Wie macht man das als Familie Finanzen

Hallo ich hab mal eine frage -
wie sieht das bei euch aus ?
Wir sind nicht verheiratet und leben gemeinsam mit unserer 2,5 jährigem Tochter in einem Haushalt.
Das Haus wird noch von meinem Lebensgefährten abbezahlt - als ich noch voll arbeiten ging hab ich 300 Euro mitbezahlt.
Das erste Jahr war ich in Karenz haben ganz gut gelebt und ich hatte noch einige Reserven auf der Seite die jetzt aber zu Ende sind.
Ich gehe zwei Tage die Woche arbeiten und wir haben das Glück das meine Mutter auf die kleine aufpasst .
Ich verdiene 750 Euro.
Mein Lebensgefährte knapp 2000.
Jetzt ist es so das ich unter der Woche für folgende kosten aufkomme. Essen und Geld für Unternehmungen ...
Wir gehen gern Tiergarten im Winter indoor Spielplatz Therme usw. also da kommt doch einiges zusammen .
Mein Lebensgefährte beteiligt sich daran nixht finanziell:
Er kauft Wochenende ein den Großeinkauf .
Auch Kleidung Windeln etc. hab das meiste immer ich bezahlt er zählt nur wenn ich ihn dazu auffordere.
Ich hab in das Haus folgendes investiert : Küche neu gekauft und da mein Lebensgefährte bei einer Pool Firma arbeitet einen Pool bauen lassen .
Jetzt höre ich oft von anderen das ich irgendwann durch die Finger schauen kann wenn er oder ich uns trennen.
Ich seh das so das hab ich investiert in unsere Tochter ...sie erbt schließlich mal alles.
Was ist eure Meinung ?
Von dem was ich verdiene Zahl ich meine Fixkosten also Leasing Auto plus Versicherungen unter anderem auch die private Krankenversicherung unserer Tochter und Handy.
Alles in allem ca 500 Euro.
Mein Freund zahlt das Haus alleine ab und eben auch seine Versicherungen usw.
Habt ihr gemeinsame Haushalts Kasse ?
Fragen über fragen ...

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"Ich seh das so das hab ich investiert in unsere Tochter ...sie erbt schließlich mal alles."
Ich bin immer wieder verwundert, wie viele hier ein festes Erbe einplanen. Ob beim Tod noch etwas zum Vererben übrig ist und wer dann tatsächlich alles erbberechtigt ist, kann man doch jetzt überhaupt noch nicht vorhersehen.

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du jetzt hören willst? Hast du eine konkrete Frage? Deine Angaben sind ziemlich wirr und unkonkret, da wird sich keiner eine Meinung zu bilden können 🤷‍♀️

Wir haben keine Familienkasse, ich zahle Einkäufe und mein Mann das Haus und größere Rechnungen. Als ich noch nicht in Elternzeit war, habe ich mich am Haus beteiligt. Allerdings zahlt er auch mal den Einkauf oder ich nehme seine Karte mit.

Grundsätzlich finde ich, sobald Geld so einen wichtigen (störende ) Faktor in einer Beziehung einnimmt, läuft etwas schief.

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Entschuldige wegen dem wirr warr , ich hab mich so beeilt weil die kleine ins Bett gebracht werden sollte und ich unbedingt vorher den Beitrag schreiben wollte

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Da du für die Betreuung eurer Tochter sorgst und deswegen nicht mehr arbeiten kannst, sollte ggf. dein Partner dafür mehr auslegen.
Weißt du genau wie hoch eure Ausgaben sind? Dann kann man gucken was genau wer ausgibt. Wie ist das denn mit Vorsorge? Kannst du was zurücklegen? Wenn dein Partner das Haus abbezahlt und es ihm allein gehört und du nichts für dich zurücklegen kannst, würde ich eher über die Konstellation Miete von dir und 'Betreuungsgeld' von ihm an dich nachdenken.
Ja, Geld sollte keine Rolle in einer Beziehung spielen, dafür muss man aber vorher einmal die Spielregeln festlegen.

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Ja du sagst es. Wir haben nie wirklich darüber geredet ....
Anfangs war es ja noch nicht so nötig das erste Jahr bekam ich ja fast soviel wie mein Gehalt war davor ... dann eben noch meine Reserven die jetzt auch nicht so riesig waren ...

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Hallo,

irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch, was du möchtest.

Ich würde sagen, setzt euch zusammen legt euer Einkommen und Fixkosten offen und diskutiert dann wie ihr euer Geld aufteilt.

Ansonsten finde ich Fixkosten von 500 Euro bei einem Einkommen von 750 Euro zu hoch.

Auch über die Freizeitgestaltung und den darauf folgenden Kosten würde ich mir Gedanken machen.

LG Reina

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Hallo,
Karenz? Das klingt nach Österreich, oder?
Was genau glaubst du denn in das Erbe deiner Tochter zu investieren? Wenn du damit meinst, dass du in ihre Entwicklung alles investierst, hast du recht. Wenn du den finanziellen Aspekt meinst, hast du Unrecht. Ihr seid nicht verheiratet. Das ist alles das Geld deines Freundes. Sein Eigentum wird immer sein Eigentum bleiben. Es mag sein, dass eure gemeinsame Tochter sein einzigstes Kind bleibt und er gar nicht auf die Idee kommt, an einen anderen Menschen etwas zu vererben, nur das halte ich für sehr naiv gedacht. Eure Tochter ist 2,5 Jahre ... vielleicht braucht dein Partner das Haus zur Sicherung seiner Pflege und muss es verkaufen. Vielleicht bekommt er aber auch noch 5 andere Kinder und heiratet später noch 2 mal.

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Ja genau wir sind Österreicher erwischt ;).
Ja so hab ich das noch gar nicht gesehen.
Man weiß natürlich nicht was in 20 oder 30 Jahren ist du hast völlig recht ....

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Hallo,

Wir sind eine Familie, haben gemeinsame Einnahmen und Ausgaben und alles läuft über ein Konto.
Ich könnte es mir nicht anders vorstellen....

Lg

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Wir haben ein gemeinsames Konto und jeder ein eigenes. auf das gemeinsame überweisen wir beide jeden Monat einen Betrag den wir mal anteilig am Gehalt ausgerechnet haben und bestreiten damit alle normalen Familienausgaben ( Haus, Lebensmittel, Kindersachen etc.). Auf meinem Konto bleibt dann das, was ich für mich habe. außerdem zahlt mein Mann mit einem Steuerausgleich, weil ich durch die Steuerklasse schlechter gestellt von uns er besser. den Überschuss den wir durch die Steuer haben packen wir aufs gemeinschaftskonto.
Der Besitz unseres Hauses ist auch genau geregelt. mit gehört 1/3, weil ich auch von Anfang an weniger dafür gezahlt habe.
Ich liebe meinen Mann und will mich bestimmt nicht trennen. Aber ich will nicht mittellos dastehen, sollte es doch mal soweit kommen.

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Grundsätzlich finde ich Eure Regelung gut, nur das mit dem ⅓ des Hauses irritiert mich etwas. Warum hast du denn von Anfang an weniger bezahlt?

Ich verdiene deutlich mehr als mein Mann, wir denken nicht darüber nach wer welchen Anteil der monatlichen Abtragung für unsere Wohnung aufbringt und sie gehört uns 50/50. Mein Mann hat uns mit seinem Gehalt vor der Ehe lange allein „ausgehalten“, während ich noch studiert habe. Ohne ihn wäre das so nicht möglich gewesen und ich würde heute vermutlich weniger verdienen. Ich sehe also meinen Werdegang auch als eine Familienleistung, von der auch er profitieren darf. Leider sehen das viele Männer nicht so.

Das einzige was wir gemacht haben, war das Anfangsvermögen in Bezug auf die Immobilie fest zu halten. Das EK hatte ich nämlich komplett allein vor der Ehe und vor der Beziehung zusammen gespart. Das ist fixiert, dass dieser Anteil bei Verkauf wegen Trennung erstmal mir zusteht und erst danach 50/50 gemacht wird.

Daher stell dir mal die Frage: Hättet ihr keine Kinder, für deren Betreuung du aufkommst, würdest du nicht allein Zeit in den Haushalt investieren, könntest du dich dann auch finanziell mehr am Haus beteiligen? Wenn die Antwort „ja“ ist, ist die ⅓ zu ⅔ Regelung mega unfair.

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Nein... es ist andersrum. ich habe beim Hauskauf in Vollzeit gearbeitet und wesentlich weniger verdient als mein Mann. ich verdiene zwar gut, aber an das Manager Gehalt komme ich nicht ran. als es um den Hauskauf ging habe ich gesagt wie viel ich mir vorstellen kann zu zahlen. das wären ca. 1/3 des Antrags. mein Mann zahlt die anderen 2/3 und hat sämtliche Kaufnebenkosten gezahlt. Daher die Aufteilung im Grundbuch die genau ausgerechnet ist.
jetzt verdiene ich durch Teilzeit mit Kind noch weniger. Daher zahle ich auch noch weniger und mein Mann mehr. mein Besitz am Haus ist aber der gleiche geblieben, eben weil wir beide es so sehen, dass ich ja quasi unentgeltlich für das Kind arbeite. mein Anteil zu unserem Gemeinschaftskonto hat sich mit der Teilzeit verringert und seiner erhöht.
Ähnlich ist das mit dem Steuerausgleich nach der Hochzeit. schön, wenn das Ehepaar an sich zusammen mehr Geld kriegt, die Frau aver weniger als vorher davon sieht. das hätte ich nie mitgemacht. Dafür bin ich zu sehr BWLer:-)
Ich finde es schrecklich, wenn ich im Bekanntenkreis immer wieder die Regelung höre: er zahlt das Haus und das läuft auch auf seinen Namen und ich zahle die laufenden Kosten. super.. und bei Trennung hat er dann das Haus und sie nichts.

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also wir sind verheiratet und haben ein gemeinsames Konto und ein Sparkonto. dorthin kommt ein monatlicher Betrag Plus Überschuss vom normalen Konto am Ende des Monats. ansonsten kann jeder kaufen, was er will. vom Sparkonto werden Urlaube, Autos etc. bezahlt.

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Wir haben ein gemeinsames Konto auf das die Gehälter gehen und von dem alles bezahlt wird. Meins/Deins gibt es nicht. Ist in einer Ehe aber vielleicht auch einfacher.

Generell, egal ob verheiratet oder nicht, finde ich es schwierig, wenn die gemeinsam bewohnte Immobilie auf dem Papier nur einem gehört. Klar, man kann dann sagen man zahlt die nicht mit ab, allerdings spart man sich ja auch Miete.

Ich denke ihr müsstet erörtern wie viel Kaltmiete du zahlen würdest, wenn du allein leben würdest. Deinen Wohnkostenanteil und die Hälfte deiner Tochter müsstest du dann einbringen. Alle anderen Kosten werden halbiert. Problem: Diese Betrachtung geht nur, wenn du auch vollzeit arbeiten gingest. Da du aber die Kinderbetreuung Eurer Tochter übernimmst ist die ja auch was wert. Das könnte man z.b. berechnen indem man dein altes Vollzeitgehalt betrachtet und die Differenz zu deinem jetzigen Teilzeitgehalt. 50% dieser Differenz müsste dein Freund als seine „Kosten“ für Kinderbetreuung betrachten. Vermutlich geht sich das ähnlich aus und man könnte sagen: Dafür, dass du die Kinderbetreuung übernimmst, wohnst du kostenlos. Dann bleibt es wieder dabei: Alle Kosten müssen fair halbiert werden.

Ich kann dir aber nur raten bald wieder mehr arbeiten zu gehen oder z.b. zu fordern, dass dein Freund auch reduziert um sich an der Kinderbetreuung zu beteiligen, ihr z.b. beide eine 80%-Stelle macht. Denn eins ist klar: Mit deiner Teilzeit sorgst du durch geringere Einzahlungen in die Rentenkasse schlechter für dich vor. Und da schaust du als Unverheiratete bei Trennung tatsächlich durch die Finger. Bei einer Scheidung wird das ja dann alles noch berechnet.