Hallo,
Meine Freundin wurde von ihrem Mann verlassen, hat eine kleine Tochter und bezieht jetzt ALG2.
So, jetzt hat sie ab Juli wieder eine Teilzeitstelle. Sie ist Arzthelferin und verdient relativ schlecht. Jobcenter meinte, dass trotzdem noch ein Anspruch bestehen würde. Meine Freundin will jetzt verzichten, irgendwie lässt es wohl ihr Ego nicht mehr zu, Geld vom Amt zu nehmen.
Meine Frage jetzt: Geht das so einfach, bzw. wie? Kann sie Wohngeld beantragen, wenn eigentlich Anspruch auf ALG2 besteht? Kann sie, wenn sie feststellt, dass es nicht recht, trotzdem wieder beim Jobcenter Geld beantragen?
Danke!
Anni
Verzicht auf ALG2?
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Hallo Anni!
Nein, sie kann kein Wohngeld beantragen, wenn Anspruch auf ALG II besteht. Und ja: sie kann jederzeit doch einen ALG II- Antrag stellen. Rückwirkend wird sie allerdings keine Leistungen erhalten, sondern immer nur ab dem Tag der Antragstellung.
VG, Goldie
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Ok, ich danke dir! Das heißt sie muss nur unterschreiben und ist dann von dem Tag an kein ALG2-Bezieher mehr?
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Sie kann sich dort "abmelden" oder einfach keinen Folgeantrag mehr stellen.
Ich finde es aber bedenklich, einem Kind zumuten zu wollen, somit mit weniger als dem Existenzminimum leben zu müssen!
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Hallo,
wenn sie ohne ALGII zurecht kommt, zwingt sie niemand ALGII zu benatragen oder einen Folgeantrag zu stellen.
Aber Wohngeld bekommt Sie nur, wenn sie keinen Anspruch auf ALGII hat - sie muss also ein Mindesteinkommen haben.
Ausserdem ist es doch egal, oder woher glaubt Deine "Freundin", wer das Wohngeld bezahlt?
Wenn sie mit Ihrem TZ-Einkommen auskommt ist doch alles o.k. ALGII ist für Notlagen gedacht. Hoffentlich hat sie den Kindesunterhalt und eventuell Betreuungsunterhalt eingefordert. Und was ist mit Trennungsunterhalt? Oder ist die Scheidung schon durch?
LG, Andrea
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Sie wollen vorerst verheiratet bleiben. Sie waren wohl beim Notar und haben fixiert, was er ihr zahlen muss. Ich glaube sie kommt auf circa 900 Euro, inklusiv Kindergeld und Einkommen.
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Hallo,
900,- Euro bei einer Teilzeitstelle (50%?) inkl. Trennungsunterhalt, Kindesunterhalt und Hälftigem Kindergeld? Und davon zahlt sie Miete und Nebenkosten, Kinderbetreuungskosten sowie alle Dinge des täglichen Bedarfes?
Hoffentlich ist die Miete gering und sie hat keine Auto und keine Fahrtkosten zur Arbeit.
LG, Andrea
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Hallo,
Ego hin oder her. Red deiner Freundin ins Gewissen. Das Kind braucht bald wieder neue Schuhe.
Gruß
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Danke, ich werde es versuchen!
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Verdient der Ex denn so wenig, dass er sicher nicht mehr zahlen müßte?
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Meine Freundin will jetzt verzichten, irgendwie lässt es wohl ihr Ego nicht mehr zu, Geld vom Amt zu nehmen.
Sie kann darauf verzichten, allerdings klaut sie ihren Kindern die Butter vom Brot.
Gruß
Manavgat
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Du hast ja recht! Ich kann sie halt nicht zwingen
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