Trennung ja oder nein....

Hallo. Ich bin meist nur stille Mitleserin, aber nun möchte ich auch mein Problem schildern.
Der Text wird etwas länger werden.
Ich bin mit meinem Mann seit 23 Jahren zusammen und seit 17 davon verheiratet. Wir haben zwei Kinder (17 und 11).
Nun ist es so, das wir schon seit langer Zeit, und dsa schon seit über einem Jahr, ständig am Streiten sind. Oftmals sind es Kleinigkeiten. Ich weiß, dass cih kein einfacher Mensch bin. Ich habe eine Angststörung, wegen der ich in Behandlung bin, die mir aber auch oft Steine in den Weg legt. Desweiteren bin ich ein Mensch, der sich oft vielleicht auch unnötige Gedanken über Dinge macht, die vielleicht gar nicht nötig wären.
Nun aber zum wesentlichen. Ein Streit kam z.B. zu Stande, als ich meinen Schwager gefragt hatte, ob er mir mit unserem Pool kurz helfen könne, wda wir den zu diesem Zeitpunkt neu hatten und ich einfach alleine zu lange gebraucht hätte. Als ich dann Abends meinem Mann davon erzählte flippte der fast aus. Machte mcih an, wieso ich das nicht alleine machen würde und meinte , das es reicht. Weiterhin sagt er ganz oft, dass er einfach nur seine Ruhe haben möchte mit allem und versucht es mir recht zu machen, was cih aber so nie gesagt habe, dass er dies tun muss. Ich erwische mcih auch immer öfter dabei, dass ich ganz froh bin, wenn er abends länger weg ist.
Eine weitere Situation, die mich persönlich verletzt hat, war letztes Wochenende an meinem Geburtstag. Er war noch auf einem Junggesellenabschied, was nciht weiter schlimm war, da ich davon wusste. Er kam dann auch später noch zu meinem Geburtstag dazu. Allerding verhielt er sich hier eher ruhig und distanziert. Als ich um Mitternahct gratuliert wurde von jedem, herzlich umarmt und so, blieb er in seinem Stuhl sitzen. Erst später gratulierte er mir so nebenbei, als ich auf ihn zu ging. Danach blieb er vom Tisch weg und setzte sich ans Grillfeuer. Als ich ihn darauf ansprach meinte er, dass wir ihm zu laut waren und nur über unsere Krankheiten gesprochen hätten (mein Bruder leidet unter Depressionen und wir haben uns darüber unterhalten) , außerdem hätte ich ohne ihn ja mehr Spaß gehabt. Auch fragt er ständig, wann wir das letzte Mal zusammen gelacht hätten. J adas kommt leider nicht mehr sehr oft vor.
Ich war auch die letzen beiden Jahre in einer schulischen Ausbildung zur Erzieherin und befinde mich nun in meinem Anerkennungsjahr. Das war eien sehr anstrengende Zeit in der ich durchweg gestresst war. Ich musste den Haushalt schmeissen, Kinder versorgen und lernen. Hin und wieder hat er mal die Wäsche aufgehangen oder die Spülmaschine ausgeräumt. Als ich ihn einmal gefragt hatte, ob er das Haus im EG saugen könnte, da er ja an dem Tag frei hatte und ich nicht, ist er fast an die Decke gegangen.....und meinte zu unserem Jüngsten, dass sie nun nichtt wegfahren önnten, weil ichja möchte, dass er das ganze Haus schrubbt...ich war damals echt sauer. Er meitne das er ja sonst immer arbeiten wäre und ich das so ausgedrückt hätte, als ob er nix machen würde.
Es reihen sich weitere solcher Situationen ein. Heute gehe ich z.B. zu meinem Bruder, wir feiern ein bisschen unter uns Geschwistern den B-day meiner Schwester. Da habe ich nur zu Hause gesagt, dass ich eventuell da schlafe, falls cih zu viel trinke. Wir wohnen im gleichen Ort. Da hat mich mein Mann gestern Abend gefragt, ob cih Stimmungsschwankungen hätte und was meine Geschwister mit mir machen würden. Und später kam dann in einem mehr patzigen Ton, " Ja dann schlaf bei deinem Bruder."
Auch meinen 40. hab ich nicht groß gefeiert, obwohl ich das sehr gerne gemacht hätte, da er ständig meinte , das das Geld kostet etc. und wenn ich heute ein wenig aufs Geld aufpassen will, bekomme ich das ständig vorgehalten. Diese Liste könnte ich immer so weiter führen...
Das einzigste , was wir noch gemeinsam unternehmen sind mal Spaziergänge , meist mitKind oder Fahrradfahren gehen. Das sind aber eher seine Hobbys. Ansonsten ahben wir leider nciht sehr viel gemeinsam. Kino hin und wieder oder mal essen gehen mit Freunden.
Was das Sexleben angeht, da ist es auch sehr schwierig geworden. Ich habe nur wenige Tage im Monat, in denen ich auch Lust habe. DIese nutzen wir natürlich dann auch. Und im großen und ganzen ist das dann auch für beide befriedigend. Habe ich dann allerdings wieder meine Phase, in der ich keine Lust habe, bekomme ich gesagt, dass cih ja keinen Sex mehr mit ihm will und so weiter. Das ist dann so, dass ich manchmal einfach ja sage und wir machen schnell was, ohne das ich eigentlich groß Lust dazu habe, nur damit ich Ruhe hab und er wieder besser gelaunt ist. Das scheint ihn allerdings nciht zu stören, oder er merkt es nciht, ich weiß es nicht.
Vor 2 Jahren war es schonmal so extrem mit allem und ich hatte mit meinem Psychologen darüber gesprochen. Dieser machte das Angebot, dass wir auch zusammen mal zu ihm kommen können udn darüber reden. Doch mein Mann war davon wenig begeistert und meinte das es nicht sbringen würde.
Auf der anderen Seite macht er wirklich viel für uns. Er ist nebenbei selbstständig, so dass wir unser Haus halten und uns andere Dinge auch mal leisten können. Aber ich wurde ganz oft so hingestellt, als ob cih ncihts machen würde, da cih ja die letzten Jahre nei Vollzeit gearbeitet hatte. Und ich hab das Gefühl, dass ihn meine Entscheidung zur Umschulung nun auch nicht gepasst hat, wobei er da auch schon öfter meinte, dass ich ja nun auch mal Geld verdienen könne.
Wenn ich nun daran denke mich zu trennen, weil cih denke, dass das so alles nichts mehr bringt und wir beide ja eigentlcih nur noch unglücklich sind, kommen mir schon die Tränen. Ich kann nur nciht sagen, ist es weil ich noch Gefühle hab, denn wir sind ja immerhin schon sehr lange zusammen und haben einiges hinter uns, oder ist es einfach nur die Gewohnheit und die Angst vor dem ungwissen. Ich hab auch ein schlechtes Gewissen ihm dann gegenüber, obwohl er sicher klar käme..
Das Problem ist , dass cih noch in der Ausbildung stecke und es damit sehr schwer wird, eien Wohnung zu finden. Vor allem reicht das Geld nicht aus, um mich und unseren Jüngsten ( der ältere würde sicher bei seinem Vater bleiben, da wir kein gutes Verhältnis zur Zeit haben und er sich auch in der Ausbildung befindet
) Mein vertrag geht auch nur bis zum 31.7. nächstes Jahr, was für einen Vermieter natürlich nicht erfreulich wäre. Allerdings könnte ich eventuell bei meinem Bruder unterkommen, er hat mir angeboten, dass ich dann das eine Zimmer nehmen könnte um dort mit meinem Sohn zu schlafen. Zumindest bis ich dann nach der Ausbildung eine Wohnung gefunden habe. Natürlich wäre es nciht gerade toll während dem letzten Ausbildungsjahr eine Trennung durchzuziehen, vielleicht hat aber jemand hier schon eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann diese gerne mit mir teilen.
Momentan bin cih halt noch hin und her gerissen, aber auf Dauer weiß ich, dass es uns kaputt machen würde, wenn es so weiter geht.

Liebe Grüße und Danke im Vorraus

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Wenn ihr noch eine Chance haben wollt, dann kommt ihr um professionelle Hilfe meiner Meinung nach nicht herum.

Ansonsten dreht ihr euch vermutlich im Kreis und jemand von außen hilft erst einmal nur dabei, die Situation, die Gefühle und die Bedürfnisse zu sortieren.

Danach seht ihr klarer... Entweder reicht es noch für eine Beziehung oder ihr könnt euch mit Begleitung trennen.