Wie wird man zum Quereinsteiger? Beruf wechseln ?

Hallo,

könntest du nicht auf dem, was du gemacht hast, aufbauen? Im sozialen Bereich werden doch auch Kaufleute für die Büroarbeit gebraucht. Von dort aus würde ich mich an deiner Stelle weiter voran tasten, schließlich bist du ja finanziell nicht nur für dich, sondern auch für deine Kinder verantwortlich.

Viele Grüße,
Carolin

hallo!

ich weiß ja nicht, wie das bei euch aussieht, aber bei uns werden momentan laufend seniorenbetreuer gesucht. dazu brauchst du keine ausbildung und verbringst quasi den tag mit hilfsbedürftigen senioren - allerdings ohne pflege. die fährst sie also zum arzt oder zum friseur, gehst mit ihnen oder für sie einkaufen etc. sicher gibt es so etwas auch bei euch.

ich steckte in einer recht ähnlichen situation vor kurzem (28, ein kleinkind, ausbildung im büro, wechsel in den öD und nun hab ich auf gut glück gekündigt - ich habe es gehasst da ). na ja, dann hab ich mir das mal durchgerechnet und musste feststellen, in meinem alten job stehe ich einfach besser da. sicher kann man sich nachträglich qualifizieren aber das ist oft mit einer menge zusätzlicher arbeit verbunden (neben den kindern) und oftmals auch mit hohen kosten. und solange bist du eben immer nur die ungelernte kraft

beim arbeitsamt ließ man mich wissen, dass ich in meinem gelernten beruf gut vermittelbar bin und deshalb keine umschulung erwarten bräuchte (und das obwohl ich mehrere jahre etwas anderes gemacht habe und es den beruf außerhalb des öD nunmal nicht gibt ). dennoch ließ man mich - zwar ohne jobangebote - nach hause gehen aber mit der gewissheit, dass ich von dort nix zu erwarten brauche.

ich hoffe für dich, dass du bei eurem arbeitsamt etwas mehr glück hast. einen versuch ist es allemal wert und evtl. finden sie irgendwo ein schlupfloch, so dass sie dich in einer umschulung oder dergleichen unterbringen können. ich würde mir aber gut überlegen, ob es wirklich das ist, was du machen möchtest...

liebe grüße und viel glück
hopsdrops

Hallo,

ich glaube, es geht vielen Müttern in Elternzeit so wie Dir...mir ging es auch so.
Die Elternzeit ist ideal, um sich umzuorientieren, zumindest meiner Meinung nach. Ich habe nach 1,5 Jahren einen Qualifizierungskurs zur Tagesmutter gemacht mit 160 Stunden Theorie und einem dreiwöchigen Praktikum. Danach hatte ich zwei Tageskinder zu meinem eigenen Kind, wurde dann schwanger und konnte den Job nicht mehr weitermachen (Komplikationen, Krankenhaus etc...). Kurz nach der Geburt des zweiten Kindes zogen wir um und ich konnte nach weitern 1,5 Jahren endlich studieren gehen. Pädagogik der Kindheit und Familienbildung. Für mich optimal! Ich muss drei Tage die Woche an die FH und bin sonst daheim. Die Betreuung übernehmen KiGa bzw. Schule und mein Mann in der Zeit, ztw. auch eine befreundete Tagesmutter, wenn mal not am Mann ist.
Ich bin mittlerweile im 5. Semester und werde nächstes Jahr im Sommer fertig. Eine Honorarstelle in einer Familienbildungsstätte habe ich im Herbst im Rahmen meines Praktikums ebenfalls abgreifen können, damit bin ich sehr zufrieden.

Allerdings glaube ich nicht, dass die Arbeitsagentur so einfach Umschulungen bewilligt, zumindest nicht, wenn man in einem beruf arbeitet, in dem man gut vermittelbar ist...
Evtl. kannst du über ein Praktikum irgendwo reinkommen oder zumindest feststellen, welche Richtung Dir liegt. Ausbildungen kann man auch mit zwei Kindern hinbekommen, wenn man wirklich möchte und ein gutes netzwerk hat...aber erst solltest Du für Dich herausfinden, was genau Du machen möchtest und evtl. nebenbei auch in Deinem Beruf arbeiten (dem erlernten), um das nötige Kleingeld zu haben, Dir etwas anderes als Weiterbildung zu finanzieren oder Dich anderweitig umzuschauen.
Der Tip, eine Stelle als Industriekauffrau in den sozialen Bereichen zu suchen, ist vielleicht auch nicht verkehrt - halt die Augen auf und hör Dich erst mal gut um. Informationen finden und suchen ist jetzt erstmal das Wichtigste!

LG

Andrea mit ihren beiden Jungs (3 und 6)

ich 42 Industriekauffrau, arbeite in einem Familienunternehmen, ehrenamtlich helfe ich Arbeitslosen bei den Anträgen/ Bewerbungen und habe jetzt das Angebot in einer Familienhilfe nebenbei tätig zu werden, Das wird wohl ab Februar so sein, bis dahin Büffel ich noch ein wenig im sozialem Bereich
lg

Hallo,

Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema, allerdings kann ich zu dem, dass ich meinen Job als Erzieherin schon länger nicht Leiden kann, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Kindergarten arbeiten. Das Einzige, was in dem Falle positiv an meiner Erkrankung ist.Ich kann intern im öffentlichen Dienst die Stelle wechseln und vielleicht sogar über den Rentenversicherungsträger eine neue Ausbildung machen.Ansonsten ungelernt eine Stelle antreten. Allerdings ist letzteres nur eine Option, wenn ich die Ausbildung nicht finanziell unterstützt bekomme.
Aber bevor ich krank wurde, hatte ich mir auch schon überlegt, wie ich es angehe. Ob Studium oder komplett neue Ausbildung. Ich bin jedes mal daran gescheitert, dass ich am Ende zu wenig Geld gehabt hätte um meine Kinder zu ernähren und musste leider wieder in den Kindergarten.
Ich kenne viele, die sich nach der Elternzeit umorientiert haben.Ich denke, um sich beruflich um zu orientieren würde ich mir in deiner Stelle einen Beratungsttermin beim Arbeitsamt machen und nach Möglichkeiten suchen zusammen mit denen. Ein Praktikum ist keine schlechte Idee, wenn man Betreung für das Kind hat und man sich leisten kann, unentgeltlich zu arbeiten. Bekommt man mit 27 noch Bafög? Ich bin leider schon zu alt. Vielleicht weiß das jemand.

Alles Gute für deine Entscheidungsfindung.
Gruß Anna

Danke euch!

Ich hab gestern durch Zufall noch eine Stellenausschreibung gefunden, die mir sehr zusagt. Bewerbung ist schon abgegeben. Das muss einfach klappen, dass ich ne Chance bekomme

Bei uns wäre eine echte Marktlücke, Babykurse anzubieten. Pekip, Babyschwimmen, Tragetuchkurse, sowas in die Richtung.