Hallo!
Ich habe glücklicherweise einen Job in Aussicht und in nächster Zeit wird es höchstwahrscheinlich zu einem Gespräch kommen.
Nun kommt ja immer die berühmte Frage, was man denn so verdienen möchte und da brauche ich euren Rat um mich nicht schon damit ins Abseits zu schießen.
Also es handelt sich um einen Job als Sekretärin, 30 Stunden/Woche in einer größeren Firma. Ich wohne im Osten, habe Bürokauffrau gelernt und mich zur Industriefachwirtin weiterqualifiziert. Auch habe ich bereits umfangreiche Berufserfahrung in dem Bereich. Das einzige was ich nicht gut kann ist Englisch aber das brauche ich da nicht und ich bin die letzten 2 Jahre ohne Job gewesen (war in Elternzeit). Das letzte Mal im Büro war ich vor ca. 6 Jahren, mein letzter Job war im Einzelhandel. Mit PC und Co. kann ich natürlich problemlos umgehen.
Also was meint ihr, kann man Brutto verlangen?
, Nudelmaus
Wieviel Gehalt ist angemessen?
29.000,- pro Jahr brutto.
Das halte ich jetzt mal für einen Scherz. Als Sekretärin für 30Std/Wo.? Never.
2400 Euro brutto im Monat? im Osten? für 30 Stunden? ganz ehrlich ist das nicht sehr viel?
Ich hatte ja schon auch Vollzeitjobs in dem Bereich und da habe ich gerade mal 1650 Euro Brutto bekommen und das war schon überdurchschnittlich im Gegensatz zu anderen Stellen.
Bin verwundert 
.....
Nudelmaus
Hi,
ich kenne mich mit den Zahlen im Osten auch nicht aus.
Hier bei uns in der Ecke (Ruhrgebiet) und wenns eine größere Firma ist, würde ich von folgenden Daten ausgehen:
Einsteiger / Vollzeit: 2.000 brutto
wären bei 30h/ Woche noch etwa 1.500 Euro brutto monatlich
Mit steigender Berufserfahrung geht das dann nach oben.
In unserem Unternehmen bis auf ca. 2.800 brutto im Monat Vollzeit, also etwa 2.100 Euro.
Nach diesen Zahlen würde ich wie folgt ins Gespräch gehen. Ich würde mit 15 Monatsgehältern anfangen zu "handeln", also 31.500 Euro und dann maximal bis auf 13 Gehälter runter gehen.
LG
ploetschi
Hallo,
ist deine Qualifikation als Industriefachwirtin wichtig für die angestrebte Stelle als Sekretärin? Bringt dir das irgendwelche Vorteile und hat es einen besonderen Nutzen für den Betrieb? Wenn nicht, wirst du das nicht als Pluspunkt ausspielen können.
Ich erinnere mich da gerade an einen ehem. Kollegen, der nach vielen Jahren im selben Unternehmen plötzlich den Handelsfachwirt gemacht hat und dann eine Gehaltserhöhung verlangt hat. Er wäre ja nun "besser qualifiziert". Nur leider hat sich an seinem Aufgabengebiet durch seine Fortbildung nichts geändert und so hat er auch nicht mehr Geld erhalten. Die Fortbildung war für das Arbeitsgebiet einfach nicht notwendig.
Meine Freundin arbeitet 30 Stunden/Woche in der Buchhaltung einer mittelständischen Firma. Sie erhält 1.300 Euro brutto. Das ist hier normal (südl. Nds.).
Gruß
Sassi
<<<Meine Freundin arbeitet 30 Stunden/Woche in der Buchhaltung einer mittelständischen Firma. Sie erhält 1.300 Euro brutto. Das ist hier normal >>>
Wow, das ist echt verdammt wenig.
Hier ist das leider normal. Außer, man hat super Qualifikationen und diese bringen dem Unternehmen auch etwas. Ansonsten kann man sich nur einreihen, weil Bürostellen total rar sind. Wundert mich aber auch gar nicht weil man hier seit 20 Jahren jeden Umschüler in den Bürobereich schiebt. Ist doch klar, dass irgendwann nicht mehr genug Jobs da sind.
Warum seid Ihr eigentlich so unwiderruflich ortsgebunden, wenn Ihr beide so schlecht verdient?
Gruß,
W
Hallo,
das frage ich mich bei so viele !
Gruß.
Steinchen
Naja wir sind hier nun mal zu Hause. Haben viele Freunde, Bekannte und einen Großteil der Familie, da bricht man nicht alle Brücken ab und geht von heute auf morgen woanders hin. Zumal man ja dann auch nie weiß ob es woanders in ein paar Jahren nicht wieder genauso aussieht wie jetzt und dann hockt man sonstwo und ist alleine. Mir persönlich ist mein Umfeld am Wichtigsten, da verzichte ich lieber auf ein paar Kröten.
Allerdings räume ich ein, dass wir bereits darüber nachgedacht haben, wenn es bei meinem Mann auf Arbeit bergab gehen sollte (waren schon einige Krisen!), dann wollen wir bevor meine Große in die Schule kommt nochmal über einen Ortswechsel nachdenken. Also ganz vom Tisch ist es noch nicht auch wenn wir sehr sehr traurig wären.
Wahrscheinlich muß du dir genau in deiner Gegend konkrete Vergleiche suchen.
So wie ich diese Diskussion hier sehe, sind die Vorstellungen und Erfahrungen extrem verschieden von einem Hungerlohn bis hin zu einer guten Bezahlung ist alles drin.
Und die Angabe, die thea hier gemacht hat, von 29.000 Brutto/a entspricht auch dem, was ich zumnidest in der westlich deutschen Industrie so erlebe.
Hallo
so 29.000 € ist normal würde ich auch sagen. DAs ist ja nicht netto sondern Brutto.
Aber ich denke bei nudelmaus ist es zuviel, viel man nach 6 Jahren kaum noch Berufserfahrung hat und eher wieder als Anfänger gilt und schlechte Englischkenntnisse