Hallo ihr lieben,
Mein Mann zieht zum 1.10.aus. Die Gründe hatte ich in einem anderen Thread bereits geschildert. Und eigentlich stehe ich auch immer noch dahinter. Aber irgendwie fühlt es sich auch falsch an. Ich habe das Gefühl, einige in meinem Freundeskreis und Familienkreis finden meine Gründe übertrieben. Es geht darum, dass mein Mann oft sehr gehässig, abwertend mit unserem Sohn spricht und sehr narzisstische Züge hat. Und wir uns deswegen ständig in der Wolle hatten. Er findet, ich übertreibe und ich fühle mich nicht ernst genommen. ich habe einfach Angst, dass es noch schlimmer wird. In der Pubertät z. B.
Die Kinder (8 und 6) wissen seit Sonntag von der Trennung und waren natürlich am Boden zerstört. Auch natürlich unser Sohn. Das ist ja das perfide. Ich trenne mich, um ihn zu schützen, aber er empfindet das alles gerade wahrscheinlich gar nicht so schlimm. Erst im Erwachsenenalter zeigen sich die "Schäden"... unser Sohn weiß natürlich nichts von meinen Gründen....
Ich habe gerade das Gefühl, keinen Boden unter den Füßen zu haben. Und nicht genug zu sein für meine Kinder, wenn der Papa auszieht.
Tue ich das richtige?
Es ist wichtig, dass es DIR gut geht. Freunde und Familie müssen nicht mit Deinem Mann leben und sollten deshalb nicht urteilen.
Es wird Dir und Deinem Kind besser gehen. Ganz bestimmt. Du packst das.
LG und alles Gute.
Doch, du tust das Richtige. Diese Zeit ist immer die schlimmste. Auch bis sich das eingependelt hat für die Kinder. Wenn er so fies zu den Kindern ist, dann kann man eigentlich nur hoffen, dass er nicht so viel Interesse an den Kindern hat, d.h. dass die Kinder hauptsächlich bei dir sind. Ich hatte auch diese Situation, d.h. mein Ex war fies zu meinem Sohn. Damals ging gar nichts und da war es auch ein Vorteil, dass die beiden auseinander kommen. Heute haben sie sich längst wieder angenähert. Aber deshalb soll man es trotzdem nicht aushalten. Es ist auch nicht gut für Kinder so behandelt zu werden. Und das kann auch später hochkommen.. In der Trennungsphase hat mein Sohn auch Sympathie/Mitleid für seinen Stiefvater gezeigt, obwohl er ihn sonst nicht verknusen konnte. .
Ja, tust du.
Du und dein Mann trennen sich, nicht die Kinder vom Vater. Jetzt sollte er erst recht beweisen, dass er ein guter Papa ist, wenn er die Probleme so herunterspielt.
Tatsächlich würde ich einfach das Wort „Trennung“ vor den Kindern nicht mehr benutzen. Die Wortauswahl, dass er auszieht und anderswo bzw. in der Nähe wohnt, federt das Ganze vielleicht besser für die Kinder ab.
Hey!
Menschen mit narzisstischen Zügen halte ich immer ziemlich auf Abstand; so jemand kommt nicht in mein Schlafzimmer.
Für dein Kind finde ich es auch besser, Abstand zu finden und teile deine Einstellung, dass es besser ist, ihm nicht zu sagen, dass es um seinen Schutz geht.
Zu den Freunden würde ich nichts weiter sagen und auch nicht diskutieren. Schließlich ist es so, dass Menschen mit narzisstischen Zügen oft sehr charismatisch sind und "diese andere Seite" im Freundeskreis nicht so rauslassen.
Liebe Grüße
Schoko
Mein Vater is ähnlich. Ich wünschte meine Mutter hätte ihn verlassen. Bis heute hasse ich ihn zutiefst.
Danke für deine Antwort. Magst du erzählen was er genau gemacht hat?
Mein Mann ist ja auch manchmal anders, aber das hält oft nur sehr kurz an.
Er hat meine Mutter immer sehr respektlos behandelt und angeschrien als wäre sie wertlos. Beleidigt. Uns Kinder nie umarmt und immer nur gebrüllt. Ich habe jeden Tag auf die Uhr geschaut und war traurig wenn ich wüsste dass er bald nach Hause kommt. Er hat mir viele psychologische Komplexe verpasst mit denne ich heute noch zu kämpfen habe.