Schwanger und neuer Job! Wie soll ich es meiner Chefin sagen??

Hallo ihr lieben,

ich habe vor einigen Wochen erfahren das ich schwanger bin. Natürlich habe ich mich sehr darüber gefreut, weil wir es schon lange versucht haben, allerdings ist meine berufliche Situation etwas schwierig. Ich hatte Anfang Februar ein Vorstellungsgespräch, wo ich innerhalb Stunden nach dem Gespräch direkt eine Zusage bekommen habe. Selbstverständlich habe ich direkt zugesagt, weil ich schon IMMER bei diesem AG arbeiten wollte. Mitte März habe ich bei meinem Arzttermin erfahren, dass ich in der 8 Woche schwanger bin.
Erstmal war ich total geschockt, weil ich Nie damit gerechnet hatte!!!!!! Nun wusste ich nicht was ich machen sollte. Job Zusage hatte ich schon gegeben. Anfang April war Beginn. Ich war hin und her gerissen es meinem neuen AG zu sagen, der hätte 100% mir den Vertrag nicht unterzeichnen lassen. So habe ich mit schlechtem gewissen es für mich behalten. Meine Chefin ist leider im Urlaub und kommt Mitte April wieder. Bis dahin bin ich in der 12 Woche.
Ich habe sooooo angst und ein mega schlechtes Gewissen 😔😔 Ich bin eigt jemand der immer jeden zufrieden stellen möchte und niemanden enttäuschen will. Wie soll ich es meiner Chefin sagen?? Bitte verurteilt mich nicht. Ich hatte letztes Jahr viel durchgemacht und dieser Job ist mein absoluter Traumjob 😣

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Hallo,
eine blöde Situation. Kannst du denn in deiner Schwangerschaft normal weiter arbeiten? Dann ginge es ja noch. Sofort ins BV wäre schon blöder.
Das ihr es schon länger versucht würde ich der Chefin jetzt nicht sagen. Es ist passiert und du hast es jetzt erst erfahren weil du auch gar nicht damit gerechnet hast. Selbstverständlich gibst du auf der Arbeit dein Bestes. Ist nicht die feinste Art, aber was willst du machen? Theoretisch hätte dir klar sein können das du in diese Situation kommen könntest. Jetzt ist es wie es ist. Es gibt auch Chefs mit Verständnis :-) Vielleicht fassen sie es gut auf, drücke dir die Daumen.

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Ich war auch in der Situation...Ich habe es aber gesagt bevor der Vertrag begann weil ich es einfach unfair fand und dies auch ne schlechte Basis gegeben hätte. Und da es im Krankenhaus war hätte ich eh direkt ein BV bekommen. So hat nun jemand anderes die Chance auf dem Job bekommen.

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Guten Abend,
ich kann dir von meiner ähnlichen Erfahrung berichten und Dir meine Meinung schreiben.
Ich wurde 2017 nach langem Kinderwunsch und einer vorherigen MA endlich schwanger und war beruflich in einer schwierigen Situation wie ich finde . War zwar schon über ein Jahr bei meinem Arbeitgeber aber meine damalige Chefin hat gekündigt und ich wurde befördert und hatte mehr Verantwortung. Ich habe bis zur 12 ssw gewartet und es einfach meinem neuen Chef gesagt . Aber mir ging es richtig schlecht und ich hatte so ein schlechtes Gewissen, weil ich es allen recht machen wollte. Die Reaktion war sehr positiv allerdings lief es danach nicht mehr gut, da überhaupt keine Rücksicht auf meine Schwangerschaft genommen wurde. Anderes Thema Jedenfalls war ich in Elternzeit und hab mich Anfang des Jahres freiwillig gemeldet während der Elternzeit wieder zu arbeiten und im Team auszuhelfen. Alles wurde organisiert und ich hatte ein kennenlern Gespräch und Aufgabenverteilung mit wieder einem neuen Chef. (Sogar mein Gehalt wurde erhöht) und zwei Tage vor Arbeitsbeginn habe ich positiv getestet. Hat im ersten Zyklus geklappt🙈 Dienstag möchte ich es verkünden und mir gehts wieder furchtbar 🙄😟 andererseits weis man nicht was wieder während der Elternzeit alles in der Firma passiert und schließlich arbeitet man ja noch bis zum muschu, wenn man kein bv benötigt. Und es ist ja das eigene Leben. Alles zu verschieben wegen einem „Job“ finde ich falsch. Und erst recht wenn man so lange wartet. Du hast in meinen Augen alles richtig gemacht und kommst ja nach der Elternzeit vermutlich zurück. Klar ist das timing nicht so perfekt aber man kann im Leben nicht alles planen. Andersrum nicht kein Arbeitgeber Rücksicht wenn Mitarbeiter in der Probezeit oder sonst so gekündigt werden. Wünsche dir alles gute. 👍

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Hallo

Bei mir sah es ähnlich aus.

Ich habe im Januar einen neuen Job angefangen nach der elternzeit.

Meinen Job vor der ersten Schwangerschaft habe ich aufgrund eines befristen Vertrags verloren bzw wurde einfach nicht verlängert. Trotz großer Versprechen.
In dieser Situation war ich zu ehrlich und hatte zu viel Angst, den Vertrag trotz wissender Schwangerschaft zu unterschreiben - hätte ich mal lieber machen sollen.
Denn so war ich die ehrliche und meinen ehemaligen Arbeitgeber hat es nicht interessiert.

Die jetzige Situation war so nicht geplant und ist einfach passiert.
Ich habe dann Valentinstag positiv getestet und es einen Monat später auf der Arbeit mitgeteilt.
Ich bin seitdem im Beschäftigungsverbot aufgrund von Komplikationen in der ersten Schwangerschaft und auch in der zweiten.

Es ist nicht nett dem Arbeitgeber gegenüber, aber es ist leider so fressen oder gefressen werden.
Leider interessiert es auch die wenigsten Arbeitgeber.

Ich denke die elternzeit geht nicht ewig und danach ist man noch weitere Jahrzehnte treuer Arbeitnehmer.

Dein schlechtes Gewissen ist verständig - hatte/habe ich auch - allerdings ist die Situation nun so und du wirst bis zum Mutterschutz normal weiter arbeiten und danach zurück kommen.
Es ist nicht wie eine langfristige Krankheit.
Sag es deiner Chefin in einem persönlichen Gespräch. Die meisten Arbeitgeber sind sich auch dessen bewusst dass diese Situation eintreffen kann. So ist das nun mal mit den gebärfähigen Alter 😉

Grüse

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Naja, wärst du ein Mann und würdest Vater werden, würdest du dir keine Gedanken machen. Du brauchst dich nicht entschuldigen oder ein schlechtes Gewissen haben, weil du schwanger bist. Wir leben in 2019, du kannst weiter arbeiten bis zum Mutterschutz und dann entscheiden wann du wieder in den Beruf zurückkehren willst.

Eine Schwangerschaft ist nicht schlimmes, es kann doch nicht sein, dass wie Frauen und für das natürlichlichste auf der Welt immer noch rechtfertigen müssen

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Wenn du nicht einen Job hast bei dem du jetzt direkt ins BV gehst, sehe ich überhaupt keinen Grund für ein schlechtes Gewissen! Du kannst doch jetzt noch ne ganze Weile ne ganz prima Mitarbeiterin sein, auf deren Rückkehr sich dann auch alle wieder freuen.