Hallo Ihr Lieben,
im Mai ist ein lieber Bekannter von uns verstorben. Überraschender Weise wurde ein Testament gefunden in dem auch wir (ich, meine Mutter und Schwester) bedacht wurden.
Es sind noch mehr Erben vorhanden, er hat alles in seinem Sinne laut Testament verteilt.
Seine Ex Frau bekam die Wohnung und seine Cousine (lebt in Amerika), bekam auch sehr viel Geld. Die Verwandschaft bekam auch etwas nur nicht so viel. Nun war eine Anhörung der Verwandschaft (80 jähriger Bruder usw), die anscheinend sehr aggressiv verlief, da (ja irgendwie verständlicherweise) viel Geld an Bekannte/Freunde verteilt wurde. Wir erfahren immer über diejenige die das Testament gefunden hat den aktuellen Stand, wir selber bekommen bis jetzt vom Nachlassgericht überhaupt nicht Bescheid. Anscheinend kann die Verwandschaft selber nichts dagegen machen und muss sich mit Ihrem Anteil zufrieden geben. Nun ist es so, dass angeblich diese Cousine in Amerika Erbschaftsteuer zahlen muss, erst dann kann das Geld verteilt werden. Wie aber soll sie denn die Erbschaftsteuer zahlen wenn es ja angeblich nicht geht dass man vorher das Geld erhält? Vorher bekommt keiner was (und die Cousine meldet sich nicht und ist auch nicht erreichbar).
Ausserdem muss dann der Bruder (der am meisten erbost ist), das Geld verteilen und überweisen, was ist wenn er es uns einfach nicht überweist und sich Jahre Zeit lässt?
Er hat auch die Dame am Anfang aufgesucht die das Testament gefunden hat, dies doch für einen gewissen Betrag verschwinden zu lassen.....ausserdem war er gestern und die Verwandschaft bei ihr und hat sich sich bei Ihr ausgelassen, wie erbost sie sind und dass ja sogar ein Teil des Geldes an "Türken"übergeht. Wir haben einen türkischen Nachnamen (meine Schwester und ich, weil wir mit Türken verheiratet sind.) Die Bekannte meinte dass diese Leute "alt eingesessen und richtig ausländerfeindlich sein".
Kennt sich jemand aus wie das ist, wenn ja das Geld vorher nicht ausgezahlt werden kann bevor sie die Erbschaft nicht erhalten hat? Was ist wenn der Bruder uns das Geld einfach nicht auszahlt? Ich finde es wird immer verworrener, wir glauben schon gar nicht mehr dran dass wir jemals was erben werden.
Lg
Jasmar
Frage zu Erbrecht, Erbschaft usw. kennt sich jemand aus?
Hallo,
da ihr überhaupt noch keine Nachricht bekommen habt, habt ihr bisher auch noch nichts geerbt. Ein Cousin meines Großvaters ist auch Anfang Mai verstorben und hat alles meiner Mutter und ihrer Schwester vererbt. Es gab aber noch von ihm nähere (nicht pflichtteilberechtigte) Verwandtschaft. Da ist es sehr kompliziert. Denn zuerst werden die näher Verwandten benachrichtigt, ob sie das so überhaupt anerkennen. Das hat sich über Monate hingezogen obwohl alles glatt gelaufen ist und niemand dagegen gesprochen hat. Erst jetzt hat meine Mutter den Erbschein erhalten mit der Aufforderung eine Liste des Vermögens zu erstellen damit die Erbschaftssteuer ermittelt werden kann.
Der Bruder muß euch auszahlen. Da hat er keine andere Möglichkeit. Aber derzeit wird es wohl an jemanden hapern, der die Übersicht erstellt für das Nachlaßgericht, was der Verstorbene alles besessen hat. Das ist teilweise sehr umfangreich.
Hallo,
es muss niemand warten bis in den USA Steuern auf eine Erbschaft bezahlt wurden.
schließlich wird die Steuer ja nicht aus dem Topf genommen, sondern ist das Privatvergnügen der Erbin.
Denke das ist Hinhalterei. Der Bruder spiet den Nachlassverwalter - soweit noch in Ordnung. Sobald alle Kosten des Erblassers beglichen sind (Beeedigung und der ganze Rattenschwanz) wird entsprechend aufgeteilt .
Ich würde mich als Erbe rechtlich beraten lassen. Das Amtsgericht wird nicht aktiv.
Die stellt erstmal nur fest, wer erbt - ob die Erben etwas real bekommen, wird nicht geprüft.
Muss man dann selber aktiv werden. Oder ruf doch mal bei der Geschäftsstelle des Amtsgericht an und frage wie der Ablauf in solchen Dingen ist.
Schätze aber, das ihr einen Anwalt benötigt.
LG
Ich glaube, du hast etwas falsch verstanden.
Es geht um ein Erbe. Da wird IMMER das Nachlaßgericht und NIE das Amtsgericht aktiv. Und der Bruder kann gar nicht Nachlaßverwalter "spielen", ohne dass er dazu befugt ist. Bisher gab es ja noch nicht einmal einen Erbschein. Da hier weiter entfernt Verwandte geerbt haben und quasi die näher Verwandten "enterbt" wurden bzw. weniger geerbt haben, haben sie die Möglichkeit, nachzuweisen, dass dieses Testament ungültig ist (sie werden direkt vom Nachlaßgericht benachrichtigt diesbezüglich und müssen dem Testament zustimmen). Dazu haben sie einige Wochen zeit. Da hier die Verwandtschaft "aufbrausend" reagierte, kann es ja durchaus sein, dass sie zumindest versuchen, das Testament anzufechten. Wie gesagt, bei uns haben die näher Verwandten das Testament akzeptiert und nicht wiedersprochen und wir haben jetzt letzte Woche den Erbschein bekommen - aber wenn hier versucht wird, das Testament anzufechten, dann zieht sich das in die Länge.
Hallo Kati,
wir haben einen Brief geschrieben an das Nachlassgericht daraufhin haben sie uns angerufen und gesagt das Testament ist da und wir wären dort erwähnt. Diesen Termin zur Anhörung im Nachlassgericht hatten sie ja schon und es hiess aber das sie da wenig Cancen hätten, angeblich läge es nur an dieser Cousine in Amerika dass die überweist, dann wird der Erbschein ausgestellt?? Ich verstehe das genauso wenig.
Lg
Jasmar
hast du das testament gelesen dass ihr darin steht?
normal läuft es nämlich ganz anders ab
das testament wir deröffnet und jeder bekommt auf antrag einen erbschein ausgestellt
jedoch muß nur einer den antrag stellen und dann bekommen alle erben bescheid
dann bilden alle erben eine erbengemeinschaft und keiner kann allein über das erbe verfügen es sei denn der bruder wurde ausdrücklich als verwalter benannt
totzdem darf er nur mit zustimmung aller allein geld abheben
die cousine in amerika erbt ihren teil und muß nicht vorab steuern zahlen damit ihr das geld bekommt ,was hat sie mit eurem geld zu tun
geh zum anwalt und bitte um ein beratungsgespräch das ist nicht so teuer
Hallo,
also die Dame die das Testament gefunden und weitergegeben hat, hat davon auch eine Fotokopie gemacht (das darf sie ja eigentlich auch nicht), und hat es meiner Mutter vorgelesen in dem ausdrücklich drinnen steht das wir mit gemeint sind, zu jeweils drei gleichen Teilen bedacht zu sein. Ohne diese Frau (die uns anhand meiner Mutter Ihrem Nachnamen ausfindig gemacht hat) wüssten wir bis jetzt nicht mal was davon. Wir haben ja deswegen dann auch dem Nachlassgericht einen Brief geschrieben und gefragt ob denn ein Testament abgegeben wurde und wir darin erwähnt sind. Daraufhin hat eine Dame vom Nachlassgericht zurück gerufen und meinte dass es stimmt. Diese Dame war sehr patzig zu meiner Mutter (a`la können sie es denn nicht abwarten...), meine Mutter traut sich seitdem nicht mehr anzurufen. Die Dame vom Nachlassgericht meinte das am 19.07. die Anhörung der Verwandten sei und dass wir ca. 10 Tage später Post bekommen. Gehört und erhalten haben wir immer noch nichts und wissen nur über diese Bekannte über den neuesten Stand bescheid (wenn es auch stimmt was sie sagt...?). Meine Mutter will jetzt trotzdem am Donnerstag nochmal im Nachlassgericht anrufen und fragen was Sache ist. Wir sind eigentlich Erben die im Testament stehen, bekommen aber über gar nichts Bescheid vom Nachlassgericht, wie gesagt wenn wir nicht einen Brief hingeschrieben hätten wüssten wir nicht mal sicher ob wir Erben sind.
Lg
Jasmar
Ach so ja und der Erbschein kann laut Aussage unserer Bekannten nur erstellt werden wenn die Cousine in Amerika die Erbschaftssteuer zahlt.??