Aufteilung von Vermögen bei Trennung

Ich stehe vor einer Trennung und stehe vor der schwierigen Frage, wie alles aufgeteilt wird.
Sie will eigentlich ziemlich alles was mir gehört. Ursprünglich wollte sie auch das volle Sorgerecht, aber da konnte ich sie schon überzeugen.
In letzter Zeit hab ich das Gefühl, dass sie mir das Kind vorenthalten möchte. Erfahre nur zufällig, dass jemand anderes sie abholen soll. Sagt mir, dass sie in ein Frauenhaus zur Beratung gehen möchte. Sie beleidigt mich auch teilweise vor unserem Kind und sagt vor ihr dass unsere Tochter mich in ihrem Leben nicht braucht. In der Situation habe ich auf mein Auto bestanden mit dem ich in meinen Job fahren möchte, weil ich durch öffentliche Verkehrsmittel viel Zeit verliere.
Kurz gesagt, wird es wenn es um das Haus geht vermutlich ähnlich emotional von ihrer Seite.
Das Haus ist eine Genossenschaftswohnung. Ich hab die komplette Kaution gezahlt und ich hab auch die Ablöse ganz bezahlt.
Sie hat leider kaum Geld, obwohl ich auch fast alles im Haus zahle und sie schon zumindest immer behauptet, dass sie viel Arbeit hat. Bin ihr schon einige Male draufgekommen, dass sie da dann aber shoppen war und sie hat dann halt behauptet, dass da eine Stunde abgesagt wurde.. Musste mit ihr auch streiten, dass sie zumindest jede 2. Monatsmiete zahlt, was sie jetzt schon fast 1 Jahr auch macht und vermutlich vor allem durch das Kindergeld schafft..
Ich würde gerne jetzt sagen, hey das ist meine Ex-Frau und sie passt toll auf unser Kind auf und deshalb schenke ich ihr die Kaution und mach mich dadurch selbst arm.
Da ich sie als Menschen aber schon sehr gut kenne, ist da für mich keine Option. Erst kürzlich hat sie mir vorgeworfen, dass sie sich für mich stark verändert hat und zB keine Männer mehr getroffen hat und Hausfrau geworden ist. Ich hab die Befürchtung, dass sie davon weggeht. Ihr 2. Kind ist schon älter und hat sie einmal wirklich sehr übel kritisiert und ihr vorgeworfen, dass er eine Mama braucht und sie stattdessen eine 16-jährige ist, die keine Rechnungen bezahlt und keine Wäsche wäscht. Sie nannte ihr Kind vor ihren Lovern oft Polizist, weil er sie kontrollierte, dass sie nicht noch weggeht.
Sexspielzeug lag am Anfang unserer Beziehung einfach so offen in ihrem Zimmer, was mich auch in Bezug auf unser Kind stört.
Kurz gesagt, ich trau ihr nicht zu, dass sie das alleine managt, weil sie gewisse Prioritäten hat, die das Gegenteil bewirken.
Für unser gemeinsames Kind wäre es denke ich gut, wenn es in ihrer vertrauten Umgebung aufwächst. Daher wäre ein Umzug denke ich nicht so ideal. Was macht man in so einer Situation? Kann man es vertraglich so garantieren, dass ich das Geld zurück erhalte, sobald sie dort auszieht? Oder macht es Sinn, dass ich auf das Haus bestehe? Wie entscheiden in solchen Fällen Gerichte? Ich hätte am liebsten, dass mein Kind bei mir wohnt, aber darauf würde sie sich niemals einlassen, da sie auch die Alimente für das Kind neben dem Kindergeld natürlich haben möchte.

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Hey!

Nach all dem, was du so schreibst, inkl. dem Plan mit dem Frauenhaus, schrillen bei mir die Alarmglocken. Das Frauenhaus ist keine Pension, sondern ein Zufluchtsort für Frauen, die zu Hause Gewalt erfahren und sofort da raus müssen.
Ich würde mir an deiner Stelle einen Anwalt für Familienrecht nehmen- wer weiß, welche Geschütze sie auffährt.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich meinte Frauenberatungsstelle. Also ich würde niemals Gewalt anwenden.

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Geh zu einem Anwalt mit dem Ziel, das zu bekommen, was du im Sinne eurer Tochter wünschen würdest. Du hast Rechte als Vater; da musst du deine Ex nicht „überzeugen“, wie zB beim Sorgerecht. Informiere dich und bleib dabei fair, so dass eure Tochter möglichst nicht leiden muss. Lass dich aber von der Frau auch nicht unterkriegen/ausnehmen. Warum auch? Sie verlangt viel, hat aber nix. Da würde ich ja lachen.

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Seid ihr verheiratet?

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Ja, wir sind verheiratet.
War heute beim Anwalt und hatte eine Beratung. Sie hat mir auch geraten, dass ich es im Sinne unserer Tochter machen soll. Fand ich sehr sympatisch. Werde auch versuchen auf meine Frau zu zugehen, bei einigen Dingen ihr aber auch vorhalten, warum ich eine andere Lösung präferiere. Es ist nicht alles gut, was sie wünscht. Vor allem für mich und auch für das Verhältnis zu unserer Tochter nicht.

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Hallo,

Kann sie denn die Miete für das Haus alleine zahlen wenn sie nicht arbeitet? Wenn ihr kein Wechselmodell habt bekommt sie für das Kind Unterhalt von Dir, eventuell auch für sich wenn das Kind unter 3 ist oder ihr eine Stelle nicht zugemutet werden kann. Das klärt dann aber erstmal ein Richter.

Ihr solltet euch erstmal auf ein Betreuungs bzw. Umgangsmodell einigen. Dann muss sie sich einen Job suchen um ihre Miete zu finanzieren. Das ist aber dann ihr Problem, nicht deins.

Alles Gute
Sunny

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Sie arbeitet, aber da schaut nicht viel dabei raus. Zumindest, wenn ich ihr glauben darf. Wir hatten vor uns zu treffen und darüber zu sprechen.