Meine Ex gegen meinen Sohn und die Tochter in der Mitte

Hallo Forum,

ich bin für einen oder zwei Ratschläge dankbar, wie ich mich am besten gegenüber meiner baldigen Ex-Frau verhalten kann und dabei das Wohl meiner Kinder nicht aus dem Auge verliere.


Rahmenbedingungen
Ewig verheiratet. Zwei Kinder, Grundschule und 7. Klasse. Sie zog im Sommer unerwartet aus und lies die Kinder bei mir.
Seitdem haben wir folgende Regelung. Alle 14 Tage am WE sind die Kinder bei ihr, die Hälfte der Ferien und zusätzlich, wenn ich dienstlich unterwegs bin.
Dazu kam, dass sie die Kinder nach der Schule für zwei Stunden aufgenommen hat und mit der kleinen Tochter Hausaufgaben machte. Dies wird jetzt aber nicht mehr fortgeführt, da sie einen neunen Job hat. Schwierig für mich, aber das passt schon.
Wir haben uns auch finanziell geeinigt, sodass ich schon behauptete, wir wären ein perfekt getrenntes Paar und es nun fast perfekt läuft.


Jetzt war Ostern.
Ausgemacht war, dass die Kinder bis Ostersonntag bei ihr sind und ich sie am Vormittag abhole.
Am Karfreitag gegen Mittag schlug aber mein Sohn bei mir zu Hause auf und war sichtlich aufgelöst. Er erzählte mir, dass er mit seiner Mutter und Schwester bei seinen Großeltern waren und diese ihn rausgeschmissen haben, weil er so frech war.
Lt. ihm hat er seine Schwester und mich verbal vor seinem Großvater verteidigt.
Ich habe ihn getröstet und uns erstmal was zu Essen gemacht. Meine Ex habe ich dann versucht anzurufen, sie ging aber nicht ans Telefon. Daraufhin habe ich eine Nachricht geschrieben „was denn los sei?“. Da nach einer Stunde keine Response kam und sie weiterhin nicht ans Telefon ging, rief ich bei den Großeltern an.

Dann erfuhr ich, dass meine baldige Ex-Frau nicht da sei und ich mich um meinen Sohn kümmern soll, da er so frech ist. Er braucht auch nicht mehr zu seinen Großeltern gehen. Auf die Frage was losgewesen sei hieß es ich soll meine Ex fragen.
Ich: ok.

Daraufhin schrieb ich meiner Ex, dass ich jetzt mit dem Sohn unterwegs gehe, nicht dass sie die Tochter auch noch bei mir ablädt.

Auf der folgenden Autofahrt kam dann eine Antwort als mein Sohn das Handy in der Hand hielt, dass sie sich mit der Tochter einen schönen Tag mache und es bei ihr bei Sonntag bliebe. Aber der Sohn sie schon 10 Jahren terrorisierte, sie das nicht mehr brauche und er nicht mehr kommen soll.

Dies hat ihm fast Tränen in die Augen getrieben. Aber er hat mit Kraftausdrücken usw. reagiert und ich habe ihn beruhigt.
Am Sonntag holte ich meine Tochter, die allein bei meiner Ex in der Wohnung war.

Wir haben nicht über die Mutter gesprochen. Ich habe aber beiden erklärt, dass sie bei mir nicht rausfliegen können, da dies nicht mein sondern unser zu Hause ist und sie immer herkönnen – auch falls wir uns streiten sollten.
Gestern nun schrieb die Mutter, ob der Sohn am Montag nach der Schule zu ihr möchte.
Mein Sohn reagiert nicht freudig, sondern wie eben ein verletzte Junge reagiert.

Daraufhin bat ich meinen Sohn nicht im Zorn zu antworten, sondern mich mit ihr sprechen zu lassen.

Also telefonierte ich mit ihr und erklärte, dass er ihre Hass-Nachricht gelesen hat und nicht mehr zu möchte und auch ich entsetzt bin, dass sie unser Kind einfach vor die Tür setzte und wie es wohl ausgegangen wäre, wenn ich nicht zu Hause gewesen wäre.
Aus ihrer Sicht war das ok, da er immer in mein Haus kann.
Aus meiner Sicht aber nicht, da ich einen 12-Jährigen nicht einer Emotionalen-Ausnahmesituation allein wissen wollte. Dass ich anwesend war, war reiner Zufall.
Sie wiederholte ihre Sicht der Dinge, dass der Junge so frech sein, dass er nicht anderes verdient hätte und nicht mehr zu ihren Eltern darf und auch aus dem geplanten Sommerurlaub ausgeladen wurde.
Angeblich hätte er seine Oma angeschrien und gebissen - ich vermute als Kleinkind.
Leider war ich dann unbeherrscht und erklärte ihr, dass nicht sie das Opfer, sondern unser Kind das Opfer sei und man ein Kind nicht einfach vor die Tür setzen könne. Und fragte sie, wie ich mit gutem Gewissen meine Tochter mit ihren Eltern in den Urlaub fahren lassen könne, wenn ein Streit ausreicht, dass man ausgesetzt wird.
Sie hat daraufhin erklärt, dass der Junge nie in Gefahr war, da er ja nach Hause laufen konnte und sich dies von mir nicht bieten lassen muss und nun auch keine Zeit mehr hätte. Tut, tut…

An dem Abend bekam ich eine mächtig depressive Entschuldigungs-WhatsApp, anhand der Rechtschreibung tippe ich darauf, dass sie nicht nüchtern war. Was eigentlich nicht zu ihr passt.
Ich antwortete, dass es nicht um mich geht.

Aber auch mein Sohn bekam eine versöhnliche Nachricht, in der sie sich entschuldigt aber auch Verständnis äußert, dass er nicht mehr zu ihr möchte er aber jederzeit kommen kann.
Ich habe ihm gesagt, dass dies doch großartig wäre und auch er Größe beweisen soll, indem er ihr nett antwortet. Keine Ahnung, ob er es gemacht hat - ich bringe nicht die Größe auf, ihn weiter zu drängen. Er geht aber weiterhin nicht mehr zu ihr.

Noch eine Zeile zum Sohn:
Dieser ist clever und hat ein großes Mundwerk, ist aber ein „guter Junge“. Keine Gewalt, keine Exzesse, führsorglich seine Schwester gegenüber – weil ich verunsichert war, habe ich auch Bekannte gefragt. Alle meinten: ein normaler Junge.


So, jetzt meine Fragen an das Forum:

Wie würdet ihr damit umgehen?

Was mich stört ist, dass sie sich ein ihr genehmes Kind aussucht. Ich habe Sorge, dass die Tochter sich nicht mehr traut, ihre Meinung zu sagen, da sie erlebte, was es heißen kann, wenn man der Mutter/den Großeltern nicht gefällt.

Kann oder sollte ich sogar etwas gegen den geplanten Urlaub mit den Großeltern machen? Sie waren schon immer netter zu meiner Tochter und ich bin mir auch sicher, dass sie sie nie körperlich gefährden würden. Aber emotionale Gewalt ist offensichtlich möglich und ich finde es einfach falsch, die Geschwister zu trennen, da die Kleine immer an ihrem Bruder klebt.

Ich war bisher immer dafür, dass der Umgang eingehalten wird. Aber nun dränge ich ihn nicht mehr, sondern überlassen es komplett ihm, ob und wann er sie sehen möchte.
Kann man mir daraus einen Strick drehen?

Hätte ich eine Chance, für beide alleiniges Sorgerecht zu beantragen? Oder endet dies wohlmöglich mit Kinder teilen?


DANKE!

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Ich finde du reagierst bei allen Dingen mega gut…. Von daher hör auf dein Bauchgefühl.
Einen Umgang mit der Mutter würde ich auch nicht mehr fördern.

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Danke.

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Hallo
Ich habe dir eine pn gesendet

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Ich kann deinen Zwiespalt und deine Empathie deinem Sohn gegenüber bei jeder Zeile heraus lesen. Du bist ein großartiger Papa.

Ich würde nur nicht versuchen, ihn zu sehr zu einer Handlung zu "bestärken", sondern eher ins Gesrpäch über SEINE Gefühle gehen.
Er sollte frei wählen dürfen, was er machen möchte, wie er mit der Situation umgehen will - dazu kann auch gehören, erst mal in Ruhe die eigenene Emotionen zu ergründen, über sie zu sprechen und sich dafür Zeit zu nehmen.

Dass du ihn positiv bestärken möchtest, kann ich verstehen, nur achte darauf, ihm nicht seine Emotionen abzusprechen dadurch 😊

Alles Liebe für euch, hoffentlich kommt er darüber hinweg

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Puh, ich werde es versuchen. Obwohl es im mir steckt, den schimpfenden Jungen zu besänftigen.

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Hey!

Du solltest dich ans Jugendamt wenden. Bringt dir nichts, wenn dich hier alle bestärken, aber das Jugendamt dir dann später unterstellt, die Kinder aus Rache gegen die Ex auszuspielen.
Sprich mit der Kinderärztin und hol die auf deine Seite.

Liebe Grüße
Schoko

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Danke - aber was mache ich bei der Ärztin oder dem Jugendamt. Nur erzählen was war? Mit welchem Ziel?

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Naja, du hast doch oben ein paar Anliegen genannt. Du kannst natürlich auch noch deine Mama mit ins Boot holen und dich auf das Niveau deiner Ex begeben.. Ich fände es aber klüger, statt irgendwelcher emotionalen Tiraden Fakten zu schaffen.

"Kann man mir daraus einen Strick drehen?"
Hier liest man oft, dass Müttern, die die Kinder nicht gegen ihren Willen zum Vater zwingen, Bindungsintoleranz unterstellt wird. An deiner Stelle würde ich Angst vor so einem Fehlschluss haben, sollte deine Ex mit ihrer Sippe beim Jugendamt aufschlagen und dein Verhalten als Kränkung erklären, weil sie gegangen sei.
Daher würde ich mich an die zuständige Sachbearbeiterin wenden und das Problem schildern. Frag sie, ob dein Sohn zur Mutter muss und ob du den Urlaub absagen kannst.

Ich bin Lehrerin und habe solche Kinder sehr oft in meinen Klassen sitzen. Oft kommen solche Geschichten erst nach Monaten in der Schule zur Sprache, wenn ich beim Elternsprechtag erkläre, dass das Kind plötzlich sehr in sich gekehrt sei, bei Konflikten über die Maße aggressiv reagiere und die Noten abrutschen.
Vielleicht könntest du in der Schule proaktiv nachfragen, ob dein Kind sich verändert habe.
Beim letzten Mal habe ich das Kind, das nicht mehr zu seinem Vater wollte, an die Schulsozialarbeit verwiesen. Die Frau ist dann mit dem Kind zum Termin beim Jugendamt gefahren. Dort musste es dann mitteilen, dass es keinen Umgang mehr mit seinem Vater wünsche und erklären, wieso. Dadurch, dass die Sozialarbeiterin als neutrale Instanz mitfuhr, war die Mutter aus der Schusslinie. Sie befürchtete, dass der Vater ihr den Wunsch des Kindes in die Schuhe schieben könnte.

Ich habe auch schon Gutachten über die Kindesentwicklung geschrieben und dabei aufgezeigt, dass die kindliche Entwicklung unter den Konflikten leidet.

Die Kinderärztin könntest du aus medizinischer Perspektive mit ins Boot holen. Dein Kind hat sehr viel zu verpacken: eine Mutter, die es verlässt, Großeltern, die es beschimpfen und auch rauswerfern, eine Mutter, die ständig hin- und herschwankt zwischen Ablehnung und Interesse. Da sind in kurzer Zeit wichtige Bindungen zerbrochen. Je nach Rückmeldung der Schule würde ich die Kinderärztin fragen, wie sie die Situation einschätzt, ob dein Kind Hilfe brauchen könnte, die Situation zu verarbeiten. Dein Kind wird den Fehler nicht bei seiner Mutter sehen, sondern glauben, dass mit ihm etwas nicht stimmt, wenn 3 erwachsene Verwandte so gegen es schießen, aber die kleine Schwester hochloben. Es geht ja nicht um Streit in der Schule, sondern verbale Gewalt durch die eigene Mutter und Großeltern.

Ich kann deine Gedankengänge nachvollziehen, dir Gedanken um Sorgerecht und Urlaub zu machen. Absolut richtig. Nur vorher solltest du dir Hilfe beim Jugendamt holen- eine Meditation bspw und kannst dann später argumentieren, dass diese nichts brachte. Zudem brauchst du im Zweifel Unterstützung, "Weil ich ihr Verhalten nicht toll finde." wird dir nicht helfen. Du solltest dich als kooperativ und am Kindeswohl interessiert zeigen, also bittest du das Jugendamt um Vermittlung und sorgst dadurch gleichzeitig dafür, dass ihr Fehlverhalten seinen Weg in die Akten findet.

Bedenk auch, dass dein Kind 12 Jahre alt ist und du noch 6 Jahre voller Diskussionen mit der Mutter vor dir hast. Und eben die kleinere Tochter.

Liebe Grüße
Schoko

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Alleiniges Sorgerecht kannst du vergessen.
Das Mal vorweg, denn aus deinen Beiträgen lese ich überhaupt gar keinen Anhaltspunkt dafür.

Ich finde, ihr solltet Mal alle tief Luft holen. Weißt du, in Kernfamilien ist es auch häufig so, dass es ein umgängliches problemlose Kind gibt (dieses erzählt häufig was man halt hören will und benimmt sich dementsprechend).
Was jetzt bei euch passiert, ist wahrscheinlich gar nicht schlimm aber durch die Trennungssituation gepusht.
Dein Sohn kann ja derzeit die Mutter meiden bis sich die Wogen geglättet haben. So what.
Kinder sind halt manchmal elendig frech und wenn es dann eskaliert, fliegen die Fetzen. Du bringst da komplett unnötig eine unangebrachte Emotionalität rein.

Kinder streiten sich in dem Alter mit Eltern. Das ist halt so.

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Das ist interessant. Ich hielt mich in der Situation für den Besonnenen.

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Die Fragen, die du stellst sind überhaupt nicht besonnen ("soll ich den gemeinsamen Urlaub verhindern, kann ich alleiniges Sorgerecht beantragen").

Dann schreibst du von "aussetzen".
Du steigerst dich da gerade selbst rein.
Lass Mal die Kirche im Dorf, der Junge wurde ja nicht im Wald zurück gelassen. Mit 12 hätte er locker einfach mal vor deiner Haustür warten können, wenn du nicht da wärst.
Und vielleicht mal drüber nachdenken, wie bekloppt es ist seine Großeltern anzuschreien und beißen?? Dass dein Sohn sonst ein normaler Junge ist, schließt ja nicht aus dass er in der Situation trotzdem ausgetickt ist.
Das erinnert mich an Schule und Eltern ... MEIN Kind würde sowas niemals machen.
Dein gesamter Text ist gespickt von Vorwürfen gegen deine Ex und klingt überhaupt nicht emotional entspannt und nach perfektem getrenntem Paar.

Ich finde ihr solltet eher Mal ein Gespräch darüber führen, warum das Kind in die Situation gebracht wurde dich verteidigen zu müssen. Was wurde da erzählt würde mich interessieren. Wenn dein Sohn da in Loyalitätskonflikte gezogen wird, würde ich Mal ein ernsthaftes Wort mit der Mutter sprechen.

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So, wir beide mögen uns ja aus vorherigen Threads nicht so wirklich.

Ich möchte dir gerne trotzdem eine Antwort dalassen:
1. Als Anwältin: Alleiniges Sorgerecht, da sehe ich keine Chance. Du hast ja das Aufenthaltsbestimmungsrecht, die Kinder sind nicht allzu oft bei der Mutter. Ein Mutter-Sohn-Konflikt kann und darf kein Grund sein, deiner Ex die Sorge zu entziehen. Im Gegenteil, es sollte mehr Kontakt Mutter-Sohn gefördert werden.

2. Als Mensch: Ich finde es gut, wie du reagiert hast. Dass es bei euch keinen Rauswurf geben wird, egal, was passiert. Dass du deinem Sohn nicht sagst, was er in Bezug auf die Mama und die Großeltern unternehmen soll, sondern das komplett ihm überlässt.

Was den Urlaub angeht (siehe Punkt 1), da würde ich auch nichts unternehmen. Wenn Sohnemann mitmöchte, toll. Wenn nicht, dann hat die Mutter doch schon geschrieben, dass sie es akzeptiert.

Ich würde auch die Tochter als eigenständige Person ernstnehmen, sie entscheidet, ob sie mitwill oder nicht, mit Bruder, ohne Bruder.

Lass da doch einfach mal die Kids machen.
Wenn sie von dir die Rückmeldung bekommen, dass sie -jedes für sich- ernstgenommen werden und ihre Meinung bei dir zählt, ohne dass du darüber urteilst, dann ist das wichtig und richtig.

Mama bleibt Mama, Oma und Opa bleiben Oma und Opa. Mir fällt es auch schwer, zu glauben, dass die Großeltern ihren Enkelsohn verstoßen.

Wenn drei Erwachsene ihm Paroli geboten haben, dann muss schon etwas schwerwiegenderes vorgefallen sein als ein "ich bin auf Papas Seite" aus dem Mund deines Sohnes?

Bekommt mal eure gescheiterte Beziehung gebacken, du UND deine Ex.
Und lasst die Kids raus.

Alles Gute!

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Oh, das beruhte nicht auf Gegensätzlichkeit.

Sorgerecht - das hatte ich schon vermutet. Dank dir für die Bestätigung.

Mir fällt es auch schwer, zu glauben, dass die Großeltern ihren Enkelsohn verstoßen.
->Ging mir genauso. Vor allem als irgendeine Beiß-Situation aus dem Kleinkindalter erwähnt wurde, war ich sprachlos.

Urlaub:
Er wurde definitiv ausgeladen. Mir geht es darum, dass die Tochter ein dummes Gefühl hat. Hier habe ich mit ihr gesprochen und ihr erklärt, dass ihre Meinung zählt und sie es sagen soll, wenn es sie stört, ohne großen Bruder zu verreisen. Aber wir du sagst, zu dem Zeitpunkt wird sie 10 sein und soll dies selbst entscheiden.

dann muss schon etwas schwerwiegenderes vorgefallen sein
-> Davon gehe ich schwer aus. Ändert aber -aus meiner Sicht- nichts an der Sache.


Bekommt eure gescheiterte Beziehung gebacken:
Ich zumindest, bin fein mit der Trennungs-Situation und für die, die rausgelesen haben, dass mir die Situation in die Hände spielt: Außer, dass ich um die Beziehung Mutter-Sohn fürchte, habe ich die Kinderfreien WE durchaus genossen. Also bin ich ein Co-Verlierer in der Geschichte, die keinen Gewinner hat.

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Und weil du so fein bist mit der Trennungs Situation bzw. damit dass dich deine Ex verlassen hat, fragst du gleich Mal nach ob es jetzt einen Grund für alleiniges Sorgerecht gäbe ... Märchenstunde wäre dann jetzt zu Ende 😂
Ich frag mich im Gegenzug was du eigentlich mit dem alleinigen Sorgerecht überhaupt willst ... Das hat überhaupt nichts, gar nichts, mit dem Umgangsrecht zu tun. Selbst wenn du das hättest, würde es nichts zur Lösung der Situation beitragen.

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Du fragst, ob Du den Urlaub verhindern darfst / solltest.
-> nein, darfst Du nicht.

alleiniges Sorgerecht: nein, bekommst Du nicht

Es ist aber natürlich maximal unglücklich, dass Dein Sohn zufällig Dein Handy in der Hand hält und zufällig Deine Nachrichten liest, und darüber mitbekommst, was Deine Ex Dir geschrieben hat (nicht ihrem Sohn).

Wenn meine Kinder immer lesen / hören würden, was ihr Vater und ich untereinander über sie schreiben / sagen, hätte jeder von uns schon Probleme bekommen. Sowas ist einfach nicht immer für Kinderaugen gedacht. Man tut seinem Kind auch echt keinen Gefallen damit, es sowas mitbekommen zu lassen.

Und pubertierende Kinder können einfach super schwierig sein. Das ganz am Rande.

Zum Wohle Deines Sohnes solltest Du ihn meiner Meinung nach schon darin bestärken, das Verhältnis zu seiner Mutter zu kitten. Sie möchte das ja offensichtlich gerne. Es ist nicht schön, einem Kind das Gefühl zu lassen, dass es von einem Elternteil weniger geliebt oder gar abgelehnt wird.