euch dreien.

Alles, alles Gute.

LG

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Danke, das stimmt. Ich kann nicht mehr ständig nur an ihn denken. Gut, dass die Kinder noch klein sind. So bekommen sie so gut wie nichts mit. Habe eben auf der Intensiv angerufen, habe ihm ausrichten lassen, dass es den Beiden gut geht. Mehr nicht, wollte auch nicht mit ihm sprechen. Das sagt es doch schon. Ich habe wohl mein Interesse verloren.

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Hallo,

ich mach es mal ganz kurz, ich habe ähnliches durch wie du, allerdings habe ich mich nicht so schnell zu einer Trennung durchringen können und habe in den letzten zwei Jahren der "Beziehung" sehr gelitten.
Ich habe es beendet, als mein Bauch die Kontrolle über meinen Kopf übernommen hat und ICH fertig war. Unsere Tochter hatte zu dem Zeitpunkt schon viel zu viel mitbekommen. Kinder sind nicht dumm. Mein Ex meinte auch, sie wäre doch noch so klein, die merkt das nicht, aber sie erzählt manchmal noch heute davon.
Ich geh offen damit um, das tut uns beiden gut.

Ich bin gegangen, von jetzt auf gleich, das ist zwei Jahre her und dieser "Aufschlag" hat dann meinem Ex gereicht, endlich mal eine Therapie anzufangen und durchzuhalten.
Er ist jetzt seit 1,5 Jahren trocken, aber seine "Psychosen" hat er immer noch nicht abgelegt.

Am Ende war es keine Liebe mehr, sondern Gewohnheit und Verantwortungsgefühl meinerseits.

Du machst alles richtig, lass dir nicht von seiner Mutter sagen, was du machen sollst, für eine Beziehung und Familie sind immer zwei zuständig und nicht eine, die sich aufreibt bis zur Selbstaufgabe.

Ich war nach der Trennung ein halbes Jahr in Therapie wegen meiner Co-Abhängigkeit und auch das hat mir gut geholfen.

Wenn du magst und noch Fragen hast oder einfach Erfahrungen austauschen möchtest, auch in Bezug was nach der Trennung auf dich zukommt, dann kannst du dich gerne per PN melden!

#liebdrueck
Tiana

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Du Arme!

Mein Vater ist alkoholkrank und deswegen kann ich dich gut verstehen.

Solange er sein Problem nicht einsieht, wird sich da auch nichts ändern!

Auch diese "emotionalen" Phasen kenne ich von meinen Vater sehr gut. Geändert hat sich aber trotzdem nichts...

Die Aussage von deiner Mutter... Sie ist wahrscheinlich noch in einer Generation aufgewachsen, wo man unbedingt den äußeren Schein wahren musste...

Fakt ist, sieht er nicht ein, dass er hilfe braucht, wird sich nichts ändern und auf langer Sicht geht eure Familie daran zu Grunde.

Ein andere Gedanke ist, er drohte jetzt schon mit Selbstmord und die Leute ringsrum anzugreifen. Das würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Die Spirale dreht sich immer enger!
Hier hat jemand geschrieben "tickende Zeitbombe" und ich gebe ihr damit uneingeschrenkt Recht!

Suche dir einen Therapeuten für dich, der dich begleitet.

Den Begriff "Co-Abhängigkeit" hast du bestimmt auch schon gehört. Da schlittert man sehr schnell rein...

Für die konsequenzen einer Trennung bist du nicht verantwortlich! Niemals!
Als erstes musst du dich und deine Kinder schützen!
Nur wenn du du selbst bleibst, kann eine Partnerschaft funktionieren! Deine Grenzen hast du ja deutlich gezeigt. Er weiß, was du erwartest. Bitte bleibe dem Treu.

Falle nicht auf diverse Äußerungen und Beteuerungen seinerseits rein. Suchtkranke können sehr sehr überzeugend sein!

Wenn du ihn eine Chance geben möchtest, zählen nur Taten!

Ansonsten müssen manche Menschen ersteinmal ganz am Boden sein, bevor sie wieder aufstehen können.

Viel Kraft!

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Mein Stiefvater war und ist auch schwerer Alkoholiker.Diese Leute müssen auf Deutsch gesagt an der Leiste kauen, bis sie was merken.Meine Mutter hat sich auch Rat geholt bei den Guttemplern und die meinten dort, sie soll ihn nicht mehr rein lassen, bis er einen Einzug macht und seine Krankheit auch als solches anerkennt.Du machst dich sonst zum Co- Abhängigen.Lebe erstmal dein Leben mit den Kindern und lass ihn seins machen.Warte ab was passiert und dann handele.

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Der Mann ist gefährlich -- für sich und für seine Umwelt.
Du hast Kinder, da wäre es für mich keine Frage, ob gehen oder bleiben.

Bei Deinem text fiel mir auf, dass Du immer alles organisiert hast - Termine beim Paarterapeuten, bei den Anonymen. Er wurde hingeschickt.

Er hat bis jetzt nicht eingesehen, dass er selber verantwortlich ist für seine Probleme. Du bist die Böse, die ihn ruiniert.

Ich hoffe, Du hast die Kraft, Dich nicht in genau diese Ecke schieben zu lassen: nämlich in die, dass Du ihn kaputt machst. Das tut er schon selber.

Ich wünsche Deinen Kindern und Dir viel Kraft und Durchhaltvermögen, wenn ihr euren eigenen Weg geht.

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Hallo bonga85,

lass dich erst mal #liebdrueck. Ich finde, dass du sehr gut reagiert hast.

Ich denke, dass wenn du die Trennung rückgängig machst, dann wird der Kreislauf wieder von vorne anfangen. Ich denke dein Mann muss aus eigenen Stücken eine Therapie machen und sein Leben im Griff bekommen.

So hart es auch ist, er kann sich nur alleine helfen.

Lg
lisboeta

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"Ich habe kurz vor der Ehe festgestellt, dass er immer mal wieder unter der Woche heimlich ein paar Schlückchen Vodka trinkt."

Und trotz dem heiratest du ihn und setzt mit ihm Kinder in die Welt. Da ist der Fehler passiert, den du jetzt noch korrigieren kannst: Verlass ihn und lass ihn in seiner eigenen Scheiße sitzen.