Trennung vom Partner in der 24SSW. Text sehr lang!

Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier angemeldet und möchte mir einfach mal einiges von der Seele sprechen und vielleicht ein paar nette Worte zu bekommen.
Ich bin mit meinem Freund in eine neue Stadt gezogen, weit weg von unseren Familien ( die Gründe hierfür sind erstmal nicht so wichtig). Er hat schonmal für 5 Jahre in dieser Stadt gewohnt und kennt einiges. Ich dagegen wollte dort komplett neu anfangen. Neue Arbeit neues Umfeld und und und. Bevor mein neuer Job angefangen hat, habe ich einen pos. Schwangerschaftstest gemacht und wurde von meinem AG sofort ins BV geschickt. (Ich arbeite in der Pflege). Naja jedenfalls hat es bei uns in letzter Zeit nur gekrieselt, wir haben viel gestritten und am Freitag hat er mich vor vollendete Tatsachen gestellt und hat sich von mir getrennt. Ich bin dann erstmal wieder 400 Kilometer in meine alte Heimat gefahren um nach dem Schock erstmal bei meinen Eltern zu sein. Und stehe nun vor einem Trümmerfeld. In der Stadt wo wir jetzt zusammen leben möchte ich ungern bleiben weil ich dort niemanden habe und ich völlig auf mich alleine gestellt wäre. Ich würde gerne wieder zurück in meine alte Heimat ziehen, dort eine Wohnung zu finden ist wie die Nadel im Heuhaufen zu finden. Die Zeit bleibt ja leider nicht stehen und umso länger ich warte umso schlimmer wird es. Ich möchte hochschwanger später keinen Umzug mehr machen zumal die Entfernung so ein Riesen Problem ist. Ich bin gerade so verzweifelt und einfach unendlich traurig.

1

Zieh unbedingt VOR der Geburt weg! Nach der Geburt kann das schwer werden, weil der Vater dann mitbestimmen darf.

4

Guten Morgen, würde ich sehr gerne. Aber ohne eine Wohnung kann ich nicht umziehen und die Zeit rennt. :-(

9

Du musst vor allem dort gemeldet sein. Geht das vielleicht.

Wirklich unbedingt vor der Geburt weg von ihm!!!

Es ist so furchtbar räumlich gebunden zu sein. Spreche aus Erfahrung.

weitere Kommentare laden
2

Hast du vielleicht die Option erstmal bei deinen Eltern zu bleiben? 24. SSW ist schon relativ weit fortgeschritten und du solltest dich erstmal schonen und zur Ruhe kommen. Eine Trennung und die damit verbundenen Ängste und zerstörten Hoffnungen sind schon eine Nummer für sich, kombiniert mit einer Schwangerschaft und der Angst keine Bleibe zu haben, ist das eine Herausforderung.

Wichtig wäre: Auf wen läuft eure Wohnung? Nur auf ihn, dann bist du fein raus. Wenn ihr beide im Mietvertrag steht rede mit dem Vermieter, wie du den Vertrag kündigen kannst bzw. nur du heraus kommst.
Schau zu, das du deine Sachen dort weg bekommst. Eine Einlagerung für ein paar Monate wäre eine Option, dann kommt er nicht ran und du kannst drauf zurückgreifen, wenn du dann eine Bleibe gefunden hast. Wichtig wären aber persönliche Unterlagen. Das ist aber etwas, was sich schnell regeln lässt.

Natürlich kannst du zurück in deine alte Heimat. Ich weiß nicht, ob ihr bereits das Sorgerecht geklärt habt. So lange du bist schwanger bist kannst du hinziehen wo du willst. Aber regle das zügig. Deinen Job musst du nicht kündigen, du bleibst im BV und suchst dann in aller Ruhe etwas Neues .

Sei nicht verzweifelt. Besser jetzt, als wenn das Kleine da ist oder nach einer Hochzeit. Manchmal merkt man erst später, das man nicht so harmoniert wie es sein sollte, wenn der Alltag und die Normalität einen erfasst. Du hast bald ein wunderbares Baby, allein dafür hat es sich diese Erfahrung gelohnt, auch wenn ich verstehe, das es momentan einfach "zu viel" ist.

Alles Gute.

3

Guten Morgen, ich würde auch gerne bei meinen Eltern bleiben aber hier ist das Problem, dass meine Eltern getrennt sind und jeweils mit ihren neuen Partner in Wohnungen leben, wo nicht wirklich Platz ist :-( wirklich gar nichts passt momentan. Ich muss ja auch noch meine ganzen Termin beim FA ect wahrnehmen.

5

Such dir einen anderen FA. Du hattest bestimmt einen, in der alten Stadt. Sag, das du wieder hierher zurück gezogen, schwanger und ohne Versorgung bist, da findet sich eine Möglichkeit. Notfalls gehst du über die Krankenkasse.

Rede offen mit deinen Eltern, manchmal findet man Möglichkeiten über Dritte, an die man gar nicht gedacht hat. Jemand hat etwas gehört, irgendwer plant einen Umzug etc.
Wichtig ist aber zuerst deine Sachen zu bekommen und das mit der alten Wohnung zu lösen. Du wirst merken, es gibt mehr Optionen, als du momentan glaubst.

Bearbeitet von helofniflheim
weiteren Kommentar laden
6

Oh, alles Gute vorweg. Das klingt kompliziert!

Ich würde sofort einen WBS für deine Stadt beantragen, da gibt es auch Rangordnungen… schwanger dürftest du auch bevorzugt werden!
Würde das so schnell es geht beantragen!!!

8

Vielen Dank!
Ach das mal da Vorrang hat, wusste ich gar nicht. Aber gut zu wissen Dankeschön. Zurück muss ich erstmal so oder so, meine Katze ist auch noch in der Wohnung und die muss auch versorgt werden. & dann versuche ich so schnell es geht irgendwie was zu finden. Falls das nicht klappt habe ich keine Ahnung was ich machen soll

13

Falls das nicht klappt…dann hast du im schlimmsten Fall (sollte euer Kind dann auf der Welt sein) die A..Karte gezogen, denn dann kann dein Ex dir den Rückzug verbieten. Bzw. Du kannst hi ziehen wo du willst, aber nicht mit dem Kind.

Aus Erfahrung würde ich dir auch raten dir so schnell wie möglich in der Stadt in der du wohnen möchtest eine Wohnung zu suchen, solltest du so schnell keine Wohnung finden, dann solltest du dich auf jeden Fall erstmal in der Wohnung deiner Mutter/Vater melden lassen.
Es ist wirklich schlimm, wenn man an einem Ort gebunden ist an dem man nicht sein möchte, man aber nicht gehen kann.

Andererseits, wenn dir der neue Ort gefällt, du eh komplett neu anfangen wolltest (auch allein), dann such dir im neuen Ort eine Wohnung und fang dort mit euerm Kind neu an. So kann auch der Vater sein Kind regelmäßig sehen, evtl könnt ihr sogar das Wechselmodel leben.
Die muss aber bewusst sein, dass du dann auch später nicht mehr umziehen kann, sollte der Vater was dagegen haben.

weitere Kommentare laden
12

Dann such dir eine Wohnung oder Zimmer zur Zwischenmiete. Gibt es sowas bei euch? Von dort aus dann weitersuchen. Wende dich an örtliche Hilfen wie die Caritas, ob die dir weiterhelfen können. Dort gibt es eine Schwangerenberatung. Auch ich kann mir nur anschließen, schau, dass du vor der Geburt dort wohnst wo du langfristig wohnen willst! Danach wird es schwierig.

23

Nein, wird es nicht.

24

Klar wird es das potentiell.
Sie wird nicht sofort umziehen mit nagelneuem Kind, grad wenn sie dann erst sucht.
Und Papa kann jederzeit das gemeinsame Sorgerecht erzwingen.
Auf der Hoffnung, dass er schon nix macht würde ich mich nicht ausruhen, wenn daran potentiell 18 Jahre unfreiwillig ortsgebunden hängen.

weiteren Kommentar laden
26

Fahr nicht zurück, um deine Sachen zu holen. Lass das deine Eltern oder Freunde machen. Die können dir auch deine Katze mitbringen. Melde dich bei deinen Eltern an und mach dich dann auf die Suche nach einem Zimmer oder einer Wohnung. Nur so lange du schwanger bist, kannst du hinziehen, wohin du willst.

27

Solange der Vater kein Sorgerecht hat, kann sie es auch, wenn das Kind da ist!
Bitte keine Unwahrheiten verbreiten.

29

Das ist nicht richtig, auch wenn er kein Sorgerecht hat besteht umgangsrecht zum wohler des Kindes. Natürlich nur wenn er als Vater eingetragen ist. Und dann kann sie nicht einfach umziehen ausser er sagt nicht s. Aber wenn er das nicht will kann er sie dran hindern indem er sagt der Umgang sei durch einen Umgang erschwert. Und dann darf sie eben nicht. Auch mit Sorgerecht nicht, weil sie sonst nicht zum wohle des Kindes handelt

weitere Kommentare laden
39

Also ich sehe da eigentlich nur einen Handlungsweg.
Ausziehen zurück in die Heimat. Für dein eigenes Wohl. Ich Weis Wohnungssuche kann sehr schwer sein. Aber: für die Überbrückung reicht vielleicht ein 1Zimmer Apartment, möbilert. Oder eben ein Zimmer bei deinen Eltern?
Melde dich um, sodass du dort gemeldet bist und dann such in Ruhe.
Natürlich ist die Situation schrecklich. Aber du kannst da wieder rauskommen.
Und zur Diskussion wegen Sorge und Umgangsrecht, würde ich mich beraten lassen. Vorsichtshalber bei deinen Eltern wohnhaft melden.
Falls dein Ex keine Ansprüche stellen wird, spielt das sowieso keine Rolle. Wenn es ihm egal ist, kannst du nach China ziehen. Wenn er es darauf anlegt hat er durchaus ein Recht. Natürlich darfst du trotzdem umziehen, aber bei 400km wird es schwierig. Da es den Umgang zum Kind maßgeblich erschwert.

Also wie gesagt, mein Tipp: Such dir ne ein Zimmer Wohnung oder komme vorerst bei Familie oder Freunden unter. Alles Gute

42

1. vor der Geburt bei einem Elternteil anmelden
2. eine Wohnung suchen kann auch eine Zweizimmerwohnung sein (mit Kind ausreichend)
3. Deine Sachen aus der gemeinsamen Wohnung abholen lassen (Möbeln kann man kurz einlagern lassen zur Not bei eigenen Leuten im Keller)
4. Bei mit dem Noch-Vermieter wegen dem Mietvertrag melden
5. wenig bis keine weitere Details über die Schwangerschaft an den Ex geben, damit er schneller die Interesse verliert
Gib ihn als Vater beim Jugendamt auf jeden Fall an. Er wird bestimmt nicht jedes zweite Wochenende 400 km und zurück fahren. (zu teuer und die Entfernung nicht so verlockend).

46

"wenig bis keine weitere Details über die Schwangerschaft an den Ex geben, damit er schneller die Interesse verliert"

Sorry, so eine Aussage macht mich dermaßen sauer. Warum zum Geier sollte das bitte im Interesse der TE sein? Warum sollte sie sich einen Vater für ihr Kind wünschen, der sich einen Scheiß interessiert? Warum sollte sie sich wünschen, dass ihr Kind später mal fragt, warum Papa es nicht lieb hat? Nur für ihr eigenes Ego oder um ihm eins auszuwischen? Da hat sich eine erwachsene Person von einer anderen erwachsenen Person getrennt. Die TE schreibt überhaupt nichts darüber, wie ihr Ex zu seinem Kind steht. Vielleicht konnte er mit ihr nicht mehr zusammen sein, möchte aber gerne ein aktiver Vater sein. Ich finde es wirklich erschreckend, dass es für einige offenbar total okay ist, einem Vater sein Kind vorzuenthalten und NICHT im Sinne des Kindes zu handeln.

Bei allem Respekt: Nur weil man selbst vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat, finde ich es trotzdem problematisch, aus Verbitterung solche Tipps zu geben.

Bearbeitet von Echt nicht
48

Danke das seh ich ganz genauso. Und nicht nur der Vater hat Rechte, es ist verdammt nochmal das Recht des Kindes den Vater zu kennen, wenn dieser es denn will. Und es ist nicht mütterlich von Anfang an es zu unterbinden. Aber ich wollte nicht noch mehr Diskussionen hier breit treten.

weitere Kommentare laden