Unterhalt Wechselmodell

Hallo,

leider ist es nun zu einer Trennung gekommen und ich habe so einige offene Fragen. Mein Ex-Partner und ich haben eine gemeinsame fast 4-jährige Tochter. Wir haben uns für das Wechselmodel entschieden. Nun ist aber die ,,Besonderheit" das ich noch über ein Jahr Bafög erhalte (730€).

Es wird finanziell eine sehr schwierige Sache, dass ist mir klar. Doch ich denke, das es machbar ist. Nun geht es mir hauptsächlich erstmal um den Unterhalt. Wir sind ganz friedlich auseinander und wohnen sogar noch zusammen. Doch ich habe keine Ahnung, wie und was mit dem Kindesunterhalt. Würdet ihr es über das Jugendamt berechnen lassen oder lieber untereinander?

Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten.

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Den Unterhalt würde ich auf jeden Fall berechnen lassen. Da ihr das wechselmodell habt, gibt es grundsätzlich keinen kindesunterhalt für dich. Es kann aber sein, dass doch etwas kommt, quasi als Ausgleich weil du so wenig Einkommen hast.

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Das ist falsch. Wie knoedel77 geschrieben hat wird im Wechselmodell der Unterhalt anteilig anhand der Einkommensverhältnisse berechnet. Das ist recht kompliziert, es gibt verschiedene Eigenbehalte, ggf. Mehrbedarfe etc. die berücksichtigt werden müssen. Dazu noch eine uneinheitliche Rechtsprechung und keine gefestigte Praxis. Bei uns war selbst das Jugendamt mit der Berechnung überfordert. Ich würde mich an einen kundigen Anwalt wenden.

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Das hab ich doch auch geschrieben. 🤣

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Auch beim Wechselmodell gibt es Kindesunterhalt. Wenn das Gehaltsgefälle so groß ist, was bei euch der Fall sein dürfte, wird der Barunterhalt im Verhältnis zu eurem Einkommen aufgeteilt. Ich würde es mir berechnen lassen.

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Hallo,
es gibt Unterhalt, aber sehr wenig. Bei uns ist die Einkommensdifferenz bei 2000 € und er zahlt ganz genau 149 € Unterhalt als Ausgleich für zwei Kinder.
Die Mama hat drei Jobs, er einen. So sieht's leider aus. Ganz so gerecht und toll ist nicht alles am Wechselmodell leider.

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Sehe ich auch so. Das WM ist bekannt dafür, dass es das teuerste Modell ist, eigentlich eher für Gutverdiener. Mütter, die vorher Teilzeit gearbeitet haben oder generell im WM nicht gut bezahlt Vollzeit arbeiten können, sind generell benachteiligt und können an den Rand der Armut gelangen. Sie bekommen weniger Unterhalt, müssen aber die gleiche Wohnungsgröße zahlen.

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es wird eine Berechnung erstellt und Ausgleich bezahlt