Deine FÄ hat genau richtig gehandelt. Du musst die Schwangerschaft deinem AG sagen, und dann wird das alles vom AG geregelt. Ob du weiterarbeiten kannst oder nicht, das hängt vom Ergbnis des Betriebsarztes ab!

Bei mir war es so, dass ich wusste, auf welche Krankheiten es ankommt. Sprich: du musst in der Kita/Krippe auf jeden Fall alle Impfungen haben, die man normal auch haben sollte plus du musst dich testen lassen auf Cytomegalie, Toxo und fast am wichtigsten Ringelröteln. Wenn du gegen Cyto und Ringelröteln immun bist und alles nötigen Impfungen aufweisen kannst, sollte es kein Problem für dich sein nur ein anteiliges Beschöftigungsverbot zu erhalten. Und deine FA hat recht. Sie kann nicht bestimmen, ob du weiterhin dort arbeiten darfst oder nicht. Das darf nur der Betriebsarzt entscheiden. Du musst dich erkundigen, ob der die Tests durchführt oder deine FA. Ich habe die Tests (toxo, cyto und Ringelröteln) auf eigene Kosten bei meiner FA durchführen lassen.
Ich habe erst kurz vor der 12ssw Bescheid gegeben, weil es dann ja als sicher gilt und außerdem hätten wir plötzlich einen Fall von Ringelröteln in der Kita, deshalb würde ich dann auch beurlaubt bis die Ergebnisse vorlagen. Außerdem habe ich ab Bekanntgabe meiner SS nicht mehr gewickelt also pflegerische Arbeiten gemacht. Letztendlich war ich noch bis knapp zum 8. Monat in unserer Kita tätig. Zwar am Ende hin eingeschränkt, aber es war total okay und alle waren sehr lieb und für die Kinder war es auch ganz toll zu sehen wie der Bauch wächst. Gegen alle Erwartungen waren die Kinder super rücksichtsvoll :) bei dir in der Krippe müsste man halt schauen, dass du die Kinder nicht mehr hochnimmst, das wär halt noch so ne Sache...

Hallo
Ich bin auch Erzieherin und hab bis zum BV in der Krippe gearbeitet.
Ich hab von meiner FA die Bestätigung der SS bekommen, war nur ein Test ohne Urltraschal. Nachdem ich meinen AG informiert hatte wurde ich bis zum Termin vom Betriebsarzt sofort freigestellt und von diesem dann bis die Ergebnisse da waren. Der Betriebsarzt stellte dann aufgrund der Blutergebnisse eine Empfehlung für ein BV aus. Von meinem AG hab ich dann das BV bekommen.
Jetzt ich schon ein paar Wochen daheim.
Gruß Anna mit Krümel 17+0

Hallo!

Der Frauenarzt hat mit einem BV wegen dem Arbeitsplatz oder dem Herzklappenfehler auch nichts zu tun.

Normalerweise solltest Du bezahlt von der Arbeit freigestellt werden oder ausschließlich im Büro arbeiten, bis das Ergebnis vom Betriebsarzt vorliegt. Der bestimmt dann deinen Titer für diverse Krankheiten und sagt, ob du arbeiten darfst oder nicht. Mit Kindern im Krippenalter darfst du bis dahin nicht arbeiten. Selbst wenn alle Titer im grünen Bereich sind, darfst Du nicht Wickeln.

Wenn der Frauenarzt gleich ein BV ausstellt, braucht der Arbeitgeber dich natürlich nicht mehr zum Betriebsarzt schicken und spart sich damit Kosten. Nur darf der Frauenarzt nur dann ein BV ausstellen, wenn es Probleme gibt, die direkt die Schwangerschaft betreffen - das bedeutet, dass auch dein Herz damit nur indirekt zu tun hat.

Den Arbeitgeber informieren ist der richtige Schritt, aber wie gesagt, erst mal nicht am Kind arbeiten, bis Ergebnisse vorliegen. Die Kollegen müssen leider nun mal informiert werden, schließlich müssen die Bescheid wissen, dass Du erst mal längere zeit ausfällst, und auch die Eltern der Krippenkinder werden fragen stellen. Die kann man nun mal auch nicht anlügen.

Du solltest nicht von einem BV ausgehen, da du auch anderweitig eingesetzt werden kannst oder sogar weiter in der Krippe arbeiten. Da kommt es auf deine Immunitäten an. Die testet der Betriebsarzt.

Bei meinem AG ist es so, dass man je nach Immunität nur versetzt wird. Eine Kollegin ist von Krippe in Kindergarten und eine von Kindergarten in Hort gewechselt. Ein BV gibt es nur sehr selten. Bei Krankheiten wie z.B. scharlach gibt es für eine gewisse Zeit ein BV. Das steht aber alles im Mutterschutzgesetz.
Ich arbeite im Kindergarten und könnte dort bis zum Mutterschutz normal weiter arbeiten, was auch angestrebt werden würde.