Verzweifelt

Ich habe schon mal hier geschrieben. Mein Ehemann ist Chor Krank. So ähnlich wie ms. Wir wussten es vor den Kindern, wir wollten die Krankheit nicht unser Leben bestimmen lassen. Haben zwei Kinder bekommen 6 und 4. Nun kommen die Krankheitseinzeichen und es fühlt sich an als würde ein bummerang auf mich zu kommen. Ich funktioniert nur oder Weine. Er tut mir sooo unendlich leid, meine Kinder tun mir leid. Ich weiß nicht wie damit umzugehen. Ich bin so wütend. Wir sind erst 33 und 35. Ich schaue meine Kinder an und Weine noch mehr weil ich ihnen bewusst so etwas zu Gemutet habe. Mein Mann verleugnet alles. Ich bin seine Frau ich musste zu ihm stehen aver kann ich das ein Leben lang? Unser Alltag ist durch die Krankheit auch von sehr viel Streit bestimmt. Oft denke ich ich schaffe das nicht. Ich muss gehen. Ich hab ihm so oft gebeten zu einer selbst Hilfe Gruppe oder zu einer eheberatung zu gehen aver er blockt alles ab.
Ich arbeite im Einzelhandel. Ich schaffe es nicht ganz alleine mit den Kindern, aber diese Angst bzw das zu schauen wie es täglich schlimmer wird. Es macht mich kaputt. Ich würde mir tatsächlich an liebsten das Leben nehmen. Ich weiß gar nicht was ich hier hören möchte aver ich musste es mir von der Seele schreiben. Wenn ihr mich als kaltheerzige lieblose Frau empfindet kann ich es verstehen aver glaubt mir es ist nicht so

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Such dir alleine Hilfe für dich. Ich habe mich in einen Mann verliebt er hatte 2015 einen Herzinfarkt der nächste ist tödlich und wir sind seit 15 Monaten ein Paar und haben eine gemeinsame Tochter 6 Wochen alt.

Du liebst deinen Mann du bist nur fertig mit der Welt du bist verzweifelt und brauchst Hilfe.

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Meinst du Chorea Huntington???
Oder Morbus Chron?
Im ersten Fall kann ich nicht nachvollziehen wieso du mit ihm Kinder bekommen hast. Das ist dominant vererbar! D.h. jedes Kind hat eine 50% Chance diese wirklich schreckliche Krankheit auch zu bekommen.

Ich bin selber chronisch krank, und ich kenne diesen Typus "uneinsichtig und tyrannisch". Ganz ehrlich, keine Krankheit der Welt gibt einem das Recht sich wie ein Arsch aufzuführen. Du musst dich und deine Kinder schützen. Klar ist scheiße krank zu sein, man darf die Wut aber nicht an anderen auslassen, die nichts dafür könnne. Wer das nicht kann, soll dann halt alleine bleiben.

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Chor heißt Chronische Krankheit. Weißt du wenn die Krankheit nicht präsent ist denke man mit Liebe schafft man alles. Jetzt im Nachhinein bin ich auch schlauer und frage mich wie ich so dumm sein könnte. Aber ich liebe meine Kinder und bin froh sie zu haben

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Er verdrängt alles. Ich hab Angst wenn er alleine mit den Kindern ist. In der Kita fällt es schon auf. Ich möchte ein liebsten vor ein Auto rennen und mir das Leben nehmen, aber was wird dann aus meinen Kindern

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So wie ich dich verstehe hat dein Mann eine Erkrankung die mit Multipler Sklerose verwandt ist. Das heisst eine neurologische Erkrankung, die ihn nun auch im Wesen und Verhalten verändert, die macht dass er gewalttätig wird?

Wenn dem so ist, dann musst du dich leider trennen, zum Schutz der Kinder. Ja, es war vermutlich absehbar, aber du hast an die Kraft der Liebe geglaubt. Für die Kinder musst du nun stark sein. Seine Erkrankung und seine mangelnde Einsicht macht ein weiteres Zusammenleben leider unmöglich.
Es wird schlimmer werden, unzumutbar für die Kinder. Würde er (noch) über entsprechende Einsicht verfügen gäbe es vielleicht andere Wege. So leider nicht.
Sprich offen über seine Krankheit. Es ist auch deine Entscheidung wie damit umzugehen ist, nicht nur seine, zudem ist nicht gesichert, ob und wie weit er bezogen auf seine neurologischen Veränderungen noch urteilsfähig ist.

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Ja genau ich gebe mir die Sxhuld weil ich hätte wissen müssen das es nicht klappen wird. Ich erwische mich immer mehr wie ich auf gesunde paare eifersüchtig bin. Er wird gewalttätig wenn ocj ihn auf die Krankheit anspreche. Er sagt ihm bringe ihn dazu. Klar das sagt jeder Schläger. Ich bot ihn an in eine Selbsthilfegruppe zu gehen nein er möchte nix hören. Ich fühlte mich auvh schlecht weil ivh als frau hinter ihm steheb müsste aber ich kann es einfach nicht. Seine stimmt hört sich wie eine fremde an.

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Ich zweifele an der Authentizität dieser Beiträge.

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Hallo laste, Ich habe alle Beiträge gelesen, und schon ziemlich früh habe ich gedacht, eigentlich müsstest Du Dich trennen. Niemals würde ich mich trennen, wenn mein Mann eine derart oder ähnliche schwere Krankheit haben würde. Das heißt eigentlich, dass man da irgendwie gemeinsam durchmuss.

Was mir bei Dir aber als großes Problem erscheint, ist, dass Dein Mann hier in keinster Weise mitzieht. Sicherlich verdrängt er sein Schicksal. Aber Du bist so verzweifelt am kämpfen, dass Du selber daran kaputtgehst. Und da musst Du einfach gucken , ob Du wirklich bereit bist, Dich selber aufzugeben für jemanden, der nicht ein Schritt bereit ist, seine Krankheit anzunehmen und mitzuarbeiten.

Und sehr liebevoll scheint es bei Euch ja auch nicht zuzugehen. Ich weiß nicht, ob das der richtige Platz für Deine Kinder ist.

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Unseren kindern geht es gut. Das möchte ich nicht in frage stellen.
Ja das ist es man sagt immer einen kranken verlässt man nicht aber ich kann mich mich nicht selbst aufgeben

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Deinen Kindern gehr es vielleicht oberflächlich betrachtet gut, aber ein Vater, der krank, ignorant und gewalttätig ist und eine verzweifelte Mutter mit Selbstmordgedanken können einem keine glückliche unbeschwerte Kindheit ermöglichen, also rede Dir das nicht schön, glücklich werden Eure Kinder so sicher nicht. Du musst gehen, wenn es Dir so schlecht geht, und darauf vertrauen, dass es Deinen Kindern automatisch gut geht, wenn es DIR gut geht.

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Hast du Austausch mit anderen Angehörigen?

Hast du ärztliche Beratung für ANGEHÖRIGE?

Hast du Therapiemöglichkeiten für DICH?


1. Pflege kann sonst Gesunde kaputt machen. Gegensteuern, auf sich selbst achten, ist wichtig.

2. Austausch bei Pflege kann sehr viel bringen. Unabhängig von der Erkrankung.

Austausch mit anderen Angehörigen. Höhen, Tiefen, neue Prioritäten, Organisation, emotionales, eigene Bedürfnisse

wie viel Mensch darf ich noch sein
wo muss ich mich abgrenzen, wo darf ich mich abgrenzen
was tun, wenn der Partner/Elternteil/erwachsenes Kind "Patient" nicht will, sich wehrt

wie gehe ich als Mensch damit um


3. zur Krankheit speziell: AUSTAUSCH suchen!!! mit anderen Angehörigen.

Ich bin nicht allein mit meinen Sorgen, Ängsten, Herausforderungen, Zweifeln, Selbstzweifeln usw.

Wo gibt es Spezialisten? Wo gibt es Hoffnung?
Was kann ich als Angehörige tun, was darf ich tun, was muss von ihm selbst kommen, was darf ich ihm vorschlagen?

Welche Adressen bieten Hilfe


4. zur Krankheit speziell: AUSTAUSCH suchen!!! mit Ärzten!

Was kommt medizinisch auf uns zu? Was kommt von der Erkrankung, was ist eine (andere) Folge? Was muss behandelt werden, was kann behandelt werden, wann ist es palliativ?


5. Therapie für dich

wenn du bereits an dem Punkt bist über Suizid nachzudenken, auch wenn es nicht zur Umsetzung kommt, ist es 0,5 vor 12.

Therapiewartezeiten sind sehr lang. Daher dringend drum kümmern. Selbst, wenn du es jetzt noch nicht zu brauchen glauben willst, der Punkt ist eigentlich schon längst da.

Aber bis du dafür bereit bist, ist es gut, wenn du schon auf Wartelisten stehst. Denn, wenn du dann dafür bereit bist, ist es zu spät, wenn du dann erst anfängst danach zu suchen.
Gestehe dir selbst den Vorlauf zu und kümmere dich jetzt um "dein zukünftiges ich".

Auch aus der Verantwortung für die Kinder!


Selbst wenn die Pflege aufhört, alles geklärt ist.
Das kann dich auch noch mal umhauen, weil die Seele dann Zeit hat, zu verarbeiten.
Auch das kann dich erneut an einen Punkt bringen, an dem du dann dringend Hilfe brauchst.

Sorge daher vor und organisiere dir jetzt schon einen Therapieplatz, für dann, wenn es soweit sein wird.


Akut ist es eigentlich schon jetzt!

Umso dringender würde ich 3. und 4. raten.
Angehörige in einer ähnlichen Situation können dir vielleicht Adressen geben, Ärzte können dir vielleicht Adressen geben, die sich damit auskennen.

Nur wenn du selbst stabil bleibst (wieder wirst) kannst du dich um eure Kinder kümmern.

Wenn du nur nach ihm schaust und wie es ihm geht,
dann haben eure Kinder bald zwei Pflegefälle und keine (gesunden) Eltern.

Pflege dich selbst, damit eure Kinder nicht das Gefühl bekommen, sie müssten die Verantwortung für dich und ihn übernehmen, in erster Linie für dich (weil du ja ihn versorgst, aber selbst auf der Strecke bleibst).


SUCH DIR DRINGEND HILFE

Wenn die Krankheit zu speziell ist, dann HILFE FÜR ANGEHÖRIGE




6. wenn du für dich selbst Verantwortung übernommen hast:
in einem weiteren Schritt gibt es vielleicht auch Adressen für Kinder
Camps, Therapien, Selbsthilfegruppen
speziell für Kinder, deren Elternteil schwer/unheilbar erkrankt ist

Austausch mit anderen, dass sie nicht alleine sind, dass sie trotzdem Kind sein dürfen.


Aber zuallerst kümmere dich um dich selbst !!! Übernimm die Verantwortung für deine Gesundheit !!!!

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Vielen Dank. Es gibt Foren für diese Krankheit, aber diese sind nicht für Angehörige sondern für kranke selbst. Da war ich mal vor waren aber das hat mich selbst noch mehr runter gezogen.

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Wenn dein Mann nicht möchte, musst du dir alleine Hilfe holen, vor allem, wenn du solche schlimmen Gedanken an Selbstmord hast, womit du übrigens überhaupt erst alles unerträglich für die Kinder machst. Such eine Familienberatung auf! Am besten heute noch. Du willst nicht, dass deine Kinder leiden? Dann lass sie nicht leiden, sondern komm in die Puschen und warte nicht immer auf deinen Mann, wenn die Kinder jetzt schon in der Betreuung auffällig werden. Das ist ein Hilfeschrei! Und natürlich würdest du im schlimmsten Fall das Leben alleine mit deinen Kindern hinbekommen. Warum auch nicht?
Es geht jetzt vor allem darum, dass du stark für die Kinder wirst und bleibst und deshalb brauchst du Hilfe.

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Ich habe mich wohl schlecht ausgedrückt. Die kinder fallen in der Betreuung nicht auf, sondern ich denke mal das er krank ist. Es gibt eine mama die im rollstuhl sitzt. Werden wohl nicht die einzigen seim

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Hallo,

ruf bei einem Psychiater an, sag am Telefon, dass es dringend ist, rede mit ihm und sag, Du hast das Gefühl, Du musst in eine Psychosomatische Klinik SOFORT! Eine Klinik wo Du Deine Kinder mitnehmen kannst. Die gibt es und viele haben auch Aufnahme Sonntags/Feiertags. Geh in so eine Klinik, da kannst du anfangen wieder klar zu denken, du wirst psychisch unterstützt und kannst dein Leben ein wenig aufräumen. Eine Kur dauert zu lange und es ist wichtig, dass Du JETZT erstmal aus der Situation rauskommst.

Ich wünsche Dir viel Glück! 🍀

Alles Liebe,
Rebecca