In der Hand vom Ex

Vorweg: wen die Vorgeschichte interessiert, in meinem Profil findet Ihr einen Forenbeitrag von 2018! Jetzt sind vier Jahre vergangen... die Beziehung in der ich damals Hilfe suchte seit mehr als drei Jahren beendet.

Es geht also um meinen Ex und Vater meines Sohnes (7).
Wir führen das Wechselmodell- eine Woche Mama, eine Woche Papa. Ich habe mich gleich nach der Trennung darauf eingelassen.

Als wir uns trennten, war ich Glauben, wir trennen uns „freundschaftlich“ und jeder bekommt seine Chance sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Ich wurde aber schnell eines besseren gelehrt.
Ganz und garnicht freundschaftlich ließ er mich auf allen Schulden sitzen, kümmerte sich nicht darum das Haus zu räumen, entwendete die Papiere meines Autos und riss es sich unter den Nagel. Das war nur der Anfang...
Ganz schnell nach der Trennung hatte er seine erste neue Freundin, verbreitete ganz schlimme Gerüchte über mich, erzählte quasi überall, dass was er gemacht hat, hätte ich gemacht- und stellte sich als armes Opfer da. Seine Freundin lernte ich nie kennen, er vermied das ( bis sie mich nach zwei Jahren Beziehung mit ihm ausfindig machte und anrief ), ihr erzählte er nur Horrorgeschichten über mich!

Mein Ex, so war schon in der Beziehung, ist ein totaler Chaot, ihm fällt es schwer Verantwortung zu übernehmen, kann keinem geregelten Job nachgehen ( weil er Probleme mit Autoritäten wie zb. einem Chef hat und hat ständig finanzielle Probleme. Er wurschtelt sich immer durchs Leben, bescheißt und betrügt Leute, lebt auf deren Kosten und macht sich aus dem Staub, wenn er keine Vorteile mehr von ihnen hat.
Nach außen hin, sieht aber alles super aus, so als hätte er alles im Griff, er macht einen total sympathischen, vertrauenswürdigen und sozialen Eindruck. Darauf fällt einfach jeder rein- und es dauert bis seine Lügen und sein wahres Gesicht aufliegen.

Nun, aber wieder zurück zum Wechselmodell.
Es ist verdammt hart, mit diesem Menschen kooperativ fürs Kind zu sorgen. Alles was geklärt werden muss, wird zu einem Machtspiel. Da unser Kind bei gemeldet ist, kümmere ich mich um Behördenkram und Finanzen. Wenn ich etwas brauche, werde ich hingehalten, angelogen, auch erpresst... Emails ignoriert, weil ich wegen diesen Problemen nur noch schriftlich mit ihm kommunizieren kann, um unsere Aussagen festhalten. Das möchte er natürlich nicht...
Er hat mich immer in der Hand und ich bin fest davon überzeugt, dass er das genießt und so weit ausspielt wie es nur geht...
Um mich vor ihm zu schützen, möchte ich unser Kind nicht bei ihm zu Hause abholen. Wir hatten immer einen neutralen Ort auf Hälfte der Strecke, jetzt besteht er drauf dass ich es bei ihm zu Hause abhole, sonst würde das Kind halt bei ihm bleiben.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.

Ist jemand in der selben Situation oder hat jemand eine Idee wie ich mich am besten verhalte?

Liebe Grüße