Hallo!
Vielleicht können mir ein paar Lehrerinnen einen Rat geben. Ich studiere Lehramt an Grundschulen. Habe jetzt das Studienangebot für DaZ. Ich bin offen für jegliche Art von Qualifikation. Jedoch ist es so, dass ich später gern bei uns auf eine Dorfschule gehen würde. Hier gibt es keine Kinder mit Migrationshintergrund. Besteht die „Gefahr“, dass ich aufgrund dieser Qualifikation auf eine Stadtschule gehen müsste? Das würde ich sehr ungern wollen, sehe aber trotzdem andere Vorteile an dieser Facherweiterung. Hat jemand einen Tip?
Gibt es hier Lehrerinnen?
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Hey!
Ich würde jede Qualifikation mitnehmen, die dir angeboten wird. Mit der kenne ich mich nicht richtig aus, aber vielleicht profitieren davon auch deutsche Kinder, die Schwierigkeiten mit der Sprache haben?
In NRW ist es so, dass du dich selbst auf Planstellen bewirbst und so mitbestimmen kannst, wo du landest.
Aus welchem Bundesland kommst du?
Wenn du versetzt werden musst, dann im Umkreis von 30km.
Hast du schon Kontakte zur Grundschule geknüpft? Die freuen sich vielleicht auch als dörfliche Schule über interessierte potentielle Kollegen. So erhöhst du deine Chancen erneut.
Liebe Grüße
Schoko
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Ja prinzipiell hast du Recht. Ich nehme auch gern solche Angebote mit. Jedoch habe ich gerade gelesen, dass hier in Sachsen dringend DaZ-Lehrer gesucht werden. Also ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man dann auch auf eine der entsprechenden Schulen kommt. Bei uns ist es so, zumindest habe ich es bisher so mitbekommen, dass man zum Gespräch geht und dort seine Einsatzwünsche mitteilt. Ich kann mich aber auch irren. Bei uns gibt aus auch einen Bonus, wenn man sich fürs Land verpflichtet. Ich möchte aber aus anderen Gründen auf eine Dorfschule.
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Ich weiß, völlig verrückte Vorstellung, aber möglicherweise gibt es ja in ein paar Jahren auch Kinder mit Migrationshintergrund an sächsischen Dorfschulen.
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Ja darüber habe ich auch nachgedacht, aber wir wohnen im letzten Hinterland. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr gering.
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Wieso? In anderen Bundesländern (z. B. BW) ist das auch im letzten Hinterland üblich!
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Hallo,
so wie ich die aktuelle Situation des Lehrermangels sehe, sind Schulämter um jeden froh, der freiwillig aufs Land in die Dorfschule geht. Die meisten wollen in die Stadt und in Dorfschulen ist der Lehrermangel meistens bedeutend höher. Zumindest ist es hier so. Ebenso würde ich Schüler mit Migrationshintergrund auf Dorfschulen nicht ausschließen. Meine Tochter geht in eine kleine Dorfgrundschule mit ca. 130 Schülern, verteilt auf 8 Klassen. An dieser Schule sind 4 Kinder aus Afghanistan, 1 Vietnamesin, 1 Polin und 2 aus Syrien. Die Integration der Kinder hat gut geklappt, aber ich denke, die Lehrer wären dankbar gewesen, wenn jemand eine Qualifikation dafür gehabt hätte.
LG
Lotta
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Es ist eher anders herum. Wenn du kein Härtefall bist, hast du kaum eine Chance in eine Großstadt in Sachsen zu kommen. Nach einer Qualifikation für DaZ wird man nicht gefragt. Allerdings hast du auch nicht die 100%ige Chance auf deine Wunschschule zu kommen. Für den Bonus verpflichtest du dich ja für 5 Jahre nach dem Referendariat an eine Schule zu gehen, die dir vorgeschrieben wird. Bei mir haben alle Freundinnen keine ihrer Wunschschulen bekommen (du kannst 5 Wünsche beim Referendariat angeben).
Ich habe meinen Drittwunsch bekommen, aber auch nur, weil ich ein Kind habe. Ich spreche hier übrigens nicht über Großstadt, sondern kleine „Kuhkaffs“ in Sachsen 😉
Also wenn dir die eine Schule wichtig ist, dann bekomme eher ein Kind, anstatt eine DaZ Qualifikation zu machen 😅