Beschäftigungsverbot ja/nein

Hallo ihr Lieben, sorry aber es wird wahrscheinlich ein etwas längerer Text..
Ich bin aktuell in der 7ssw und da ich in der Dialyse arbeite habe ich meinem Arbeitgeber direkt Bescheid gegeben. Nun ist es so,das alle anderen Schwangeren in den letzten Jahren direkt Beschäftigungsverbot bekommen haben, nur bei mir scheinen sie sich netterweise was anderes ausdenken zu wollen. Meine Leitung rief mich an und fragte ob ich mir vorstellen kann weiter zu arbeiten. Alleine die Frage ist schon irgendwo blöd weil ich MUSS ja weiter arbeiten wenn sie etwas für mich haben was mein Kind und mich nicht gefährdet. Ich habe dann meine Bedenken wegen Corona geäußert, das ist im Moment auch ehrlich meine größte Sorge. Sie haben sich gedacht ich könnte die Maschinen vorbereiten, die Päckchen die für die Dialyse gebraucht werden etc. Ggf Schreibkram(obwohl wir 2 Sektretärinnen haben🧐) Soweit so gut. Ich darf aber nicht mal mehr in ein Patientenzimmer so lange ein Patient an der Maschine liegt. Frage mich wie das dann gehen soll. Dann meinte er eben noch weil wir ja so schlecht besetzt wären, würde das dann schon eine Hilfe sein. Finde ich irgendwo frech die Aussage. Außerdem wüsste er garnicht wie er das jetzt handhaben soll, weil ich ja nun seit einer Woche zuhause bin. Ob das nun frei wäre oder Urlaubstage?! Das ist doch aber nicht mein Problem oder? Die müssen für mich ja eine Gefahrenbeurteilung schreiben, so lange bis das geklärt ist komme ich auch nicht arbeiten. Sehe ich das richtig?
Versteht mich bitte nicht falsch, würden sie mich irgendwo ins Büro setzen,hätte ich kein Problem damit weiter zu arbeiten aber so ist das für mich nix halbes und nix ganzes.
Jetzt ist meine Frage ob ich mich damit auch noch an meine Frauenärztin wenden kann? Oder direkt an die Aufsichtsbehörde? Ich bin mir einfach nicht sicher oder das alles so rechtens ist.

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Klingt so, als willst du gar nicht mehr arbeiten?

", so lange bis das geklärt ist komme ich auch nicht arbeiten. Sehe ich das richtig?"

Das hast du hoffentlich nicht eigenmächtig entschieden.

Zum Patientenkontakt: ich finde, du übertreibst, sorry. Dass du nicht mehr punktierst etc..... alles ok, aber komplett vermeiden, geht nicht. Im Übrigen gehe ich davon aus, dass du dich privat auch nicht zu Hause verbarrikadierst und sämtlich Sozialkonkontakte eingestellt hast. "Corona" kann dir überall über den Weg laufen, aber für ein BV taugt es halt grad.

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Wenn der AG einen Arbeitsplatz für dich hat, der zum Mutterschutz passt, dann ist das wohl rechtens. Er ist ja dazu angehalten, alles zu tun um das BV zu umgehen. Das BV ist nur für letzte Möglichkeit. Allerdings ist halt die Frage, ob er nicht von dem eingesparten fehakt für dich nicht einen Ersatz einstellen kann, braucht er ja eh wenn du ihn Elternzeit gehst

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Huhu,

verstehe ich nicht ganz. Die müssen doch mit dir die Gefährdungsbeurteilung machen. Wenn da dann rauskommt, dass du deine aktuelle Stelle nicht weiter ausüben kannst, müssen sie dir eine alternative anbieten.
Wenn sie dir diese alternative anbieten können, dann machst du das noch bis zum Mutterschutz.

So wie ich das aus dem Text verstanden habe, haben die sich ja schon ein paar Gedanken gemacht, die müssen ja jetzt einfach nur gesammelt und konkretisiert werden und dann steht dem doch nichts im Wege?

Oder versteh ich das falsch?

Lg

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Ja im Grunde genommen schon, ich finde es eben nur ein bisschen schwammig und vielleicht kann man es nicht so genau raus lesen, aber ich werde trotz allem Patienten Kontakt haben. Der lässt sich in einer Dialyse nicht vermeiden bzw bei den Aufgaben die sie mir zuteilen möchten. Es geht mir da auch mehr um die ggf erhöhte Ansteckungsgefahr mit Corona. Ich werde sowieso nochmal um ein persönliches Gespräch bitten,weil das am Telefon immer doof ist. Mir stößt es einfach etwas auf, das alle anderen Schwangeren sich im Beschäftigungsverbot befinden,nur bei mir wird nach anderen Lösungen gesucht weil unser Personalstand so knapp ist.

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Ja das mit den Patienten musst du ihm eben sagen, dass du aufgrund von Corona keinen Kontakt möchtest. Aber ich denke, dass man darüber reden kann und sich einigen.

Die Gefährdungsbeurteilung macht man eigentlich sowieso bei einem persönlichen Gespräch und das wird ja dann auch von dir und deinem Chef unterschrieben.

Du musst wissen ob du danach wieder dort arbeiten möchtest, falls ja würde ich da keinen großen Stress anfangen und mich versuchen zu einigen.

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Hi,

herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.

Ich finde, dein Chef verhält sich doch sehr positiv. Er versucht, eine Lösung für dich zu finden.

Dann meinte er eben noch weil wir ja so schlecht besetzt wären, würde das dann schon eine Hilfe sein. Finde ich irgendwo frech die Aussage.

Dein Chef ist frech, weil er dir sagt, dass er deine Hilfe benötigt? Du wirst doch keinerlei Kontakt mehr zu Patienten haben, ist das wirklich ein Problem für dich?

Hmm...möchtest du denn nach der Elternzeit dort wieder anfangen? Wenn ja komm ihm doch wenigstens etwas entgegen. Er tut dies ja auch für dich. Nicht, dass das Arbeitsverhältnis komplett vergiftet wird.

Alles Gute für dich.

Kitty

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Das ist es eben, ich werde schon noch Patientenkontakt haben. Natürlich nicht mehr punktieren, aber wenn ich an die Maschinen soll, habe ich auch Kontakt mit den Menschen. Wahrscheinlich lässt sich sowas besser in einem persönlichen Gespräch klären.
Und noch darauf zurück zu kommen, weil ich meinte das ich die Aussage von ihm frech fand. Das Betriebsklima ist leider nicht das Beste, wahrscheinlich bin ich deswegen auch etwas empfindlicher.

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Sorry, dass du doch mit Patienten Kontakt hast, habe ich falsch verstanden. Ich denke auch, dass sich vieles im persönlichen Gespräch klären lassen wird.

Wenn das Klima dort sowieso schon schlecht ist, würde ich vielleicht doch für das Verbot plädieren.

Viele Grüße
Kitty

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Also direkt ins BV finde ich immer schwierig und es klingt m.E. eher so, als hättest du auch gar kein Interesse daran weiterzuarbeiten.

Wenn es das Hauptproblem ist, dass du Patientenkontakt hast, dann kannst du das auch ansprechen und es scheint ja so, als würde dein AG nach Lösungen suchen wollen (er hat ja auch geäußert wieso).

Nicht böse gemeint, aber du hast nunmal einen Vertrag mit deinem AG geschlossen und eine Schwangerschaft ist keine Krankheit. Sofern er dir eine Alternative anbieten kann, ist es vollkommen in Ordnung.
Solltest du alles blockieren, dann wäre ein Wiedereinstieg zwischenmenschlich eher semi-gut.

Also Vorschlag: sprich mit dem AG und äußere deine Bedenken wegen Patientenkontakt.

BTW: einfach ne Woche zuhause zu bleiben ohne ärztliches Attest empfinde ich ebenfalls als äußert fraglich.

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Also ich arbeite auch in der Dialyse und bin sofort ins BV!

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Ja und?

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Was ist das denn bitte für eine blöde Antwort? Ich wollte damit nur sagen, dass ich in der Dialyse arbeite und dort ein BV bekommen habe. Und wenn man nichts vernünftiges zu sagen hat, dann hält man besser den Mund ! Das sollte man eigentlich gelernt haben 😉

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Ist jetzt nicht böse gemeint aber das liest sich für mich so als würdest du gar nicht mehr arbeiten wollen egal was dein Chef dir anbietet und suchst nur Bestätigung.

Wenn er dir absolut keinen sicheren Arbeitsplatz anbieten kann muss er dir ein BV ausstellen aber es scheint so als versucht er einen Platz für dich zu schaffen. Wenn ihr die Gefährdungsbeurteilung zusammen ausfüllt sag ihm das du keinen Kontakt zu Patienten haben darfst. Entweder ihr findet gemeinsam was oder er muss dich nach Hause schicken und dir ein BV ausstellen.

Ich würde vll auch erstmal zum Arzt gehen und ihn darum bitten einen gelben auszustellen für die Woche die du schon zu Hause bist. Denn so bist du doch unentschuldigt vom Arbeitsplatz fern und das wäre doch ein Kündigungsgrund. Oder sehe ich das falsch!?

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Ein Arzt kann nicht, rückwirkend für eine Woche, eine Krankmeldung ausstellen.

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Nun ja, bist du denn offiziell freigestellt worden oder einfach so Zuhause geblieben? Das ist schon ein Unterschied. Einfach mal zuhause bleiben kannst du nicht.

Für mich liest sich dein Beitrag so, als wärst du beleidigt kein BV zu bekommen. Dein Chef handelt aber vollkommen korrekt, wenn er eine Alternative ausprobieren möchte. Ob nun aus Personalknappheit oder sonstigen Gründen spielt dabei keine Rolle. Genau genommen ist er auch in der Pflicht das zu tun.
Du hingegen jammerst jetzt schon, dass es auf keinen Fall so geht wie von ihm vorgeschlagen, anstatt es erst einmal zu probieren. Falls es doch zu Kontakt kommt, kannst du ja Schreibkram machen. Wenn du in einem Krankenhaus arbeitest, könntest du auch in einen anderen Bereich versetzt werden um da administrative Tätigkeiten zu übernehmen, Materialbestellungen etc.

Deine Frauenärztin hat mit deinem Arbeitsplatz nichts zu tun. Du möchtest ja unbedingt ein BV wegen deiner Arbeitsumstände, nicht weil schlimme Komplikationen in der Schwangerschaft bestehen.

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Huhu.
Ich arbeite auf Intensiv und bei uns geht auch keiner sofort ins BV. Solange dein Arbeitsplatz Mutterschutzkonform ist, ist alles rechtens, d.h. Keine Körperflüssigkeiten, keine Kontakt zu infektiösen Patienten. Aber eine Dialyse vorbereiten und Papierkram ist doch kein Problem.
Dann kurz zu Corona. Ihr müsst ja alle Mindschutz tragen und für Schwangere muss der Abstand von 1,5 m zwingend eingehalten werden ind dann kannst du auch in Coronazeiten weiterarbeiten. Schwangere gehören nicht zur Risikogruppe! (Da gibts eine extra Klausel im MuSchuG)
Also deine bedenken sind schon etwas übertrieben und du musst dann leider weiterarbeiten, auch wenn du andere Vorstellungen hast.
Du kannst deine Frauenärztin fragen, aber wenn sie sich an die Gesetzte hält kann sie nichts machen, sie darf nur ein medizinisches BV aussprechen. 🤷‍♀️

Wünsch dir alles Gute 🍀