Welche Kleidung zum Vorstellungsgespräch als Erzieherin?

Hallo,

ich bewerbe mich auf eine Erzieherstelle und habe morgen mein Vorstellungsgespräch.
Nun bin ich ein wenig unsicher, ob die von mir rausgesuchten Sachen wohl in Ordnung gehen:

Dunkle neue Jeans
Kurzärmeliger Strickpullover blau mit Schalkragen, darunter weißes Langarmshirt
Schwarze halbhohe Wildlederstiefel mit flachem Absatz

Würde mich selbst damit als Legère chic beschreiben...Blazer ist für so eine STelle wohl unpassend, wie ich finde. So würde ich schließlich mit den Kindern auch nicht arbeiten.

Was meint ihr?

LG

Andrea

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Klingt gut.

Die Klamotten im Vorstellungsgespräch sollen auch nicht unbedingt die sein, mit denen du arbeitest. Was das eine aber nicht ausschließen muss.

Viel Glück morgen!!

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Sollst Du kommen während die Kita geöffnet ist? dann wäre es mir zu chic. Auch für größere Runden nicht ideal, wenn man da Gruppenarbeiten etc. machen soll.

Achte auch auf ordentliche Socken, falls Du die Schuhe ausziehen sollst - und dann sollten es auch Schuhe sein bei denen Du nicht ewig zum an- und ausziehen brauchst.

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Hallo,

zu chic? Ich hatte eher die Befürchtung, es sei noch zu lässig. Im Kindergarten meiner Söhne laufen 2 der Erzieherinnen (die übrigens fachlich und menschlich ganz prima sind!) auch in kurzen Röckchen und ab und an sogar in High-Heels rum (da bin ich nun weniger der Typ für...). Ich für meinen Teil habe aber auch nicht vor, im Kindergarten als Öko-tante oder im Schlabberlook zu arbeiten und würde auch zur Arbeit in diesem Outfit gehen - gut, vielleicht nicht mit der neuesten Jeans aber es ist eine dunkelblaue, von daher durchaus alltagstauglich.

Ich verstehe nicht, warum mir dieses Outfit bei größeren Runden oder Gruppenarbeiten im Weg stehen sollte#kratz ...es wird auch keine Gruppenarbeit geben, bin heute die einzige Bewerberin, die zum Gespräch kommt, das übrigens während der Kita-Öffnungszeit stattfindet (was ich sehr gut finde, damit ich auch einen Eindruck bekommen kann).

Danke für den Tipp mit den Socken - ich trage schlichte schwarze (natürlich lochfrei:-p) und die Schuhe sind zum rein - und rausschlupfen, also ganz einfach an- und auszuziehen.

LG

Andrea

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Bei uns sind es üblicherweise Vorstellungsrunden - oder wenn es Einzelgespräche während der Öffnungszeit ist kann es sein dass die Bewerberin gebeten wird gleich noch ein paar Stunden mitzumachen, um zu sehen wie die Kinder auf sie reagieren und wie offen sie auf die Kinder zugehen kann.

Es kann auch durchaus sein, dass die Gesprächsrunde im Schneidersitz am Fußboden stattfindet, da muss man eben Kleider tragen die dafür geeignet sind.

Es muss ja auch kein Schlabberlook sein, nur eben Kleider die gut waschbar sind und ein bisschen was aushalten. Highheels dürfte man bei uns gar nicht anziehen, wir haben Hausschuh- oder Sockenpflicht in den Gruppenräumen.

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also ich habe einige Vorstellungsgespräche mit erzieherinnen geführt (allerdings im heimbereich)- auf besonders schickes aussehen hat keiner von uns wert gelegt:)

so lange die bewerber nicht irgendiwe völlig daneben aussahen, hat das nie eine rolle gespielt, was sie getragen haben.
du solltest tatsächlich so kommen, daß du direkt ins geschehen eintauchen kannst, also durchaus mal den kleber in die hand nehmen kannst oder einem kind die dreckigen schuhe ausziehen kannst.

sehr viel wichtiger als die klamotten war, ob der bewerber auf die kidner zugehen konnte, das verhältnis von nähe und Distanz stimmt, ob er/ sie "die arbeit gesehen" hat, direkt anpacken konnte und keine berührungsängste hatte.

wenn deine klamotten all das erlebauen, dann ist das mMn vollkommen in ordnung.

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ach so>: und natürlich: viel glück!

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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure netten Tipps und Ratschläge.
Ich war schon ganz gut angezogen so. Beim Gespräch waren nur die Leiterin und ihre Stellvertreterin dabei. Ich hatte den Eindruck, es wäre ganz gut gelaufen, allerdings bin ich unsicher, ob ich dort würde arbeiten wollen, nachdem, was ich gesehen und erfahren habe.
Die Raum - und Personalbedingungen (Betreuungsschlüssel) sind schlecht (klein, wenig Ausstattung - es fehlt an allen Ecken und Enden), der Trägervertrag läuft nächstes Jahr aus und es ist noch ungewiss, ob der alte Träger übernimmt.
Meine potentielle Stammgruppe hätte 21 Kinder im Alter von 2-3 Jahren auf insgesamt 3 Erzieher (von denen häufig eine fehlt, Urlaub hat oder auf Fortbildung ist)...willkommen in der Realität...
Die Kita ist mit 200 Plätzen für 0-12jährige riesig...ich muss erstmal ne Nacht drüber schlafen und vielleicht bekomme ich die Stelle ja auch gar nicht...Tatsache ist, dass noch ein Vorstellungsgespräch aussteht für eine Stelle, die mir von vorneherein eher zusagte und ich hätte gern die Gelegenheit, dort noch hinzugehen, allerdings ist ein fester Zeitpunkt noch nicht in Sicht (Stelle ist für den 1.1.2014 erst ausgeschrieben, bei der anderen sollte ich bereits ab Mitte November anfangen)...

Auf meine Anfrage hin habe ich eine Führung durch das Haus bekommen, mich überall vorgestellt, kurz mit den Kindern gesprochen. Dort gleich ein paar Stunden arbeiten oder hospitieren sollte ich nicht, wäre in den Klamotten aber kein Problem gewesen - kann man alles waschen.

Ich denke, alles wird darauf hinauslaufen, ob die anderen BewerberInnen mehr Praxiserfahrung haben oder nicht, denn danach wurde mehrfach gefragt (und ich bin ja Berufsanfängerin, habe aber sowohl im medizinischen Bereich als auch im Eltern-Kind-Bereich in einer waldpädagogischen Gruppe und 4 Monate in einer integrativen Kita-Gruppe zumindest ein wenig Praxis sammeln können) und die Leiterin erzählte, sie habe gerade in einem Zeitvertrag eine Erzieherin angestellt, die in der Praxis nicht klarkäme, "obwohl sie sonst eine ganz nette" sei....was das im Endeffekt für mich bedeutet, weiß ich nicht. Mal sehen.

LG

Andrea

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21 Krippenkindern mit 3 Erzieherinnen von denen eine oft fehlt? Puh, das würde ich mir auch sehr gründlich überlegen, da kriecht man ja auf dem zahnfleisch wenn das immer so stressig ist - und kann noch nicht mal raus gehen, bis man da zu zweit alle Angezogen hat ist der Nachmittag vorbei.

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Rausgegangen wird anscheinend - zumindest sagt die Leiterin das - trotzdem....aber ich kann mir das auch nur schlecht vorstellen. Jetzt eben waren sie in der Gruppe auch nur zu zweit und das wohl schon seit Wochen...Ich meine, es fehlt jetzt nicht generell oft eine Erzieherin dort aber wenn man bedenkt, dass es regelmäßige Fortbildungen geben soll (alle 2 Jahre Konzeptfortbildung, teilweise auch andere), jede Erzieherin auch mal ihren Urlaub irgendwann nehmen muss und eben auch mal wer krank ist (scheint nicht so selten zu sein), dann ... Ich habe schon einmal in einer Krippengruppe (10 Kinder, 2 erzieherInnen + meistens eine Praktikantin) augeholfen und das war schon anstrengend, die alle für das Rausgehen fertig zu machen oder allein alle regelmäßig zu wickeln (besonders, weil dann garantiert noch etwas anderes ist, eines sich gestoßen hat, das andere sich gerade mit einem dritten streitet, das nächste zahnt oder Heimweh hat...)...
Wie gesagt, da muss ich erstmal noch drüber schlafen.

LG

Andrea

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