Getrennt ohne Ausweichmöglichkeit

Hallo zusammen,

Nun ist es so, mein Mann und ich sind getrennt. Jedenfalls dem Wort nach.

Wir haben 2021 ein Haus gekauft. Das gehört also ziemlich komplett noch der Bank.
Es waren mal 2 Wohnungen, man könnte sicherlich auch wieder 2 draus machen. Allerdings nur mit Umbaumaßnahmen. Und dann sitzen wir trotzdem noch nah aufeinander.
Aber die Kinder (3&6) müssten sich nicht umgewöhnen, jedenfalls nicht komplett, das Haus verkaufen macht auch nur bedingt Sinn... Ist immer noch günstiger, als wenn sich jeder eine Wohnung nehmen muss. Und die muss man heutzutage auch erstmal finden und dann auch noch bekommen..
Dass einer auszieht geht auch nicht, einer alleine könnte das Haus nicht halten. ebensowenig können wir uns Rate und ne Wohnung zusätzlich leisten.

Ich merke, dass ich räumlichen Abstand möchte. Momentan bin ich nicht sehr kreativ wie wir das bewerkstelligen könnten. Deshalb bin ich auf der Suche nach Erfahrungen.
Was machen wir denn nun....? 😶

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Hallo,

mal ganz naiv gefragt: Habt ihr euch schon mal überlegt, euch einfach mal mit eurem Kreditgeber und einem Makler zusammen zu setzen und ausrechnen zu lassen, ob ein Verkauf unter diesen Gesichtspunkten nicht doch sinnvoller sein könnte? Ich persönlich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, nach vollzogener Trennung noch länger unter einem Dach zu leben - besonders in der Kombi mit Kindern, die ja durchaus mitbekommen, dass Mama & Papa kein Paar mehr sind. Du merkst ja selbst schon, dass dir räumlicher Abstand fehlt; wie soll man ohne diesen Abstand die Trennung auch wirklich verarbeiten können?

Wenn es sonst keine Möglichkeit gibt, könntet ihr höchstens versuchen, die Räume so aufzuteilen, dass jeder von Euch einen Rückzugsort und ein Schlafzimmer hat und ihr euch konkret abstimmt, wann man sich als "Familie" trifft. Wobei ich das auch wieder den Kindern gegenüber schwierig finde; wenn ich Kind wäre, würde ich es einfach nicht begreifen, dass meine Eltern getrennt sind, aber doch irgendwie zusammen. Da würde ich immer hoffen, dass alles hoffentlich baldbaldbald wieder gut ist. Zudem: Wie soll das Ganze in sagen wir mal zwei, drei, fünf Jahren aussehen? Wenn er oder du eine*n neue*n Partner*in vielleicht habt?

Du siehst - wirklich helfen kann ich da nicht. Aber vielleicht kommen ja noch gute Ratschläge, wie ihr mit der Situation umgehen könnt.

LG Deichbrise

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hättet ihr denn die Mittel wieder 2 Wohnungen daraus zu machen?
Im Notfall könnte einer seine ja vermieten.
Wenn Ihr verkauft zahlt ihr sicher drauf, denn die Bank wird entschädigt, rechnet den Zins hoch
und ob ihr bei jetzt höheren Zinsen, überhaupt das bekommt, was es gekostet hat incl Investition wage ich zu bezweifeln. A

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Ihr habt da schon unheimlich viel Luxus mit den abtrennbaren Wohnungen... Mit 2 so kleinen Kindern und der gerade aufgenommenen finanziellen Belastung würde ich auf jeden Fall die Variante mit den 2 Wohnungen bevorzugen.

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Ich würde auch versuchen wieder zwei Wohnungen draus zumachen. Vielleicht mal ausrechnen was dieser Umbau kosten würde. Es reicht ja erstmal wenn ihr irgendwie wieder zwei Zugänge und eine vernünftige Zwischentür bekommt. Notfalls wird erstmal eine Küche verwendet, Hauptsache ihr bekomme zwei vernünftige Rückzugsorte und dann kann man Stück für Stück weiter ausbauen.