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Krasse Überschrift.
Ohne den dich verarschenden Vater Staat hättest du kein Bafög, kein Kindergeld, keine Zuschüsse zu den Kitakosten, die überdies ohnehin stark subventioniert wird vom Staat, kein Wohngeld, keinen Bildungsgutschein usw.
Kurz, ohne Vater Staat könntest du dir den Luxus, eine Ausbildung zu machen und Kinder zu haben gar nicht leisten.

Warum kannst du denn während dieses Monats nur 450€ verdienen? Dein Partner kann sich ggf. Urlaub nehmen und du suchst dir einen Vollzeitjob. Keine Ahnung wo du wohnst, aber ich kenne viele Stundenten, die in den Semesterferien am Hafen malochen, Akkord in irgendwelchen Fabriken arbeiten usw. Und das auch nur für wenige Wochen. Bin keine Fachfrau was Obst angeht, aber einige Studenten arbeiten saisonal auch auf Erdbeerplantagen etc. Die Arbeit ist hart, wird aber besser bezahlt, als gemeinhin angenommen. (Akkord)
Und da du bis Dezember in deinem erlernten Beruf gearbeitet hast, wirst du doch sicher im Vorfeld ein paar Rücklagen gebildet haben, um diese magere Zeit überbrücken zu können.
Zudem könntest du dich mal bei der KfW-Bank nach Studienkrediten erkundigen. Und vielleicht kann man ja bis Juli noch ein paar Euros zur Seite legen.

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Vielleicht machen deshalb die meisten die altmodische Variante- erst Ausbildung, dann Kinder.. und die zahlen mit ihren Steuern dann Schülerbafög und Wohngeld etc für Dich mit...

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Auch mit 29 darf man sich noch mal umorientieren und sich für eine weitere Ausbildung entscheiden.
In meinem erlernten Beruf würde ich nette 900€ netto verdienen was nicht gerade viel ist.

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Ja natürlich "darf" man sich nochmal umorientieren - wenn man es sich LEISTEN kann! Und wenn Du das nicht kannst, dann mußt Du eben damit zufrieden sein, was unser Sozialstaat Dir eh schon alles kostenlos zur Verfügung stellt!
Herrgott, in anderen Ländern hättest Du all diese Zuschüsse NICHT!
Was für ein ungalublich freches Anspruchsdenken Du hast!
Da fällt mir echt nichts mehr dazu ein! Unterste Schublade! #contra

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<<<Habt ihr da einen Vorschlag wie ich es am besten lösen kann?<<<<

Heiratet!
Dein Mann kann dann in eine andere Steuerklasse dann hat er mehr Netto
Du kannst dich bei dein Mann bei der Krankenkasse Familienversichern.
Sucht euch einen günstigen Kindergarten.
Such euch noch einen Nebenjob.

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Hallo,

du bist undankbar.



vg
novemberhorror

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Ich würde mal sagen, erst planen, dann handeln. Dieser elende, böse Staat....schon mal darüber nachgedacht, wie es in anderen Ländern ablaufen würde? Irgendwie fühle ich mich gerade wieder richtig schlecht, daß mein Mann und ich selbst für unseren Lebensunterhalt aufkommen, das Kind sehr gut geplant war und ich eine 2-jährige, berufsbegleitende Weiterbildung selbst finanziert habe. Echt eine Verarsche vom Staat #augen

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Hallo

Dann Wander doch einfach aus wenn der Staat so scheisse ist.

Das ist Jammern auf hohen Niveau ,genauso wie die ganzen Hausfrauen die sich später über ihre kleine Rente ärgern weil nicht gut genug vorgesorgt wurde. Hauptsache in drei Jahren die sechste Kaffeemaschine und den 36 .kerzenleuchter.

S.

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Sorry, wenn ich mit 29 nochmal eine schulische Ausbildung mache, hätte ich diese nur begonnen, wenn ich es mir hätte leisten können.

Vorher Rücklagen schaffen aber wer mehr Geld hat, muss eben auch Leistungen selbst zahlen.

Undankbar bist Du ....mehr fällt mir dazu nicht ein.

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Ach so und wenn man keine Rücklagen hat steht das einem nicht zu sich weiterzubilden und weiterzuentwickeln??
Wenn ich in meinem erlernten Beruf arbeite sind wir am Ende trotzdem auf Förderung angewiesen auch nicht Sinn der Sache

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Also Entschuldigung aber vor einer Berufswahl, informiere ich mich VORHER, was denn am Ende die Verdienstmöglichkeiten sind .

Selbstverständlich kann und soll man sich weiterbilden, aber was ich unmöglich finde, ist deine Erwartungshaltung.
Klar im Juli gehst Du am Ende eben NUR für 130€ arbeiten! Aber eine Weiterbildung ist eben Deine private Sache! Und klar wenn Du Geld verdienst, zahlst Du eben bestimmte Ausgaben auch selbst . Das ist der Sinn des Geld verdienens ;-)

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Der "Vater Staat" hat sich auf die Fahnen geschrieben, jungen Familien so was mit Unterstützung irgendwie zu ermöglichen, und jetzt heißt es "Verarsche durch den Staat".

Wenn man mal 30 Jahre zurückschaut, unsere Eltern hätten genau diese Situation nur mit Hilfe der eigenen Eltern bewältigen können. Oma paßt auf die Kinder auf, ihr wohnt natürlich noch zu Hause bei ihnen oder in der Nachbarschaft, und ihr bekommt dazu noch null Unterstützung. Sie hätten euch in den Hintern getreten zu heiraten. Allein schon die Steuerersparnis durch die günstigere Steuerklasse!

Macht es doch so, wenn ihr euch von Vater Staat verarscht fühlt. Regelt das innerhalb der Familie mit den Omas und Opas. Bekommt ihr evtl einen Kredit oder Unterstützung von ihnen? Man hilft sich, wenn einer Hilfe braucht. Und wenn der Opa dann oder die Oma mal Hilfe brauchen, seid ihr umgekehrt für sie da.

Als jemand der jährlich an die zig-Tausende Euros an Steuern abführen muss, finde ich es deprimierend wie unzufrieden andere sind mit dem dem Vielen, was sie an staatlichen Leistungen einstreichen.

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Vor 30 Jahren gab es schon Bafög. Das haben damals viel mehr Leute bekommen da es zu Beginn, so viel ich weiß, elterunabhängig war.
Meine Schwiegermutter hat es damals übrigens auch bekommen. Sie ist für ihre Ausbildung unter der Woche weggezogen.

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Da gabs keine flächendeckenden Kitas für 1jährige, außer vielleicht in den großen Städten. Selbst beim Kindergarten musste man die Kinder z.T. zum Mittagessen abholen. Ich rede jetzt von den alten Bundesländern (Westen).

Es wäre nicht möglich gewesen, Kleinkinder den ganzen Tag in eine Einrichtung zu geben und dann studieren oder in Ausbildung zu gehen. Dafür brauchte man z.B. eine Oma.

Bafög gab es unter bestimmten Voraussetzungen.

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Du hast vollkommen recht, deine Überschrift ist wirklich eine sehr heikle Zusammenfassung Deiner wirklich sehr emotional und subjektiven Einschätzung Eurer Situation.

Eine weitere Ausbildung muss man sich eben leisten können. Du bekommst sehr viel Unterstützung vom Staat unter der Prämisse, dass Du KEIN eigenes Einkommen hast. Hast Du ein eigenes Einkommen, musst du eben auf einen Teil dieser Leistungen verzichten.
Ich sehe hier absolut keine Verarsche von Vater Staat. Klar, es trifft euch in diesem einen Monat schon arg finanziell. Aber mal ehrlich, die Tatsache, dass du da den einen Monat keine Schule hast war doch von Anfang an klar oder? Jetzt ist fast April, nur noch ein viertel Jahr bis dahin. Ihr habt noch ein wenig Zeit, etwas zurück zu legen und das mit herzunehmen.

Mein Mann hat 2014, ein Jahr nachdem wir unser Haus gekauft und umgebaut/saniert haben, eine nebenberufliche Fortbildung gemacht. Die war seit mind. 2012 geplant. Uns war von vorneherein klar, dass diese Fortbildung entweder ein Jahr dauert und er nebenher Vollzeit in Schichten arbeitet oder dass sie nach 4 Monaten geschafft wäre aber ohne Einkommen seinerseits. In beiden Fällen war es so, dass wir ALLES aus dieser Fortbildung selbst zahlen mussten: Schulgebühren (rd. 3500 EUR auf einen Schlag sowie weitere Kosten wie Bücher usw), Übernachtung, Prüfungsgebühren, Fahrtkosten. Alles zusammen waren es in etwa 6000 EUR. Uns war halt auch klar, dass wir aus diesem Grund erst dann mit der Familienplanung los legen können, wenn die Schule rum ist. Erstens, damit er fertig ist und sich auf die Familie konzentrieren kann. Und zweitens, damit die Kosten einer Familie nicht mit denen der Fortbildung kollidieren. Es wäre fast anders gekommen: trotz Pille bin ich Ende 2013 schwanger geworden hab es aber früh verloren. Der erste - und wirklich vernünftige - Satz von meinem Mann war: dann melde ich mich an der Schule ab.

Denk mal drüber nach, was Du mit Deinem Post hier indirekt forderst: ihr habt zuerst die Familie gegründet und Jahre später, wo schon lange klar war was Kinder kosten, hast du deine Fortbildung begonnen. Und wegen eines einzigen Monats, in dem Du nicht alle Staatsleistungen wie gewohnt bekommst, ist der Vater Staat jetzt Scheiße und Schuld? Du fühlst Dich verarscht? Deine Meinung kannst Du sicher immer kund tun. Aber wundere Dich bitte nicht, wenn Du ordentlich Gegenwind bekommst bei solchen indirekten Forderungen. Der Staat springt ohnehin gut ein. Wenn es so blöd ist hier, dann schau doch mal in andere Länder... Da hättest Du Dir Deine zweite Ausbildung in die Haare schmieren können, denn dort gibt es solche Leistungen erst gar nicht.

Eins noch, was mir beim Lesen aufgefallen ist: Du wärst jetzt ja schon fertig und könntest mit der Fortbildung arbeiten...? Dann mach das doch zunächst für ein, zwei Jahre und setz das weitere Jahr erst dann an. Dann kannst Du durchaus ein nettes Polster aufbauen, sodass Dich/Euch der Staat nicht verarschen kann wie Du es nennst.

Viele Grüße von jemandem, der seine Familie komplett alleine mit dem Partner finanzieren muss.

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Ehrlich gesagt, da ziehen sich mir die Fussnägel zusammen.
Andere müssen mit Mitte 30 teure künstliche Befruchtungen machen, weil sie zu dumm waren, "Vater staaat NICHT auf der Tasche liegen zu wollen " und haben erst dann Familie gegründet, als alles geregelt war.
Oder Familien, die extrem viel arbeiten, den höchsten Steuersatz für die "Allgemeinheit" zahlen müssen....sie arbeiten sich dumm und dämlich um mehr zu verdienen, also müssen sie mehr Steuern (...) zahlen....und dann noch von solchen Sozialschmarotzern lesen zu müssen.

Sorry, wer zwei Kinder beekommt, dann nochmals eine Ausbildung macht und meckert, er bekommt zu wenig Beihilfe....kannst dir vorstellen, das anderee dafür Vollzeit arbeiten müssen, damit beide Kids iin den Kindergarten können, wo der Staaat nichts übernimmt?
Und dann noch öffentlich rum jammern.,.

Lösung, der Vater der Kinder nimmt sich zur Überbrückunge des Monates Urlaub, du kannst währenddessenn in 3-4 Nebenjobs arbeiten und dann bleibt neben dem Abtrag ans Amt auch noch was über! Reinigungskräft, Kellner, Packer im Supermarkt etc. werden immer gesucht.

lg
lisa